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Geld allein reicht nicht: Unternehmen brauchen eine neue Kultur zum Erfolg ihrer Digitalen Transformation (FOTO)

Geschrieben am 03-07-2018

Berlin (ots) -

Weniger als jedes dritte deutsche Unternehmen sieht sich dafür gut
aufgestellt

- Den meisten Unternehmen fehlt es an Technologien und
Führungsqualitäten
- Gerade deutsche Unternehmen scheitern daran, eine digitale
Kultur zu etablieren und ihre Mitarbeiter einzubeziehen

Nur eine Minderheit der Unternehmen meint, die nötigen digitalen
Technologien (international 39 Prozent, in Deutschland 31 Prozent)
und die Führungsqualitäten (35 Prozent international, 30 Prozent in
Deutschland) zu besitzen, um ihre Digitale Transformation zum Erfolg
zu bringen - so lautet ein Ergebnis der neuen Studie des Digital
Transformation Institute von Capgemini. Die Studie "Understanding
Digital Mastery Today: Why companies are struggling with their
digital transformations" stellt fest, dass zwei von drei Unternehmen
daran scheitern, eine starke digitale Kultur zu entwickeln und ihre
Mitarbeiter in die Digitale Transformation einzubeziehen.
Fortschritte gibt es in Sachen Customer Experience; ihren internen
Prozessen dagegen widmen Unternehmen weniger Aufmerksamkeit.

Für die Studie wurden mehr als 1.300 Führungskräfte in über 750
Unternehmen befragt. Die Mehrheit dieser Unternehmen (71 Prozent)
erwirtschaftet einen Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar. Die
Studie vergleicht die Entwicklung der Digitalen Transformation mit
den Erkenntnissen der Studie "The Digital Advantage: How Digital
Leaders Outperform Their Peers in Every Industry" von Capgemini
Consulting und MIT Sloan aus dem Jahr 2012. Allgemein investieren
Unternehmen enorm in Initiaitven zur Digitalen Transformation: bis
zum Jahr 2021 insgesamt voraussichtlich mehr als zwei Billionen
US-Dollar. Trotzdem sehen sie sich heute hinsichtlich der richtigen
Führungskompetenzen schlechter aufgestellt als vor sechs Jahren (35
Prozent im Jahr 2018, verglichen mit 45 Prozent im Jahr 2012). Gleich
geblieben ist seit 2012 der Anteil derer, die meinen, über die
richtigen Technologien für ihre Digitale Transformation zu verfügen.

Kluft zwischen CIO und anderen Führungskräften gewachsen

Die Beziehungen zwischen CIO und den weiteren Mitgliedern der
Geschäftsführung ist entscheidend für die Digitale Transformation -
und gerade hier zeichnet sich eine Verschlechterung ab: Während im
Jahr 2012 noch in 65 Prozent der Unternehmen CIO und Führungskräfte
ein gemeinsames Verständnis von der Rolle ihrer IT hatten, wird das
heute nur noch in 37 Prozent der Unternehmen so gesehen. Ein ähnlich
starker Rückgang der Einigkeit - von 59 auf 35 Prozent - zeigt sich
hinsichtlich der Frage, ob CIO und Führungskräfte eine gemeinsame
Vision davon haben, wie IT zur Produktivitätssteigerung eingesetzt
werden kann. Auch bei den Prioritäten von IT-Investitionen ziehen nur
noch 36 Prozent der CIOs und weiteren Führungskräfte an einem Strang
- statt 53 Prozent im Jahr 2012. Für die Studienautoren weisen diese
Ergebnisse auf fortbestehende Silos hin oder darauf, dass
Führungskräften die IT zu langsam vorankommt und sie eigene
IT-Initiativen aufsetzen.

Fehlen einer digitalen Kultur blockiert Fortschritte

Zu den Schwierigkeiten auf Führungsebene kommen Rückschritte bei
der Einbeziehung des gesamten Teams hinzu: Statt 49 Prozent wie im
Jahr 2012 sagen jetzt noch 36 Prozent, dass bei ihnen jeder die
Möglichkeit hat, sich am Meinungsaustausch über digitale Initiativen
zu beteiligen. Bei deutschen Unternehmen sind es nur 27 Prozent.
Darüber hinaus stellen viele Unternehmen Lösungen nicht mehr bereit,
die Mitarbeiter erwarten: So geben international nur 38, bei
deutschen Unternehmen lediglich 29 Prozent an, dass ihre Angestellten
digital zusammenarbeiten können; 2012 waren es noch 70 Prozent.
Digitaltechnologien zur Förderung des Austauschs zwischen
Führungskräften und ihren Mitarbeitern nutzen nur noch 33 Prozent der
Unternehmen weltweit sowie 28 Prozent in Deutschland, wogegen das im
Jahr 2012 international bei 62 Prozent der Unternehmen der Fall war.

Deutsche Unternehmen liegen auch bei weiteren Aspekten ihrer
digitalen Kultur um mehrere Prozentpunkte hinter dem internationalen
Durchschnitt - ob es um eine datenbasierte Entscheidungsfindung geht,
um die Ermutigung der Mitarbeiter zu schnellem, unabhängigem
Entscheiden, zum Ausloten neuer Ideen oder darum, ob Führungskräfte
neue Verhaltensweisen an den Tag legen, die für die Digitale
Transformation nötig sind. Während sich international die Führung von
40 Prozent der Unternehmen aktiv dafür einsetzt, dass ihre
Mitarbeiter ihre digitalen Fähigkeiten verbessern, trifft dies auf
nur 30 Prozent der deutschen Unternehmen zu. Ähnlich hoch ist global
und in Deutschland (38 und 37 Prozent) der Anteil der Unternehmen,
die offiziell ein Programm zu digitalen Fortbildung ihrer bestehenden
Mitarbeiter haben - beispielsweise durch Kurse oder Mentoring.

"Mit Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen, Automatisierung
und dem Internet der Dinge bietet die Technologielandschaft
Unternehmen heute Möglichkeiten, die es nie zuvor gab. Um aus ihnen
einen wirklichen Nutzen zu ziehen, ist es allerdings essentiell, dass
die Geschäftsführer nicht nur in Technologien investieren, sondern
dem Change Management einen mindestens genauso hohen Wert beimessen",
erklärt Claudia Crummenerl, Leiterin Executive Leadership & Change
bei Capgemini. "Der Weg der Digitalen Transformation führt die
Unternehmen zum Erfolg, die ihn gemeinsam mit ihren Mitarbeitern
gehen."

Die Studie steht hier zum Download bereit: http://ots.de/CrG7Gn

Studien-Methodik

Für diese Studie sind 1.338 Führungskräfte auf Manager-Level oder
darüber aus 757 Unternehmen befragt worden. 71 Prozent der
untersuchten Unternehmen haben für das Geschäftsjahr 2017 einen
Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar angegeben. Die
internationale Studie ist von April bis Mai 2018 durchgeführt worden.

Über Capgemini

Capgemini ist einer der weltweit führenden Anbieter von
Management- und IT-Beratung, Technologie-Services und Digitaler
Transformation. Als ein Wegbereiter für Innovation unterstützt das
Unternehmen seine Kunden bei deren komplexen Herausforderungen rund
um Cloud, Digital und Plattformen. Auf dem Fundament von 50 Jahren
Erfahrung und umfangreichem branchenspezifischen Know-how hilft
Capgemini seinen Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Hierfür
steht ein komplettes Leistungsspektrum von der Strategieentwicklung
bis zum Geschäftsbetrieb zur Verfügung. Capgemini ist überzeugt
davon, dass der geschäftliche Wert von Technologie von und durch
Menschen entsteht. Die Gruppe ist ein multikulturelles Unternehmen
mit 200.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern, das 2017 einen Umsatz
von 12,8 Milliarden Euro erwirtschaftet hat.

Mehr unter www.capgemini.com/de. People matter, results count.

Über das Digital Transformation Institute

Das Digital Transformation Institute ist der hauseigene Think-Tank
von Capgemini in digitalen Angelegenheiten. Das Institut
veröffentlicht Forschungsarbeiten zum Einfluss digitaler Technologien
auf große Unternehmen. Dazu greift das Team auf das weltweite
Netzwerk von Capgemini-Experten zurück und arbeitet eng mit
akademischen und technologischen Partnern zusammen. Das Institut hat
Forschungszentren in Großbritannien, Indien und den USA.



Pressekontakt:
Achim Schreiber
Tel.: +49 69 9515-1281
E-Mail: achim.schreiber@capgemini.com

Kora Alice Lejko
Tel.: +49 151 4025 1298
E-Mail: kora-alice.lejko@capgemini.com

Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell


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