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Bangladesch: Hunderttausende in weltgrößtem Flüchtlingscamp unterversorgt

Geschrieben am 23-08-2018

Freiburg (ots) - Jahrestag der Vertreibung der Rohingya aus
Myanmar - Caritas weitet Hilfsprojekte aus

Ein Jahr nach der Vertreibung der muslimischen Minderheit der
Rohingya aus Myanmar ist ein Großteil der Flüchtlinge weiterhin
unterversorgt. Darauf weist Caritas international, das Hilfswerk des
Deutschen Caritasverbandes, zum Jahrestag des Beginns der ethnischen
Säuberung am Samstag (25. August) hin.

"Für die meisten Menschen reicht es täglich gerade einmal für das
Allernötigste. Es herrscht eine große Perspektivlosigkeit", berichtet
Caritas-Helfer Stefan Teplan unmittelbar nach seinem Besuch in dem
inzwischen weltgrößten Flüchtlingscamp nahe Cox's Bazar in
Bangladesch. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln beschränke sich
aufgrund des hohen Bedarfs allzu oft auf die Verteilung von Reis und
Linsen. Es gebe zudem keinerlei Zugang zu Bildungsprogrammen für die
Flüchtlinge. "Wenn der bangladeschische Staat hier nicht tätig wird
oder Hilfe von außen zulässt, wächst hier eine verlorene Generation
heran", warnt Teplan. Sorgen bereitet den Menschen auch die aktuelle
Monsun-Zeit, in der jederzeit Überschwemmungen drohen.

Caritas international hat die Hilfe in dem Lager in den
vergangenen Monaten stark ausgebaut. "Unsere Partner versorgen die
Rohingya mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln, Trinkwasser,
Kochgeschirr und Hygieneartikeln und unterstützen die Menschen dabei,
ihr eigenes Gemüse anzubauen", so Teplan. "Darüber hinaus bieten sie
Betreuungsangebote für Kinder und psychosoziale Hilfen für Erwachsene
an."

Die Partner von Caritas international sind ebenso für den Bau von
mehr als 4000 Hütten in dem Lager verantwortlich, in denen rund
20.000 Menschen Platz finden. Die Bauweise der Caritas-Siedlungen
wurde von den Vereinten Nationen dabei als vorbildhaft eingestuft und
anderen Organisationen zur Nachahmung empfohlen.

Auch Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit werden von den
Partnern von Caritas international unterstützt. So wurden etwa
Türschlösser an zahlreiche Familien verteilt und Solarlampen
installiert, mit denen öffentliche Wege nachts ausgeleuchtet werden.

Achtung Redaktionen: Stefan Teplan steht in den kommenden Tagen
für Interviews bereit. Bei Bedarf steht zudem Video-Rohmaterial aus
dem Lager zur Verfügung.

Kontakt über die Pressestelle: +49 761 200 514 oder
holger.vieth@caritas.de

Audio-Töne sowie Bildmaterial zur freien Nutzung finden sich auf
der Webseite von Caritas international unter:

http://www.caritas-international.de/FN2U1

Spenden mit Stichwort "Nothilfe für Rohingya-Flüchtlinge" werden
erbeten auf:

Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas
mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.



Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstr. 40, 79104 Freiburg.
Telefon 0761 / 200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl
-293), Holger Vieth (Durchwahl -514)
www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell


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