| | | Geschrieben am 06-08-2018 Mitarbeiter der Zukunft: Die Automobilindustrie muss handeln (FOTO)
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 München (ots) -
 
 Automatisierung, Outsourcing, neues Digital-Know-how: Die
 Digitalisierung wird bis 2025 jeden zweiten Arbeitnehmer bei
 deutschen Automobilproduzenten betreffen. Um das heutige
 Produktionsvolumen zu erreichen, benötigen die Autokonzerne zudem in
 zehn Jahren 30 Prozent weniger Mitarbeiter. Das ergab eine aktuelle
 Oliver Wyman-Analyse. Damit die Belegschaft für die Zukunft gewappnet
 ist, müssen die Unternehmen jetzt handeln.
 
 Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen bei den
 Automobilproduzenten stellt sowohl Konzernchefs als auch Mitarbeiter
 vor neue Herausforderungen: Jeder zweite Arbeitnehmer bei deutschen
 Autoproduzenten ist mittelfristig von Automatisierung oder
 Outsourcing betroffen oder wird neue digitale Kompetenzen erwerben
 müssen. Diese Entwicklungen beeinflussen die Mitarbeiterstruktur: Um
 das heutige Produktionsvolumen zu erreichen, benötigen Autohersteller
 in zehn Jahren 30 Prozent weniger Angestellte. "Dieser Wandel zieht
 sich durch fast alle Bereiche - mit enormen Konsequenzen für die
 Angestellten", sagt Romed Kelp, Partner bei Oliver Wyman. "Ob die
 Mitarbeiterzahl tatsächlich reduziert werden muss oder durch Wachstum
 ausgeglichen werden kann, hängt vom Unternehmenserfolg ab."
 
 Neue Kompetenzen sind gefragt
 
 Die Digitalisierung verspricht mehr Effizienz und Kosteneinsparung
 für die Branche, bedeutet aber auch neue Aufgaben. Um die digitalen
 Tools lohnend nutzen zu können, sind zum einen die Mitarbeiter in der
 Pflicht, sich laufend neues Know-how anzueignen. Bis 2025 wird rund
 ein Viertel der Belegschaft entsprechende Trainings benötigen, ergab
 die Analyse. Zum anderen müssen die Konzerne vermehrt Arbeitskräfte
 mit Hightech-Kenntnissen wie beispielsweise Data Scientists
 einstellen, um dem Wettbewerb standzuhalten.
 
 Doch nicht jede Abteilung wird den Wandel auf die gleiche Weise
 spüren: In den Bereichen Forschung und Entwicklung, Aftersales,
 Finanzdienstleistungen, Support-Funktionen sowie im Vertrieb und
 Marketing ist der Bedarf an neuen Kompetenzen am höchsten. Bei den
 Mitarbeitern der Forschung und Entwicklung müssen sich bis zu 50
 Prozent neues Know-how aneignen, um den wachsenden Anforderungen in
 ihrem Job zu entsprechen. Bei den Mitarbeitern in der Produktion sind
 es hingegen nur bis zu 15 Prozent, die sich neu ausrichten müssen.
 Denn während die Werker am Band schon seit Jahrzenten von der
 Automatisierung profitieren, werden künftig vor allem Mitarbeiter in
 dispositiven und indirekten Funktionen digitale Tools einsetzen, um
 die Produktivität zu steigern. So kann in der Qualitätssicherung
 beispielsweise ein automatisiertes Fehlererkennungsystem eingesetzt
 werden, im Einkauf werden die Backoffice-Prozesse schon jetzt Schritt
 für Schritt automatisiert.
 
 Agile Rekrutierungsstrategien notwendig
 
 Es besteht Handlungsbedarf: "Um die richtigen Talente für sich zu
 gewinnen, müssen die Autohersteller zunächst die Auswirkungen der
 unterschiedlichen Trends - vom autonomen Fahren bis hin zu
 Service-Bots - auf ihr Unternehmen analysieren und daraus die
 zukünftigen Anforderungen an die Mitarbeiter ableiten", empfiehlt
 Kelp. Die nächste Maßnahme bestehe darin, innerhalb des Führungsteams
 eine Strategie für die Mitarbeiter der Zukunft zu entwickeln,
 mithilfe einer Bestandsaufnahme der aktuellen Belegschaft und einer
 Prognose des künftigen Bedarfs. Dies umfasse die gesamte
 Wertschöpfungskette im Personalbereich: von der zielgerichteten
 Rekrutierung der Talente über maßgeschneiderte Trainings- und
 Ausbildungsprogramme bis hin zur Ausgestaltung von kulturellen
 Faktoren für eine nachhaltige Mitarbeiterbindung.
 
 Die Größe der Belegschaft wird sich reduzieren, gleichzeitig
 benötigen die Konzerne neue, digital affine Mitarbeiter: "Die OEMs
 sollten deshalb die traditionellen Personalplanungs- und
 Rekrutierungsprozesse durch dynamischere und agilere Strategien
 ersetzen", sagt Kelp. So seien Roadmaps zu erstellen, die bei Bedarf
 ausreichende Freiheitsgrade für Erneuerung und Erweiterung böten.
 Insgesamt sei ein integrierter Transformationsplan notwendig, der die
 Personalstrategien und die damit verbundenen organisatorischen
 Veränderungen zusammenfasst. Außerdem müsse die Transformation von
 Führungskräften unterstützt und durchgeführt werden: "Nur mit einem
 effektiven Transformationsmanagement und einer zielgerichteten
 Kommunikationsstrategie können die OEMs die Mitarbeiter der Zukunft
 für sich gewinnen und an sich binden und vom digitalen Wandel
 profitieren", sagt Kelp.
 
 ÜBER OLIVER WYMAN
 
 Oliver Wyman ist eine international führende Strategieberatung mit
 weltweit über 4.700 Mitarbeitern in mehr als 50 Büros in rund 30
 Ländern. Wir verbinden ausgeprägte Branchenexpertise mit hoher
 Methodenkompetenz bei Digitalisierung, Strategieentwicklung,
 Risikomanagement, Operations und Transformation. Wir schaffen einen
 Mehrwert für den Kunden, der seine Investitionen um ein Vielfaches
 übertrifft. Wir sind eine hundertprozentige Tochter von Marsh &
 McLennan Companies (NYSE: MMC). Unsere Finanzstärke ist die Basis für
 Stabilität, Wachstum und Innovationskraft. Weitere Informationen
 finden Sie unter www.oliverwyman.de. Folgen Sie Oliver Wyman auf
 Twitter @OliverWyman.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Maike Wiehmeier
 Communications Manager DACH
 Oliver Wyman
 Tel. +49 89 939 49 464
 Mobil +49 175 2905 074
 maike.wiehmeier@oliverwyman.com
 
 Katryna Nolan
 Communications Coordinator DACH
 Oliver Wyman
 Tel. +49 89 939 49 357
 katryna.nolan@oliverwyman.com
 
 Original-Content von: Oliver Wyman, übermittelt durch news aktuell
 
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