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ARD-DeutschlandTrend: Vertrauen in Institutionen: Große Unterschiede zwischen Ost und West

Geschrieben am 06-09-2018

Köln (ots) -

Sperrfrist: 06.09.2018 22:15
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Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tagesschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.

Aktuell wird über das Vertrauen in demokratische Institutionen
diskutiert. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei ist
weiterhin auf hohem Niveau. 81 Prozent der Befragten sagen, dass sie
sehr großes bzw. großes Vertrauen in die Polizei haben (-4 Punkte im
Vergleich zum DeutschlandTrend im Morgenmagazin im Februar 2018). 18
Prozent sagen, dass sie wenig oder gar kein Vertrauen haben. Auch in
die Gerichte hat die Mehrheit der Bürger Vertrauen. 65 Prozent der
Befragten geben an, großes bzw. sehr großes Vertrauen in Gerichte zu
haben (+8 Punkte im Vergleich zu Juli 2016), 34 Prozent haben wenig
bzw. gar kein Vertrauen. Beim Vertrauen in die Medien ist das
Meinungsbild der Bürger eher gespalten. 47 Prozent der Befragten
geben an, großes bzw. sehr großes Vertrauen in Medien zu haben (+9 im
Vergleich zu Oktober 2016), 52 Prozent haben wenig bzw. gar kein
Vertrauen. Beim Vertrauen in die Bundesregierung überwiegt das
Misstrauen: In die Bundesregierung haben 43 Prozent der Befragten
sehr großes oder großes Vertrauen (+10 Punkte im Vergleich zum
DeutschlandTrend im Morgenmagazin im Februar 2018), 56 Prozent haben
dies nicht.

Unterschiede zwischen Ost und West
Hier gibt es große Unterschiede, wenn man sich die Befragten in den
ost- und westdeutschen Bundesländern getrennt anschaut. 85 Prozent
der Befragten in den westdeutschen Bundesländern haben großes bzw.
sehr großes Vertrauen in die Polizei, in den ostdeutschen
Bundesländern haben 69 Prozent großes bzw. sehr großes Vertrauen. 69
Prozent der Befragten in den westdeutschen Bundesländern haben großes
bzw. sehr großes Vertrauen in die Gerichte, in den ostdeutschen
Bundesländern haben 50 Prozent großes bzw. sehr großes Vertrauen. 52
Prozent der Befragten in den westdeutschen Bundesländern haben großes
bzw. sehr großes Vertrauen in die Medien, also Fernsehen, Radio und
Zeitungen, in den ostdeutschen Bundesländern haben 29 Prozent großes
bzw. sehr großes Vertrauen. 46 Prozent der Befragten in den
westdeutschen Bundesländern haben großes bzw. sehr großes Vertrauen
in die Bundesregierung, in den ostdeutschen Bundesländern haben 35
Prozent großes bzw. sehr großes Vertrauen. Das hat eine Umfrage des
ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Funktioniert der Rechtsstaat?
Auch bei anderen Fragestellungen sind die Unterschiede zwischen Ost
und West deutlich. 68 Prozent der Befragten insgesamt stimmen der
Aussage zu, dass der Rechtsstaat alles in allem gut funktioniert. 31
Prozent sind gegenteiliger Auffassung. Im Westen stimmen 73 Prozent
der Befragten zu, dass der Rechtsstaat alles in allem gut
funktioniert. 27 Prozent sind gegenteiliger Auffassung. Im Osten
sagen gerade mal 50 Prozent der Befragten, dass der Rechtsstaat alles
in allem gut funktioniert, 48 Prozent stimmen dieser Aussage nicht
zu.

Sorgen beim Thema Zuwanderung
Deutliche Unterschiede werden auch sichtbar in der Frage, ob die
Bundesregierung die Sorgen beim Thema Zuwanderung ernst nimmt.
Bundesweit ist das Meinungsbild der Befragten hier gespalten: 49
Prozent der Befragten insgesamt stimmen zu, dass die Bundesregierung
die Sorgen beim Thema Zuwanderung ernst nimmt, 51 Prozent stimmen
hier nicht zu. Von den westdeutschen Befragten stimmen 53 Prozent der
Befragten zu, dass die Bundesregierung die Sorgen beim Thema
Zuwanderung ernst nimmt, 46 Prozent tun dies nicht. In den
ostdeutschen Bundesländern sind 33 Prozent der Auffassung, dass die
Bundesregierung die Sorgen beim Thema Zuwanderung ernst nimmt, 66
Prozent verneinen das.

78 Prozent sind der Auffassung, dass die Bundesregierung zu zögerlich
ist und keine klaren Entscheidungen trifft. 21 Prozent sind
gegenteiliger Auffassung. Von den westdeutschen Befragten stimmen 77
Prozent der Befragten dieser Aussage zu, 23 Prozent tun dies nicht.
In den ostdeutschen Bundesländern sind 83 Prozent der Auffassung,
dass die Bundesregierung zu zögerlich ist und keine klaren
Entscheidungen trifft, 15 Prozent verneinen das.


Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.002 Befragte
- Erhebungszeitraum: 03.09.2018 bis 04.09.2018
- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert
von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

Ich nenne Ihnen jetzt eine Reihe von Einrichtungen und
Organisationen. Bitte sagen Sie mir für jede, wie viel Vertrauen Sie
in sie haben: sehr großes Vertrauen, großes Vertrauen, wenig
Vertrauen oder gar kein Vertrauen?
Über die Politik in Deutschland gibt es ja unterschiedliche
Ansichten. Geben Sie bitte zu jeder der folgenden Ansichten an, ob
Sie dieser eher zustimmen oder eher nicht zustimmen. Die
Bundesregierung ist zu zögerlich und trifft keine klaren
Entscheidungen.
Der Rechtsstaat in Deutschland funktioniert alles in allem gut.
Ich finde, dass die Bundesregierung Sorgen beim Thema Zuwanderung
ernst nimmt.

Fotos unter ARD-Foto.de




Pressekontakt:
WDR Pressedesk
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


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