| | | Geschrieben am 12-09-2018 HSBC Sustainable-Finance-Studie: ESG drängt in den Mainstream
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 Düsseldorf (ots) -
 
 - 61% der Investoren und 48% der Emittenten weltweit verfolgen
 eine ESG-Strategie
 - Europäische Investoren und Emittenten führen das Feld an
 - Knapp die Hälfte der Investoren nennen finanzielle Vorteile als
 wichtigsten Beweggrund für ESG-Engagements
 - Die fehlende einheitliche Definition von ESG bleibt eine Hürde,
 aber nur wenige Emittenten (8%) und Investoren (10%) kennen die Task
 Force on Climate-related Financial Disclosures
 
 Die überwiegende Mehrheit der Investoren und Emittenten weltweit
 verfolgt heute bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie nach den
 Kriterien "Environment", "Social" und "Governance" (ESG). Damit
 drängt ESG in den Mainstream. Das ist das Ergebnis einer von HSBC in
 Auftrag gegebenen Umfrage unter 1.731 Unternehmen und Investoren
 weltweit. Die Sustainable-Finance-Studie ist die größte dieser Art
 und wurde von East & Partners zum dritten Mal in Folge durchgeführt.
 
 Im internationalen Vergleich sind die europäischen Investoren
 führend bei der Verfolgung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Hier
 beziehen 85% entsprechende Kriterien in ihre Anlageentscheidungen
 ein. In Asien sind es prozentual nur weniger als halb so viele, die
 eine ESG-Strategie verfolgen (40%).
 
 Auch auf Emittentenseite ist Europa vorne: Knapp 90% der
 Unternehmen verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie. Das gilt vor
 allem für Unternehmen mit einem Umsatz von über 10 Mrd. US-Dollar.
 Schlusslichter sind Hongkong mit 13% und die USA mit 21%. Seit der
 Umfrage im Jahr 2017 hat sich der Graben zwischen Investoren und
 Unternehmen in Europa geschlossen. Der Druck der Investoren hat
 Wirkung gezeigt. Das gilt vor allem für Europa, wo noch vor einem
 Jahr die Investoren zwar verstärkt nachhaltig investieren wollten,
 ihnen aber die Investitionsziele fehlten.
 
 Beweggründe für ESG
 
 In den persönlichen Interviews haben die jeweils über 800
 Vertreter von Unternehmen und institutionellen Investoren als
 häufigsten Grund für eine ESG-Strategie höhere finanzielle Returns
 genannt. Der zweitgenannte Grund sind Steuervergünstigungen. Das
 zeigt, dass sich Bemühungen um Nachhaltigkeit immer häufiger in Euro
 und Cent auszahlen. Nur für Pensionsfonds und Staatsfonds steht die
 Regulierung an zweiter Stelle, wenn es um die Entscheidung geht,
 Nachhaltigkeitsaspekte einzubinden.
 
 Für Unternehmen in Europa stehen außerdem selbstgesetzte
 Nachhaltigkeitsziele sowie der Druck von Investorenseite ganz oben
 auf der Liste. Nachhaltige Lieferketten sind dagegen für große
 Unternehmen (10 Mrd. Euro Umsatz) in China und Hongkong der
 zweitwichtigste Faktor auf Nachhaltigkeit zu setzen.
 
 Daniel Klier, Head of Strategy und Global Head of Sustainable
 Finance von HSBC, zu den Ergebnissen der Studie: "Die Motivation für
 eine strategische Einbettung von ESG hat sich seit der Umfrage im
 Jahr 2017 verändert. Damals nannten 83% der Emittenten den Druck von
 Investoren als Hauptgrund, gefolgt von Regulierung und der Sorge um
 ihre Reputation. Die Verschiebung in Richtung finanzieller
 Beweggründe zeigt, dass der Druck der Investoren wirkt und die
 Marktkräfte eine Verhaltensänderung erzeugt haben. Kurzum: ESG,
 klimagerechte Finanzierung und Risikomanagement nähern sich dem
 Mainstream."
 
 Verwendung der Gelder
 
 Unternehmen investieren das Geld größtenteils intern, um ihre
 Geschäftsprozesse nachhaltiger aufzustellen. Zwei Drittel investieren
 in moderne Produktionsstätten, neue Maschinen oder in Stromquellen
 mit erneuerbaren Energien. Chinesische Unternehmen zeigen eine
 Besonderheit: 9% nutzen das Geld, um grüne Merger & Acquisitions zu
 realisieren.
 
 Hindernisse
 
 Unter den befragten Unternehmen sehen zwei Drittel (67%) keine
 Hürden, ihre Sustainable-Finance-Aktivitäten zu erhöhen. Bei den
 Investoren zeigt sich ein ähnliches Bild: Für 57% steht einem Ausbau
 ihrer Investitionen im ESG-Bereich nichts entgegen. Weniger als 10%
 der Investoren haben speziell für ESG vorgesehene Budgets. Sie
 erwarten aber, dass diese Anzahl sich im Jahr 2019 verdoppeln wird.
 Unter den Investoren, die Hürden sehen, nennt über die Hälfte (58%)
 die fehlenden Standards für ESG als Hindernisgrund. Gleiches hindert
 auch Emittenten weltweit daran, stärker auf Sustainable Finance zu
 setzen. Hier sind die europäischen Investoren keine Ausnahme
 
 Investoren klagen zudem nach wie vor über fehlende
 Investitionsobjekte, die sich durch eine mangelhafte Datentransparenz
 bei den Unternehmen nochmal verschärft hätten.
 
 Geringe Bekanntheit von TCFD
 
 Auch wenn das Engagement in ESG steigt und eine bessere Reputation
 ebenfalls ein Treiber für die Entwicklung ist, legen die wenigsten
 Investoren und Emittenten ihre Strategie offen.
 
 Die internationale Regulierung wird zwar als eine der Hauptgründe
 für mehr Offenlegung weltweit genannt, allerdings kennen nur 8% der
 Emittenten und 10% der Investoren die TCFD-Initiative. Die Task Force
 of Climate-related Financial Disclosures Initiative hat sich zum Ziel
 gesetzt, einheitliche Standards und global anwendbare Empfehlungen
 zur Offenlegung von Klimarisiken festzulegen. Damit soll die
 Transparenz gegenüber Investoren, Anlegern und Anteilseignern erhöht
 werden. Es ist ein unabhängiger, freiwilliger Zusammenschluss des
 Financial Stability Boards und der Bank of England. Lediglich im
 Vereinigten Königreich wissen ein Fünftel der Unternehmen um die
 TCFD-Initiative. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen, desto eher
 ist TCFD ein Begriff.
 
 Daniel Klier: "Der Markt arbeitet heute auf eine Regulierung hin,
 um mehr Transparenz zu schaffen. Denn fehlende Standards sind ein
 Problem für alle Marktteilnehmer. Die Kapitalgeber erwarten eine
 verstärkte Offenlegung von Nachhaltigkeitsrisiken. Da die TCFD genau
 ein solches Rahmenwerk bietet, sollte die Umsetzung der
 Handlungsempfehlungen global zu einer dringenden Priorität erkoren
 werden."
 
 Über die Studie
 
 Die Ergebnisse basieren auf direkten Interviews mit 1.731 Personen
 weltweit, darunter 863 Emittenten und 868 Investoren. Im Auftrag von
 HSBC hat East & Partners über einen Zeitraum von fünf Wochen im
 Frühsommer 2018 CFOs, CIOs und Chefinvestmentstrategen aus Europa,
 Nordamerika, Asien und dem Nahen Osten befragt. Die Ergebnisse sind
 nach Investoren und Unternehmen sowie nach Regionen, Assets under
 Management bzw. Jahresumsatz und auf Branchen heruntergebrochen. In
 Europa wurden Investoren und Unternehmen aus Deutschland, Frankreich
 und dem Vereinigten Königreich in die Befragung eingebunden.
 
 Über HSBC Deutschland
 
 HSBC Deutschland ist Teil der HSBC-Gruppe, einer der führenden
 Geschäftsbanken der Welt. Sie ist die "Leading International Bank"
 und verfügt über ein Netzwerk in 66 Ländern weltweit, die für über 90
 Prozent der Weltwirtschaftsleistung stehen. Kunden von HSBC
 Deutschland sind Unternehmen, institutionelle Kunden, der öffentliche
 Sektor und vermögende Privatkunden. Die Bank steht für
 Internationalität, umfassende Beratungskompetenz, große
 Platzierungskraft, erstklassige Infrastruktur und Kapitalstärke. Die
 Note "AA- (Stable)" ist das beste Fitch-Rating einer privaten
 Geschäftsbank in Deutschland. HSBC Deutschland, die als HSBC Trinkaus
 & Burkhardt AG firmiert, wurde im Jahr 1785 gegründet und beschäftigt
 in Düsseldorf und an elf weiteren Standorten mehr als 3.000
 Mitarbeiter.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Betty Stevens
 Media Relations Global Markets | Communications
 HSBC Deutschland
 Königsallee 21/23, 40212 Düsseldorf
 +49 211 910 3540
 +49 172 8639735
 betty.stevens@hsbc.de
 www.hsbc.de
 
 Original-Content von: HSBC Deutschland, übermittelt durch news aktuell
 
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