| | | Geschrieben am 29-08-2018 Ohren auf beim Spielzeugkauf / Nicht nur Pauken und Trompeten, auch das Quietscheentchen kann das Gehör schädigen (FOTO)
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 Mainz (ots) -
 
 Spielgeräusche aus dem Kinderzimmer können für Eltern wunderschön,
 mitunter aber ganz schön nervig sein. Auch wenn Kinder das häufig
 anders sehen: Lautes Spielzeug kann für ihre Ohren eine echte Gefahr
 bedeuten, denn manche Spielgeräte können die Lautstärke eines
 Presslufthammers erreichen.
 
 Laut Umweltministerium NRW kann ein Bobbycar auf Holzdielen eine
 Lautstärke von knapp über 80 Dezibel erzeugen. Das ist in etwa so
 laut wie eine Fräsmaschine. Ein Quietscheentchen kann laut wie ein
 Düsenjet quietschen, nämlich bis zu 130 Dezibel. Ein platzender
 Luftballon erreicht sogar einen Wert bis 150 Dezibel. Das enstpricht
 dem Knall einer kleinen Schusswaffe. Solche Lautstärken, in direkter
 Nähe zum Ohr, können das Gehör schädigen bis hin zum Knalltrauma und
 Hörverlust. Dabei ist gutes Hören für die optimale Kindesentwicklung
 sehr wichtig, um Sprache zu erlernen, die Umwelt zu verstehen und
 sich mitzuteilen.
 
 Hörakustiker, die speziell auf das kindliche Gehör geschult sind,
 in der Fachsprache "Pädakustiker", wissen um die tägliche
 Lärmbelastung bei Kindern und die Auswirkungen. In Deutschland sind
 mehr als 500.000 Kinder schwerhörig, und die Tendenz steigt. Auch
 wenn eine Schwerhörigkeit bei Kindern viele Ursachen haben kann, wie
 eine genetische Disposition oder eine Infektion, ist die
 Lärmbelastung durch Kinderspielzeug ein ebenfalls nicht zu
 unterschätzender Faktor. "Wir Pädakustiker raten Eltern beim Kauf von
 Spielzeug nicht nur auf Schadstoffe und Weichmacher zu achten,
 sondern auch dessen Lautstärke zu berücksichtigen. Gütesiegel und
 Warnhinweise bieten hier eine Orientierung", sagt Marianne Frickel,
 Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Das CE-Zeichen
 zeigt zum Beispiel, dass das Spielzeug der Europäischen Norm zur
 Sicherheit von Spielzeugen (DIN EN 71-1) und der Europäischen
 Spielzeugrichtlinie entspricht, die auch Höchstgrenzen für die
 maximale Lautstärke bei Spielzeug festlegen. Demnach darf "ohrnahes
 Spielzeug" höchstens 80 Dezibel erreichen. Die normale
 Gesprächslautstärke liegt bei 60 Dezibel, 80 Dezibel ensprechen dem
 Lärm einer Fräsmaschine, 90 Dezibel bereits dem eines vorbeifahrendes
 Zuges oder eines Motorrades. Darüber hinaus sollten Eltern beachten,
 dass "ohrnah" je nach Alter und Größe des Kindes etwas anderes
 bedeuten kann. Die Altersangaben auf Spielzeuglastwagen, Puppe und
 Co. sollten beim Kauf deshalb ebenfalls berücksichtigt werden.
 
 Die Lautstärke in der Umgebung, in der sich das Kind täglich
 aufhält, spielt für das kindliche Gehör ebenfalls eine wichtige
 Rolle. Im Zweifel sollten Eltern die Lautstärke messen. Das geht
 spielerisch mit einer Lärmampel, einem speziellen
 Schallpegelmessgerät, das visuell anzeigt, wenn es zu laut wird. Eine
 Lärmampel ist wie eine Verkehrsampel aufgebaut - bei grünem Licht ist
 die Lautstärke in Ordnung. Leuchtet sie gelb, zeigt sie an, dass die
 Lautstärke gestiegen ist. Bei rotem Licht ist es definitiv zu laut.
 Der Einsatz einer Lärmampel ist eine gute Möglichkeit, schon bei
 Kindern ein Bewußtsein für Lautstärke zu schaffen. Schulen und
 Kindergärten reagieren bereits mit Maßnahmen wie Umbauten zur
 Lautstärkereduzierung. Gut sind zusätzlich Ruhepausen fürs Gehör.
 Denn nicht nur zu laute Geräusche schaden den Ohren, auch eine
 Dauerbeschallung kann langfristig schädlich sein.
 
 Pädakustiker, die Experten fürs kindliche Gehör, machen sich in
 der Prävention stark. Sie klären mit ihrem speziellen Fachwissen in
 Kindergärten und Schulen auf und sensibilisieren Erzieher, Lehrer,
 Eltern und Kinder gleichermaßen für das Thema. Wer das Gefühl hat,
 sein Kind hört nicht gut, da es regelmäßig Worte wie "Dose" und
 "Hose" verwechselt, Silben verschluckt, auf Zurufe oder leise
 Ansprachen nicht reagiert, Konzentrationsschwierigkeiten hat oder
 sich zurückzieht, tut gut daran, das Hörvermögen seines Kindes beim
 Pädakustiker überprüfen zu lassen.
 
 Weitere Tipps und Informationen zu Hörsystemen und gutem Hören
 sind auch auf der Plattform www.richtig-gut-hoeren.de zu finden.
 Initiator der Webseite ist die Bundesinnung der Hörakustiker (biha).
 Das Büchlein "Emil entdeckt die Welt der Töne" der biha richtet sich
 gezielt an Kinder und klärt kindgerecht über das Thema
 "Schwerhörigkeit" auf. Es ist kostenlos bei der biha erhältlich.
 
 Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
 
 In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer
 indizierten Schwerhörigkeit, Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt
 zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit etwa 6.400
 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das
 Hörakustiker-Handwerk etwa 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit
 qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung
 der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker
 in Deutschland.
 
 Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für
 die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und
 Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert
 er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme
 durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung
 und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur
 Verfügung.
 
 Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem
 Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der
 Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über
 praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Dr. Juliane Schwoch (biha),
 schwoch@biha.de
 
 Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell
 
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ZDFneo, kurzfristige Programmänderung / Mainz, 29. August 2018 Mainz (ots) -  
Woche 35/18  
Donnerstag, 30.08.  
 
Bitte Programmänderung und Zeitänderung beachten:  
 
 1.40	Manipuliert 
	Mit Sascha Lobo 
	(vom 18.5.2017) 
 
 2.40	Silent Witness 
	Auf der Flucht (1) 
	(vom 28.8.2018) 
 
 3.30	Silent Witness 
	Auf der Flucht (2) 
	(vom 28.8.2018) 
 
 4.25	Gätjens großes Kino 
	Deutschland 2018 
 
 4.35	Vera - Ein ganz spezieller Fall 
-6.00	Verborgene Abgründe 
	(vom 11.3.2014) 
 
(Die Sendung "Sketch History" entfällt, "Inspector Lynley" wurde auf  
Freitag, 31.08.2018, 6.00 Uhr verschoben.) 
 
 
Freitag, mehr...
 
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