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Urlaubsbarometer 2018 / Globale Umfrage: Die Reiselust der Deutschen steigt wieder stark an / Vollere Urlaubskasse und gesunkene Terrorangst (FOTO)

Geschrieben am 23-05-2018

München (ots) -

- Besorgniserregender Trend: Absicherung medizinischer Notfälle im
Ausland wird unwichtiger
- Globale Unterschiede: Europäer wollen vor allem relaxen,
Chinesen lernen und Sport treiben
- Fernweh: Urlaub im Ausland ist bei den Europäern wieder stärker
gefragt. Die paneuropäische Fußball EM in zwei Jahren ist als
Ziel noch attraktiver als die WM 2018

64 Prozent der Deutschen planen 2018, in den Urlaub zu fahren.
Neun Prozentpunkte mehr als noch 2016 und insgesamt der höchste Wert
seit 2010. Noch reisefreudiger sind im europäischen Vergleich nur die
Menschen in Frankreich (69 Prozent), in Österreich, der Schweiz und
Großbritannien (je 66 Prozent). Das ist ein Kernergebnis des
Urlaubsbarometers 2018, einer repräsentativen Befragung im Auftrag
der Europ Assistance Gruppe in zehn europäischen Ländern sowie in
Brasilien, China, Indien und den USA.

Auch die Urlaubskasse ist besser gefüllt. Deutsche planen im
Durchschnitt 2.376 EUR für den Sommerurlaub ein. 3 Prozent mehr als
im Jahr zuvor, damit liegen sie fast 420 EUR über dem europäischen
Durchschnitt. Noch größere Sprünge im Vergleich zum Vorjahr machen
die Befragten in Österreich (+ 9 Prozent; 2.645 EUR), in der Schweiz
(+ 9 Prozent; 2.710 EUR) und insbesondere - ein Jahr nach der
Brexit-Entscheidung - in Großbritannien (+ 23%; 2.230 EUR). Trotzdem
bleiben die Europäer preisbewusst: Für 52 Prozent ist das Budget der
entscheidende Faktor bei der Auswahl des Reiseziels, erst danach
folgt das Klima mit 48 Prozent.

Die politische Situation im Reiseland spielt bei der Entscheidung
eine etwas weniger wichtige Rolle als noch im Vorjahr. Soziale
Unruhen (28 Prozent), persönliche Übergriffe (36 Prozent) und die
politische Gesamtsituation (30 Prozent) werden jeweils um 2
Prozentpunkte geringer bewertet, mögliche Terrorattacken (42 Prozent)
um einen Prozentpunkt.

"Die Menschen reagieren sehr sensibel auf politische Situationen.
Das spüren wir als Reiseversicherer unmittelbar am Telefon oder
anhand der Abrufe unserer Online-Reiseinformationen", sagt Peter
Georgi, CEO Europ Assistance Deutschland. "Ich freue mich, dass die
Befragung ein aktuell optimistischeres Bild zeigt. Trotzdem bleibt es
für Versicherer ein Muss, den Terrorschutz als Standard mit in den
Versicherungspaketen zu verankern."

Besorgniserregender Trend: Absicherung medizinischer Notfälle im
Ausland wird unwichtiger

Bei den Deutschen sinkt das Bedürfnis, sich für die Urlaubsreise
abzusichern, leicht. Nur bei Problemen mit der Unterkunft oder bei
Fahrzeugschäden im Ausland (je 62 Prozent) bleibt das
Versicherungsbedürfnis so hoch wie im Vorjahr. Bei allen anderen
Risiken wie zum Beispiel medizinischen Notfällen (55 Prozent) und
Gepäckverlust (50 Prozent) ist das Absicherungsbedürfnis der
Deutschen gesunken. Nur Italiener, Portugiesen und Polen zeigen noch
einen größeren Abwärtstrend bei bestimmten versicherbaren Risiken.

Für Europa insgesamt bleibt die Reisekrankenversicherung neben der
Autoversicherung das wichtigste Paket, das es abzusichern gilt
(jeweils 65 Prozent). Und auch für die Reisewilligen in den USA (70
Prozent), in Brasilien (58 Prozent), Indien (75 Prozent) und China
(81 Prozent) ist die Absicherung des medizinischen Notfalls wichtiger
als den Deutschen.

"Eine Auslandsreisekrankenversicherung für das ganze Jahr kostet
kaum mehr als ein Fast-Food-Burger-Menü", sagt Peter Georgi. "Gut
investiertes Geld, wir bekommen täglich mehrere Dutzend Notrufe. Die
Kosten können bei 50.000 EUR und darüber liegen - und die nationale
Krankenversicherung übernimmt davon meist keinen Cent."

Wenn es um die Frage geht, bei welcher Institution die Deutschen
ihre Reiseversicherung abschließen, vertrauen immer mehr Menschen
ihrem Versicherungsunternehmen (60 Prozent). Damit liegen sie weit
über dem europäischen Durchschnitt (48 Prozent). In den USA sind es
gerade einmal 22 Prozent, US-Amerikaner versichern sich für ihre
Reise lieber über ihr Kreditkarten-Unternehmen (36 Prozent).

Globale Unterschiede: Europäer wollen vor allem relaxen, Chinesen
lernen und Sport treiben

Für 54 Prozent der Europäer ist Erholung das wichtigste im Urlaub.
44 Prozent der Befragten wollen vor allem Zeit mit Familie und
Freunden verbringen, gerade einmal 10 Prozent begeistern sich für
Sport im Urlaub. Bei allem Verlangen nach entspannten Ferien gelingt
es jedoch nur 66 Prozent der Europäer, im Urlaub von der Arbeit
abzuschalten, 20 Prozent lesen E-Mails, 10 Prozent antworten sogar.
Deutschland bildet bezüglich Work-Life-Balance keine Ausnahme: Knapp
ein Drittel (32 Prozent) bekommt auch während des Urlaubs den Job
nicht aus dem Kopf.

Chinesen legen in ihrer Freizeit weniger Wert auf Entspannung:
Gerade einmal ein Viertel möchte sich im Urlaub erholen, nur 40
Prozent der Befragten schalten vom Job ab. Am liebsten entdecken die
Menschen aus dem Reich der Mitte neue Kulturen (39 Prozent) oder
nutzen die Zeit zum Lesen und Lernen (31 Prozent). Mit 30 Prozent
wird es für Chinesen immer wichtiger, im Urlaub Sport zu treiben.
Unterschiede auch bei der Urlaubsplanung: 49 Prozent der Deutschen
buchen mehr als vier Monate vor der Reise, in China sind es nur 19
Prozent. Für ihre Entscheidung vertrauen die Chinesen zu 51 Prozent
auf Online-Bewertungen - in Deutschland sind es nur 22 Prozent (4
Prozent weniger als im Vorjahr).

Insgesamt sind die befragten Menschen in den Nicht-EU-Ländern
abenteuerlustiger als die Europäer: In der Wildnis campen, die
Wohnungen mit anderen tauschen, eine Weltreise erleben - das ist nur
für 53 Prozent der Europäer ein Ziel. Etwas Neues ausprobieren wollen
dagegen 74 Prozent der Chinesen, 70 Prozent der Brasilianer und
Inder. In den USA sind es immerhin noch 67 Prozent. Diese Einstellung
spiegelt sich auch in der Wahl des Reiselandes wider. Europäer zieht
es - ganz anders als die Menschen in Nicht-EU-Ländern - in erster
Linie dorthin, wo sie schon einmal waren (33 Prozent).

Fernweh: Urlaub im Ausland ist bei den Europäern wieder stärker
gefragt

Nur noch 27 Prozent der Deutschen hält es in den Sommerferien im
eigenen Land - das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei den
Briten geht der Wert um 5 Prozent zurück, bei den Franzosen sogar um
6 Prozent, bei immer noch hoher Basis: 57 Prozent der Franzosen
fahren nach wie vor im eigenen Land in den Urlaub. Paris ist das
europäische Traumziel für Städtereisen schlechthin. 16 Prozent der
Europäer wünschen sich, einmal im Leben Paris zu besichtigen, gefolgt
von Rom mit 15 Prozent und London mit 12 Prozent. Noch höher bewerten
die Europäer nur New York (25 Prozent). Für 6 der 10 befragten
europäischen Länder ist Spanien das Auslandsreiseziel Nummer 1. Auch
in Deutschland: 15 Prozent wollen auf die iberische Halbinsel,
gefolgt von Italien (14 Prozent) und Österreich (8 Prozent). Eine
Reise zur diesjährigen Fußball-WM in Russland können sich 31 Prozent
der Deutschen vorstellen. Nur in Portugal (47 Prozent) und Polen (44
Prozent) ist der Wunsch nach Fußballerlebnis noch größer. Obwohl ihre
Teams nicht dabei sind, können sich immerhin noch 27 Prozent der
Italiener und 26 Prozent der Österreicher vorstellen, zur WM zu
fahren. Eher gering ist das Interesse dagegen in Frankreich (21
Prozent) und Großbritannien (16 Prozent).

Durchweg höheres Interesse zeigen die Europäer an der in zwei
Jahren in 12 europäischen Städten stattfindenden Fußball EM. In
Deutschland können sich 37 Prozent, in Polen 48 Prozent und in
Portugal sogar 50 Prozent vorstellen, mit dabei zu sein.

Über die Studie "Europ Assistance Urlaubsbarometer 2018"

Das Europ Assistance Urlaubsbarometer erscheint dieses Jahr zum
18. Mal in Folge und verfolgt periodische Einstellungen zum Urlaub in
Europa auf einer Langzeitbasis. An der Telefonbefragung, durchgeführt
durch das Institut Ipsos Public Affairs vom 27. März 2018 bis 19.
April 2018, nahm ein repräsentativer Querschnitt von 10.000 Befragten
aus zehn europäischen Ländern teil, darunter 1.000 Befragte aus
Deutschland. Untersucht wurden Meinungen und Präferenzen der
Deutschen, Franzosen, Spanier, Italiener, Belgier, Schweizer, Briten,
Österreicher, Polen und Portugiesen bei der Urlaubsplanung und ihr
Reiseverhalten. Zugleich wurde die Befragung auch in den Vereinigten
Staaten, in Brasilien, China und Indien mit jeweils 1.000 Befragten
durchgeführt. Das vollständige Urlaubsbarometer 2018 kann unter https
://www.business.europ-assistance.de/das-ohr-am-kunden-marktstudien-de
r-europ-assistance kostenfrei bezogen werden.

Über die Europ Assistance Gruppe

Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder
des Assistance-Konzepts. Neben Reiseversicherungen,
Gesundheitsdienstleistungen und Schutzbriefversicherungen bietet sie
innovative Assistanceprodukte an, um Privat- und Firmenkunden
maßgeschneiderte Lösungen in Notfällen und im Alltag zu liefern - 24
Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Europ Assistance (konsolidierter
Umsatz 2016: EUR 1,50 Mrd.) ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der
GENERALI Gruppe und deckt 208 Länder mit ihren Services ab. Die
Gruppe ist mit 8.500 Mitarbeitern und 44 Gesellschaften in 35 Ländern
vertreten: 2016 beantwortete die Europ Assistance Gruppe ca. 63
Millionen Anrufe und hat 12 Millionen Einsätze weltweit durchgeführt.
Das Netzwerk der Europ Assistance, bestehend aus medizinischem
Fachpersonal und 750.000 zertifizierten Partnern, wird von 5.000
Einsatzbetreuern rund um die Welt koordiniert.



Pressekontakt:
Unternehmenskommunikation
Europ Assistance Versicherungs-AG
Adenauerring 9
81737 München
Tel.: +49 (0)89 55 987 260
Fax: +49 (0)89 55 987 199
E-Mail : presse@europ-assistance.de

Original-Content von: Europ Assistance, übermittelt durch news aktuell


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