(Registrieren)

XING Urlaubsreport 2018: Es darf etwas mehr sein! (FOTO)

Geschrieben am 19-06-2018

Hamburg (ots) -

- Berufseinsteiger befürworten selbstbestimmten und unbegrenzten
Urlaub
- Akademiker und jüngere Berufstätige wünschen sich mehr Urlaubstage
- Zwei Drittel der Deutschen arbeiten mindestens teilweise in den
Ferien

Je länger der Urlaub, desto besser und erholsamer. Darüber wird
weitgehend Konsens bei deutschen Erwerbstätigen herrschen, während
die Vorfreude auf die sehnlichst erwartete Zeit des Jahres stetig
steigt. Der Sommer ist und bleibt die Urlaubshochzeit: Im Durschnitt
nehmen die deutschen Arbeitnehmer 12,2 Urlaubstage zwischen Juni und
August. Wenn man sie allerdings fragt, wie viele Urlaubstage sie sich
ganzjährig selbst geben würden, dann zeigen sie sich überraschend
bescheiden: Die Befragten würden sich im Schnitt lediglich 32,2 Tage
Urlaub nehmen. Es gibt sogar richtige Urlaubsmuffel: 5 % der
Befragten geben sich mit nur fünf Tagen Urlaub im Jahr zufrieden.
Diese und weitere Ergebnisse rund um das Thema Urlaub veröffentlicht
XING, das führende berufliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum, im
Rahmen des ersten "XING Urlaubsreport 2018 - Urlaub ohne Ende".
Erhoben wurden die Zahlen als Teil der alljährlichen repräsentativen
Studie "Kompass Neue Arbeitswelt" im 1. Quartal 2018 vom
Marktforschungsinstitut marketagent.com.

Berufseinsteiger befürworten selbstbestimmten und unbegrenzten
Urlaub:

Es mag für manchen vielleicht nach ferner Zukunftsmusik klingen,
aber schon heute führen einige Unternehmen (z.B. Casper, Cisco und
elbdudler) Experimente durch, in deren Rahmen Mitarbeiter ihre
Urlaubstage selbst bestimmen dürfen. Tatsächlich sind die deutschen
Erwerbstätigen in der Frage der Selbstbestimmung von Urlaubstagen
gespalten: So denkt schon knapp über die Hälfte aller Deutschen (51
%), dass die Selbstbestimmung der Urlaubstage funktionieren kann.
Davon geben 13 % an, dass es "auf jeden Fall" und 38 % "eher schon"
funktionieren würde. Demgegenüber stehen 11 % und 37 % der Befragten,
die angeben, dass es "überhaupt nicht" und "eher nicht" funktionieren
würde. Interessant ist, dass die jüngeren Befragten selbstbestimmten
Urlaub eher für möglich halten als ältere Berufstätige: Während 60 %
der 18-39-Jährigen mindestens in Teilen an das Prinzip des
selbstbestimmten Urlaubs glauben, sind es unter den 40-65-Jährigen
lediglich 44 %.

Vor allem Akademiker und jüngere Berufstätige wünschen sich mehr
Urlaubstage:

Diese Skepsis mag wohl vor allem an der Befürchtung liegen, dass
sich Arbeitnehmer zu viele Urlaubstage zuteilen würden. Die
Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass diese Angst nur teilweise
begründet ist. Im Durchschnitt wünschen sich die Befragten 32,2
Urlaubstage - also nur etwas mehr als die 30 Tage, die deutschen
Berufstätigen nach aktuellen Erhebungen im Durchschnitt zustehen.*
Berufseinsteiger (18-24 Jahre: 34,2 Tage) geben sich im Verhältnis
mehr Urlaub als erfahrene Erwerbstätige (60-65 Jahre: 29,8 Tage).
Auch mit dem Bildungsgrad (Abiturienten und Akademiker: 33,9 Tage),
der Unternehmensgröße und dem Einkommen steigt die Anzahl der
gewünschten Urlaubstage. Bei niedrigeren Einkommen (unter 1.500 Euro)
wünschen sich die Befragten unterdurchschnittliche 30 Urlaubstage.
Das legt den Schluss nahe, dass die Anzahl an gewünschten
Urlaubstagen auch im Zusammenhang mit dem Einkommen steht. Auch die
größere Nähe zu Kollegen in kleineren Organisationen (Bis 50
Mitarbeiter: 30,3 Tage) dürfte dafür sorgen, dass aus Rücksicht
bescheidenere Urlaubswünsche geäußert werden als in Konzernen (Mehr
als 10.000 Mitarbeiter: 34,4 Tage). Kaum zu glauben - es gibt auch
Befragte, die sich mit einem Minimum an Urlaub begnügen oder sich
nicht mehr leisten können: 5 % der Befragten möchten mit lediglich
fünf Tagen Urlaub im Jahr auskommen. Fast ein Fünftel der Befragten
wünscht sich nicht mehr als den gesetzlichen Urlaubsanspruch von 20
Tagen. Zugegeben: Die Anzahl der gewünschten Urlaubstage wäre
vermutlich in allen Gruppen höher ausgefallen, wenn die Fragestellung
nicht mit zwei Anforderungen verbunden worden wäre: Durch den Umfang
des genommenen Urlaubs sollte keine Arbeit liegen bleiben und der
Kollegenkreis nicht durch die eigene Abwesenheit über Gebühr belastet
werden.

Thomas Vollmoeller, CEO der XING SE, äußert sich wie folgt zu dem
Thema: "Flexible Urlaubsregelungen zu haben, ist das Eine. Mindestens
genauso wichtig ist es aber vorzuleben, dass es völlig in Ordnung
ist, sie zu nutzen. Egal auf welcher Hierarchie jemand beschließt,
eine Pause von seinem Job zu machen - in Deutschland trifft man noch
oft auf 'Das kann man doch nicht machen'-Unverständnis. Wer reife,
autonome und innovative Mitarbeiter haben möchte, muss ihnen auch auf
Augenhöhe begegnen."

Zwei Drittel der Deutschen arbeiten mindestens teilweise in den
Ferien:

Kein Genuss ohne Nebenwirkungen: Das gilt auch für den Urlaub und
die Zeit direkt davor. Nur ein Viertel aller Deutschen empfindet
keine besonderen Belastungen am Arbeitsplatz in der Vorbereitung auf
einen Urlaub. Hier gilt: Je geringer der Bildungsstand ist, desto
geringer fällt der typische Stress vor dem Urlaub aus: Während 34 %
der Arbeitenden mit Volks- oder Hauptschulabschluss die Zeit vor dem
Urlaub nicht als besonders herausfordernd empfinden, sinkt dieser
Wert bei der Gruppe der Abiturienten und Studierten auf 23 %.

Am häufigsten wurde die Abstimmung mit den Kollegen, wer wann
überhaupt in den Urlaub gehen kann, als ein Problem benannt (41 %),
gefolgt von der Sorge, vor dem Urlaub noch ausstehende Aufgaben nicht
zu schaffen (30 %). Nicht verwunderlich scheint es daher, dass 64 %
aller Deutschen in Ausnahmefällen für Kollegen, Vorgesetzte oder
Kunden im Urlaub erreichbar sind. Und zwei Drittel der im Urlaub
Erreichbaren kontrollieren mindestens einmal pro Tag ihre E-Mails, um
auf dem aktuellen Stand der Dinge zu bleiben.

Sabbaticals noch oftmals Wunschdenken der Arbeitnehmer:

Wie schafft man es also, mal aus dem Hamsterrad zu entkommen, wenn
manche der Job sogar in den Urlaub verfolgt? Für viele dürfte die
Antwort wohl "ein Sabbatical" lauten. Jeder zehnte Befragte hat
bereits eine längere Auszeit in Anspruch genommen. Ein Viertel aller
Befragten würde gerne ein berufliches Time-out in Anspruch nehmen,
über die Hälfte (53 %) hat ihren Wunsch jedoch (noch) nicht gegenüber
dem Arbeitgeber geäußert. Und tatsächlich stehen die Chancen, dass
einem ein Sabbatical gewährt wird, verhältnismäßig schlecht: Die
Hälfte aller Sabbatical-Anfragen werden vollends abgelehnt, ein
Drittel wird lediglich mit Einschränkungen abgesegnet. Dabei ist es
die Arbeit selbst, die in den meisten Fällen den Hauptgrund für einen
Sabbatical darstellt: 61 % aller Befragten sagen, dass eine Auszeit
der geistigen und körperlichen Erholung dienen würde. 44 % sagen
sogar, dass dahinter die Motivation ist, dass sie die Arbeit
erschöpfe. Lediglich 17 % würden die Zeit nutzen, um sich aus- bzw.
weiterzubilden und nur 9 % würden versuchen, sich in der Zeit ein
berufliches zweites Standbein aufzubauen.

Der vollständige "XING Urlaubsreport 2018" steht hier zum Download
bereit ( http://bit.ly/XING_Urlaubsreport_2018 ). Marketagent.com
befragte über 1.015 deutsche Arbeitnehmer im 1. Quartal 2018.



Pressekontakt:
Felix Altmann
Senior Manager Corporate Communications
XING SE
+49 40-419131-479
presse@xing.com
https://www.xing.com/profile/Felix_Altmann/

Original-Content von: XING SE, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

642871

weitere Artikel:
  • Ölpreis: Blick über die Geopolitik hinaus / Geopolitische Risiken (v.a. Iran und Venezuela) treiben den Ölpreis Euler Hermes sieht 3 Szenarien bis Jahresende Hamburg (ots) - Der Ölpreis wurde im zweiten Quartal 2018 vor allem durch die Geopolitik, insbesondere die erhöhten Spannungen in Syrien und im Nahen Osten, sowie durch den Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem iranischen Nuklearvertrag getrieben. Das Prognose-Modell des weltweit führenden Kreditversicherers Euler Hermes sieht einen Weltmarkt, der von Bedenken über geopolitisch bedingte Lieferengpässe beim Öl getrieben wird. Wie hoch sind die Risiken von Lieferrückgängen aus dem Iran und Venezuela? Ein vollständiger mehr...

  • Umfrage von Pindrop zeigt: Die Nutzung von Sprachtechnologien in Unternehmen wird sich in den nächsten 12 Monaten verdreifachen Atlanta, GA (ots) - Eine aktuelle Umfrage von Pindrop, dem Pionier für Sicherheit und Authentifizierung bei der Sprachkommunikation, hat die wachsende Bedeutung von Sprachtechnologien für die Kommunikation mit Kunden unterstrichen. 85 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie im Lauf des nächsten Jahres Sprachtechnologien einführen werden, wie etwa Amazons Assistenten Alexa oder Microsofts Cortana. Derzeit werden Sprachassistenten erst von 28 Prozent der Unternehmen genutzt. Die Wirtschaft hat also offenbar große Ambitionen, mehr...

  • Boreal stärkt technischen Beirat durch Ernennung von Rodney Allen Vancouver, British Columbia (ots/PRNewswire) - Boreal Metals Corp. ("Boreal" oder das "Unternehmen") (TSXV: BMX) freut sich, die Ernennung von Rodney Allen, PhD, als Mitglied des technischen Beirats von Boreal bekanntzugeben. "Boreal schätzt die Erfahrung sowie die Fachkenntnisse, durch die Rodney Allen den technischen Beirat bereichern wird", so Karl Antonius, CEO und President. "Rodney kann auf eine erfolgreiche Geschichte im Bergbausektor zurückblicken, einschließlich seines bedeutenden Beitrags zur Entdeckung neuer mehr...

  • Mehrwert trotz Mehrarbeit für deutsche Unternehmen - Studie zum ersten Berichtszyklus nach dem deutschen CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz Berlin (ots) - Unternehmen in Deutschland schildern, dass mit dem ersten Berichtszyklus nach Verabschiedung des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes (CSR-RUG) zwar der Aufwand, aber auch die Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit, insbesondere bei Unternehmensleitung und Aufsichtsrat gestiegen sind. Dies zeigt die Studie "Neuer Impuls für die Berichterstattung zu Nachhaltigkeit?", die das Deutsche Global Compact Netzwerk (DGCN) und econsense - Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft am 19. Juni in Berlin vorstellen und mit mehr...

  • Start-Up Kopernikus rüstet Serienfahrzeuge zu Selbstfahrautos um Wolfsburg (OTS) (ots) - Ein kleines Start-up aus Berlin und Potsdam schafft das, woran die großen Autohersteller derzeit noch arbeiten: Selbstfahr-Technologie für normale Autofahrer erschwinglich zu machen - mit einer Nachrüstlösung. Mit einem umgerüsteten Kompaktwagen führte die Jungfernfahrt am 18.6.2018 von Ingolstadt nach Wolfsburg als bloße Passagiere im selbstfahrenden Auto. Am heutigen Dienstag wird nun der Prototyp auf Schloss Wolfsburg der Öffentlichkeit präsentiert. Der Umbau ist denkbar einfach: rund um das Auto werden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht