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Initiative PNM+ startet durch: Bessere Versorgung für Parkinson-Patienten (FOTO)

Geschrieben am 23-05-2018

Wiesbaden (ots) -

- Parkinsonnetz Münsterland+ (PNM+) will Versorgungsmanagement von
Menschen mit Parkinson verbessern.
- Experten aus unterschiedlichsten Bereichen sorgen für
gemeinsamen Wissensaufbau und optimierten Informationsfluss für
eine integrierte Versorgung.
- Diverse Studien belegen die positiven Effekte von Netzwerken
unter anderem auf die Versorgungsstandards und Lebensqualität
der Betroffenen.

Morbus Parkinson ist eine der bekanntesten und häufigsten
Erkrankungen des zentralen Nervensystems, rund 300.000 Menschen in
Deutschland leiden daran. Tendenz steigend - allein aufgrund des
demographischen Wandels. Auch 200 Jahre nach ihrer Entdeckung kann
die Erkrankung nicht geheilt werden: Die Parkinson-Therapie zielt
darauf ab, Krankheitszeichen und Begleiterscheinungen zu lindern. Die
komplexe Erkrankung stellt die Fachkräfte dabei jedoch vor große
Herausforderungen. In der Region Münsterland und Osnabrück arbeiten
ab sofort Experten im Parkinsonnetz Münsterland+ (PNM+) zusammen, um
ein interdisziplinäres Versorgungsteam mit einheitlichen Standards
aufzubauen. Mit einem digital gestützten Konzept, das beim jetzigen
Gründungstreffen am Universitätsklinikum Münster (UKM) vorgestellt
wurde, möchten die Beteiligten den Informationsfluss beschleunigen
und so die Diagnose und Therapie von Parkinson verbessern.

Ein großes Problem in der Parkinson-Therapie: Der
Erkrankungsverlauf ist nicht einheitlich. Neben typischen Symptomen
wie Muskelzittern, Bewegungsverlangsamung, Versteifung der Muskulatur
und Gleichgewichtsstörungen kann Parkinson auch mit einer Vielzahl
nicht-motorischer Symptome wie beispielsweise Depression oder
Gedächtnisstörungen einhergehen. "Diese Symptome können sich von Tag
zu Tag ändern und Betroffene können sie oftmals nur schwer
beschreiben", erklären Netzwerkkoordinator Prof. Dr. Tobias Warnecke,
Oberarzt an der Klinik für Neurologie des UKM mit seinem Kollegen und
Netzwerkpartner Dr. Frank Siebecker, niedergelassener Facharzt für
Neurologie. "Aus diesem Grund ist es erforderlich, immer wieder auf
veränderte Erkrankungssituationen zu reagieren und für den einzelnen
Patienten die bestmögliche Lösung zu finden. Das ist nur durch das
Zusammenwirken der verschiedenen Berufsgruppen möglich."

Komplexe Erkrankung erfordert vielseitiges Netzwerk

Das wohl bekannteste Netzwerk im Bereich Parkinson ist das
holländische ParkinsonNet, das bereits im Jahr 2004 gegründet wurde.
Diverse Studien belegen die positiven Effekte unter anderem auf die
Versorgungsstandards und Lebensqualität der Betroffenen. Das PNM+
nimmt dies als Anlass und Vorbild, in regional abgewandelter
Konzeption, auch im Münsterland ein Versorgungsnetz zu etablieren.
Wie im ParkinsonNet engagieren sich Experten verschiedenster
Fachgruppen im PNM+, die sich um das Versorgungsmanagement von
Menschen mit Parkinson kümmern, zum Beispiel Neurologen,
Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, Pflegende und
Apotheker.

Verbindliche Standards und Lösungen für die Praxis

Die Beteiligten wollen gemeinsam verbindliche Standards festlegen.
"In übersichtlichen und alltagstauglichen Handlungsempfehlungen
übersetzen wir die Leitlinien und ergänzende Studiendaten zur
Therapie der Patienten für den Versorgungsalltag und finden Lösungen
für die täglichen Probleme", so Apotheker Dr. Olaf Rose. Die ersten
Handlungsempfehlungen stehen kurz vor der Fertigstellung. Die Partner
des PNM+ treffen sich quartalsweise, um aktuelle Themen zu
diskutieren und Entscheidungen für weitere Projekte zu treffen. So
haben sie bereits zwölf interdisziplinäre Arbeitsgruppen zu
verschiedenen Themen gebildet.

Gemeinsam mit Patienten Lebensqualität verbessern

Ein wichtiger Aspekt von PNM+: Auch Betroffene sind im Netzwerk
engagiert. "Wenn Patienten von Anfang an eingebunden werden, kann
eine rechtzeitige, symptomorientierte und nicht zuletzt
kostenoptimierte Therapie erreicht werden", erklärt Parkinson-Patient
Rudolf Hege. Diese führe zu einer deutlichen Verbesserung der
Lebensqualität der Betroffenen und Angehörigen. Das übergeordnete
Ziel sieht für Hege folgendermaßen aus: "Allen Parkinsonpatienten im
Münsterland einheitliche Versorgungsmöglichkeiten auf hohem Niveau
bieten."

In der ersten Phase wird der Aufbau des Versorgungsnetzes von dem
forschenden BioPharma-Unternehmen AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
unterstützt. "Unser Ziel ist es, die Gesundheit und Lebensqualität
von Patienten zu verbessern. Die Neurologie ist einer der
Forschungsschwerpunkte von AbbVie weltweit und insbesondere am
deutschen Standort Ludwigshafen. Wir engagieren uns auch über die
Forschung hinaus mit starken Partnern für die Patientenversorgung",
erklärt Dr. Patrick Horber, Geschäftsführer von AbbVie Deutschland
das Engagement von AbbVie bei PNM+.

Mit Marianne Koch, Ratsfrau der Stadt Münster und Schirmfrau der
dPV-Parkinsonselbsthilfegruppe Münster, beweist auch die Politik
bereits Unterstützung: "Parkinson ist in der Gesellschaft wenig
bekannt. Aufgrund der immer höheren Lebenserwartungen bekommen immer
mehr Menschen die Diagnose. Das PNM+ ist ein Vorzeigeprojekt, bei dem
gemeinsam die Weichen für die beste Lebensqualität für Betroffene
gestellt werden. Auch durch mein Ehrenamt als Vorsitzende der
Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen
weiß ich, dass die Realität häufig anders aussieht." Weitere
gemeinsame Gespräche mit Vertretern auf Landes- und Bundesebene sind
in Planung.

Über PMN+

Das Parkinsonnetz Münsterland+ (PNM+) ist ein Zusammenschluss
verschiedenster Akteure in der Region Münsterland und Osnabrück - mit
dem Ziel, die Versorgung von Menschen mit Parkinson zu verbessern.
Beteiligt sind Neurologen aus Akut- und
Rehabilitationskliniken,niedergelassene Haus- und Fachärzte,
Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Apotheker, Betroffene,
Angehörige, Parkinson-Nurses, Parkinson-Assistenten, Krankenpfleger
sowie Unternehmen aus der Industrie. Im Zentrum stehen die Vernetzung
sowie ein enger Austausch zwischen den Akteuren sowie der Aufbau von
parkinsonspezifischem Wissen innerhalb sich bildender
interdisziplinärer Versorgungsteams.

Über AbbVie Deutschland

AbbVie (NYSE:ABBV) ist ein globales, forschendes
BioPharma-Unternehmen, das sich der Entwicklung innovativer Therapien
für einige der komplexesten und schwerwiegendsten Erkrankungen der
Welt verschrieben hat. Mission des Unternehmens ist es, mit seiner
Expertise, seinen engagierten Mitarbeitern und seinem
Innovationsanspruch die Behandlungsmöglichkeiten in vier
Therapiegebieten deutlich zu verbessern: Immunologie, Onkologie,
Virologie und Neurowissenschaften. In mehr als 75 Ländern arbeiten
AbbVie-Mitarbeiter jeden Tag daran, die Gesundheitsversorgung für
Menschen auf der ganzen Welt voranzutreiben.

In Deutschland ist AbbVie an seinem Hauptsitz in Wiesbaden und
seinem Forschungs- und Produktionsstandort in Ludwigshafen vertreten.
Insgesamt beschäftigt AbbVie Deutschland rund 2.600 Mitarbeiter.
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.abbvie.com
und www.abbvie.de. Folgen Sie @abbvie_de auf Twitter oder besuchen
Sie unsere Profile auf Facebook oder LinkedIn.



Pressekontakt:
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
Carolin Crockett
Corporate Communication Manager
T: +49 172 866 1759
E-Mail: carolin.crockett@abbvie.com

Original-Content von: AbbVie Deutschland GmbH & Co KG, übermittelt durch news aktuell


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