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Save the Children: Zahl der zivilen Todesopfer in Afghanistan steigt - Attacken auf Schulen besorgniserregend

Geschrieben am 17-07-2018

Berlin (ots) - Fast 1.700 Zivilisten sind durch den Konflikt in
Afghanistan in der ersten Hälfte des Jahres 2018 getötet worden. Das
ist die höchste Zahl für diesen Zeitraum in den vergangenen zehn
Jahren, wie Zahlen zeigen, die von der UNO Anfang der Woche
veröffentlichten wurden. Laut der Statistik über zivile Opfer, die
die Hilfsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA)
vierteljährlich herausgibt, sind außerdem 3.430 Personen verletzt
worden. Damit wurden im dritten Jahr in Folge zwischen Januar und
Juni mehr als 5.000 Menschen Opfer von Gewalt.

Unter diesen Opfern sind 363 getötete Kinder. 992 Jungen und
Mädchen wurden verletzt. Die Zahl der minderjährigen Opfer von Gewalt
ist damit zwar um 15 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2017
zurückgegangen. Gleichzeitig gab es aber einen besorgniserregenden
Anstieg von Angriffen auf Bildungseinrichtungen. Allein im Juni waren
mindestens zwölf Attacken auf Schulen und Klassenräume in der Provinz
Nangarhar zu beklagen.

"Die Sicherheitslage hat sich in den vergangenen Jahren deutlich
verschlechtert. Es wird für die Afghanen immer gefährlicher, ihr
tägliches Leben zu führen", sagte Onno van Manen, Direktor von Save
the Children in Afghanistan. "Kinder sollten eine sichere, glückliche
und gesunde Kindheit genießen. In Afghanistan aber werden hunderte
von ihnen getötet, täglich sterben im Schnitt fast zwei Kinder durch
die Gewalt."

"Für die Kinder ist es gefährlich, in die Schule zu gehen. Bereits
mehr als 3,5 Millionen afghanische Kinder können ihr Recht auf
Bildung nicht genießen, und die Konflikte machen das nur noch
schlimmer."

"Angriffe auf Zivilisten - vor allem Kinder - können niemals
toleriert werden. Sie töten und verletzen nicht nur unschuldige
Menschen, sie führen oft zu ernsthaften psychosozialen Problemen und
beeinflussen die längerfristige Entwicklung von Kindern", sagte van
Manen weiter.

"Rettet die Kinder, verurteilt diese Angriffe. Wir rufen alle
Parteien in Afghanistan dazu auf, alles in ihrer Macht stehende zu
tun, um Kinder zu schützen", sagte van Manen.

Save the Children arbeitet seit 1976 in Afghanistan und betreibt
eine Reihe von Entwicklungs- und humanitären Programmen, unter
anderem in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Kinderschutz.

Hinweise für Redakteure

- Laut UNAMA-Bericht wurden zwischen Januar und Juni 2018
insgesamt 1.692 Menschen getötet und 3.430 Menschen verletzt.
- Die Verwendung von improvisierten Sprengkörpern bei Angriffen
durch regierungsfeindliche Gruppen blieb die Hauptursache für
zivile Opfer.

Bodenkämpfe waren die zweitwichtigste Ursache, gefolgt von
gezielten und vorsätzlichen Tötungen, Luftoperationen und explosiven
Kriegsmunitionsrückständen.

Kontakt in Afghanistan:

Mariam Atahi in Kabul unter +93 729 904 461

Onno van Manen steht für Interviews bereit

Evan Schuurman in Bangkok unter +66 989 725 908
Regional Media Manager - Asia | Save the Children
14th Floor Maneeya Centre Building, 518/5 Ploenchit Road, Bangkok,
Thailand
Mobile +66 (0)989 725 908 | Skype: evan.schuurman | Twitter:
@evanschuurman
evan.schuurman@savethechildren.org | www.savethechildren.net



Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Jutta Kramm
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 120
Mail: presse@savethechildren.de

Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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