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WhatsApp für Ärzte und Apotheker mit Vorsicht zu genießen

Geschrieben am 25-05-2018

Hamburg (ots) - Die Übermittlung personenbezogener
Gesundheitsdaten über WhatsApp ist für Ärzte und Apotheker ab heute
strafbar, die unverschlüsselte Übermittlung über E-Mail ebenso.

Warum ist das so? Dass WhatsApp sofort alle erreichbaren Freunde
aus dem Adressbuch anzeigt, ist eine praktische Funktion für
Privatnutzer. Auf Smartphones von Ärzten und Apothekern verstößt sie
aber gegen die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Es drohen
empfindliche Strafen. Denn WhatsApp hat Zugriff auf das Adressbuch
der Benutzer. Schon die Benutzung von WhatsApp verletzt deshalb die
Persönlichkeitsrechte der Kontakte, die nicht in eine Übermittlung
ihrer Daten an die WhatsApp Inc. in den USA eingewilligt haben. Dabei
geht es nicht um die Frage, ob die Daten verschlüsselt werden oder
nicht. Rein rechtlich handelt es sich bei der Übermittlung des
Adressbuches vom Dienstsmartphone um einen Datenaustausch zwischen
zwei Firmen - und der ist nur erlaubt, wenn zuvor alle Betroffenen
ausdrücklich der Übermittlung ihrer Daten zugestimmt haben.

"Nach jetzigem Datenschutzrecht und auch nach künftigem
Datenschutzrecht handelt es sich bei der Weitergabe von
personenbezogenen Daten - also zum Beispiel Kundendaten - ohne
Rechtsgrundlage oder Einwilligung um einen Datenschutzverstoß",
warnte jüngst Marit Hansen, Landesbeauftragte für Datenschutz des
Landes Schleswig-Holstein.

Der Haken bei WhatsApp ist der Zugriff des Programms auf das
Adressbuch im Smartphone der Nutzer. Die App des US-Internet-Konzerns
Facebook nutzt die Kontaktdaten, um mit den eigenen Servern
abzugleichen, wer bereits ebenfalls bei WhatsApp registriert ist -
diesen Kontakten kann der Nutzer anschließend Nachrichten senden.
Doch da sämtliche Kontakte geprüft werden, landen auch Daten von
Personen bei der Facebook-Tochterfirma, die dieser Übermittlung
niemals zugestimmt haben.

Ärzte und Apotheker müssten sich in jedem Einzelfall zunächst die
schriftliche Genehmigung des Kunden abholen, um der DSGVO gerecht zu
werden. Wer sich daran nicht hält, könnte später belangt werden,
warnte Marit Hansen: "Ein Datenschutzverstoß kann gemäß Art. 83 Abs.
4 DSGVO geahndet werden. Der Bußgeldrahmen ist hoch - es ist also
sehr sinnvoll, sich von Anfang an rechtskonform zu verhalten." Ärzte
und Apotheker gehen seit heute erhebliche Risiken ein. Denn im
Zweifelsfall reicht auch eine Beschwerde eines unzufriedenen Kunden
oder eines im Zorn gegangenen Ex-Mitarbeiters bei den
Datenschutzbehörden, um eine Untersuchung auszulösen.

Doch wie könnte eine rechtssichere, digitale Kommunikation mit dem
Patienten aussehen? "Nur über ein vom Patienten verwaltetes,
unabhängiges Medium ist nunmehr eine rechtssichere Arzt-, Apotheker
und Patienten-Kommunikation möglich", so Rechtsanwalt Professor
Christian Dierks. "Eine patienteneigene Kommunikationsplattform mit
einer eigenen Gesundheitsakte, bei der der Patient den beteiligten
Akteuren Zugriffsrechte selektiv einräumen kann, ist die einzige
gangbare Lösung." Genau das ist vitabook: sofort einsetzbar für jeden
Arzt, jede Apotheke und jeden Patienten. Der alleinige Datensouverän
ist der Patient, so wie es die EU-Grundschutzverordnung im Ideal
vorsieht.

Ärzte, Apotheker und Patienten können über die Plattform vitabook
Nachrichten jeder Art austauschen, Folgerezept und Medikamente
bestellen, Arzttermine vereinbaren, Tagebucheinträge zu Symptomen und
Vitalwerten teilen sowie Gesundheitsdaten und Dokumente jeder Art
miteinander sicher und verschlüsselt austauschen. vitabook ist damit
eine einheitliche und systemübergreifende Lösung für die Speicherung
von personenbezogenen Gesundheitsdaten - in den Händen des Patienten,
mit alleiniger Verfügungsgewalt des Patienten, sicher gespeichert in
Deutschland.

Über vitabook

vitabook ist ein sicheres Patienten-Netzwerk zur verschlüsselten
Kommunikation mit Ärzten, Kliniken und Apotheken. Als Basis dient das
patienteneigene Gesundheitskonto mit Notfalldaten, Impfstatus und
Allergieverzeichnis. Die Daten gehören ausschließlich dem Patienten
und werden nur mit denjenigen, die der Inhaber selbst bestimmt hat,
geteilt. Alle deutschen Ärzte, Apotheken und Kliniken sind mit dem
Netzwerk verbunden und für Patienten auswählbar. Zudem sind sämtliche
Diagnosen, Medikamente und Hilfsmittel inklusive Zusatzinformationen
verfügbar.

www.vitabook.de



Ansprechpartner für weiterführende Informationen:

vitabook GmbH

Jessica Tittel
Alsterdorfer Markt 6, 22297 Hamburg

Tel.: 040 537 98 1563
E-Mail: jessica.tittel@vitabook.de

Original-Content von: vitabook, übermittelt durch news aktuell


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