(Registrieren)

Mode muss nachhaltiger werden

Geschrieben am 23-08-2018

Bonn (ots) - Modetrends wechseln schnell. Modeketten bringen
ständig neue Kollektionen auf den Markt. Entsprechend häufig wird
neue Kleidung gekauft. Derzeit rund 26 kg pro Bundesbürger und Jahr.

Wenn häufig neue Ware gekauft wird, dann wird alte Kleidung immer
öfter aussortiert und landet in der Altkleidersammlung.

"In Deutschland beträgt das Altkleideraufkommen etwa 1,01
Millionen Tonnen pro Jahr. Altbekleidung, Schuhe, aber auch
gebrauchte Haustextilien werden über Straßen- oder
Containersammlungen erfasst. Textilrecyclingunternehmen sorgen für
eine sinnvolle und ressourcenschonende Verwendung, doch das wird
immer schwieriger", erläutert Martin Wittmann, bvse-Vizepräsident und
Vorsitzender des Fachverbandes Textilrecycling.

Das Problem: Im Zuge der schnellen Kollektionswechsel müssen die
Kleidungsstücke immer billiger werden. Die Produzenten reagieren
darauf und bringen qualitativ schlechtere Ware in den Markt.
"Allgemein können wir sagen, dass die Qualität zunehmend schlechter
wird", stellt Martin Wittmann fest: "Die Menge steigt und die
Qualität sinkt!"

Und tatsächlich, die Branche registriert seit zwei bis drei
Jahren, dass die Altkleidercontainer sehr gut gefüllt sind.
Gleichzeitig fallen Absatzmärkte für die gebrauchten Kleidungsstücke
weg. Gründe hierfür sind bewaffnete Konflikte, die Zollpolitik und
Importbeschränkungen.

Trotzdem, Überlegungen hinsichtlich einer kostenpflichtigen
Altkleiderentsorgung sind der absolut falsche Ansatz, findet der
bvse-Fachverband Textilrecycling. Verbraucher würden ihre gebrauchten
Textilen vor allem deshalb in Altkleidercontainer geben, um dadurch
Hilfsbedürftige zu unterstützen. Bei einer kostenpflichtigen Abgabe
würden sich sowohl die Spendenbereitschaft als auch die Qualitäten
komplett ins Gegenteil entwickeln, befürchtet man beim bvse.

Eine kostenpflichtige Abgabe ändere zudem am
"Fast-Fashion-Problem" überhaupt nichts. Deshalb gehe es darum,
umzudenken und einen neuen, nachhaltigen und bewussten Umgang mit
Kleidung in Gang zu setzen. Textilhersteller, Designer und Handel
müssten sich daher ihrer Verantwortung stellen.

"Schon beim Design und der Stoffauswahl der Kleidung sollte daran
gedacht werden, dass die Kleidungsstücke auch nach ihrer ersten
Nutzungsphase weiterverwendet werden können", fordert Martin
Wittmann.



Pressekontakt:
Jörg Lacher
bvse-Fachverband Textilrecycling
fon: +49 (0)177/88849-27
mail: lacher@bvse.de
internet:https://www.bvse.de/fachverband-textilrecyling.html

Original-Content von: BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

651010

weitere Artikel:
  • Stadtnah bauen für Normalverdiener: Das neue "Stadthaus 100" (FOTO) Behringen (ots) - Mit dem neuen "Stadthaus 100" bringt Deutschlands führende Massivhausmarke nun einen weiteren Haustyp auf den Markt, der Normalverdienern den Traum vom stadtnahen Bauen zu mietähnlichen Konditionen ermöglichen soll. "Dieses Massivhaus bietet eine optimale Balance zwischen urbanem Wohnkomfort und gutem Preis-Leistungsverhältnis", so Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus. Stadthäuser sind bei Bauherren beliebt. Im vergangenen Jahr stiegen die Verkaufszahlen für das "Flair 152 RE" um mehr als 50 mehr...

  • DriveScale eröffnet erste Niederlassung in Europa und ernennt Speicher- und Sicherheitsexperten zum Leiter des EMEA-Geschäfts Henk Jan Spanjaard fördert durch umfangreiches Branchenwissen die Übernahme von Software Composable Infrastructure in EMEA-Region Sunnyvale, Kalifornien (ots/PRNewswire) - DriveScale (https://drivescale.com/), Marktführer für die Bereitstellung zusammensetzbarer Software-Infrastruktur (Software Composable Infrastructure, SCI) für moderne Workloads sowie ein laut Gartner 2018 Cool Vendor (https://drivescale.com/2018/05/drivescale-named-201 8-cool-vendor-gartner-cool-vendors-cloud-infrastructure-report/) für Cloud-Infrastruktur, mehr...

  • Lancer Skincare setzt seine globale Expansion durch eine Partnerschaft mit Asiens führendem Kosmetikunternehmen Luxasia Group fort Los Angeles (ots/PRNewswire) - Einst ein streng gehütetes Geheimnis der berühmtesten Gesichter der Welt und der Hollywood-Elite, dehnt Lancer Skincare seine internationale Präsenz jetzt auf den asiatischen Markt aus. Lancer Skincare baut auf der erfolgreichen Markteinführung von Lancer Skincare mit Apotheca Beauty in Dubai, Kuwait und Saudi-Arabien auf und schlägt nun durch die Zusammenarbeit mit der Luxasia Group einen neuen Weg ein, um die Hautpflegekompetenz der Marke nach Singapur, Malaysia, Thailand und Macau zu bringen. mehr...

  • Kostenloses E-Business für 1 Mio. Einzelhändler verändert Lebensqualität in Europa / Erfolgreiche Bilanz von Entrepreneur Michael Scheibe nach 100 Tagen COOINX SA (FOTO) Luxemburg (ots) - An seinem jüngsten unternehmerischen Projekt hat Founder und CEO Michael Scheibe (57) mit einem interdisziplinären Expertenteam aus der ganzen Welt ein Jahr recherchiert, geplant, getestet... Dabei hat er gut 100.000 Flugmeilen bewältigt, gut 100 Experteninterviews geführt und einen Teil seines privaten Vermögens in die Erfolgsspur von COOINX investiert. Es galt einerseits mit den über Jahrzehnte gewachsenen persönlichen Erfahrungen im internationalen Vertrieb und E-Business eine neue Vertriebsmatrix zu konzipieren mehr...

  • Dachdeckerverband ist Sonnenschutz-Partner Köln (ots) - Erfreulicherweise sinkt insgesamt die Zahl der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten; allerdings gilt dies nicht für weißen Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom). Durch UV-Strahlung ausgelöste Hauttumore waren 2017 die am häufigsten angezeigte Berufskrankheit der Beschäftigen am Bau: Rund 2.800 neue Verdachtsfälle meldete die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Dachdecker und Dachdeckerinnen sind durch ihre Arbeit im Freien besonders von den UV-Strahlen betroffen. Der jährliche Wert der Strahlenbelastung liegt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht