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NOZ: Schwimmmeister: Eltern schauen im Freibad mehr aufs Smartphone als auf ihre Kinder

Geschrieben am 21-07-2018

Osnabrück (ots) - Schwimmmeister: Eltern schauen im Freibad mehr
aufs Smartphone als auf ihre Kinder

Bundesverband beklagt Verhalten von Familien mit
Migrationshintergrund

Osnabrück. Für Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbandes
Deutscher Schwimmmeister, sind bei der Verhinderung von Badeunfällen
mit Kindern die Eltern gefragt. "Vor allem hat eines nachgelassen:
die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten", sagte er im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Früher
hätten Eltern und Großeltern öfter zusammen mit den Kindern im Becken
Zeit verbracht, das sei inzwischen aber anders: "Immer mehr Eltern
schauen auf ihr Smartphone und nicht mehr nach links oder rechts und
schon gar nicht nach ihren Kindern. Es ist traurig, dass die Eltern
sich heute so nachlässig benehmen."

Problematisch empfinden viele Bademeister zudem das Verhalten von
Familien mit Migrationshintergrund. "Wir erleben es immer wieder,
dass mehrere Väter mit ihren zwei, drei, vier Kleinkindern in die
Bäder kommen und sich dann in eine Ecke zurückziehen, um ihr Bier zu
trinken." Die Kleinen würden dann sich selbst überlassen, schildert
Harzheim. "Wenn wir dann als Bademeister die Aufsichtspersonen
ermahnen, werden wir bloß angemacht, weil wir uns nicht einmischen
sollen."

Sorge bereite auch, dass immer weniger Kinder richtig schwimmen
können. "Das gerät aber in den Hintergrund, wenn Familien einfach
ihre Kinder nicht in Schwimmkurse schicken oder sich solche Kurse
nicht leisten können", sagte Harzheim. Knapp die Hälfte der
Fünftklässler können laut seinen Angaben nicht sicher oder gar nicht
schwimmen. "Diese Entwicklung wird verstärkt durch die vielen
Flüchtlingsfamilien, die zahlreich zum Baden kommen, aber oftmals
nicht schwimmen können."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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