Westdeutsche Zeitung: Özil und Gündogan: Abseits (Kommentar von Ulli Tückmantel)
Geschrieben am 14-05-2018 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Zwei türkischstämmige Fußball-Millionäre, die  
sich aufgrund der besseren Verdienstaussichten zu Beginn ihrer  
Karriere für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden haben,  
lassen sich im türkischen Auslandswahlkampf mit dem türkischen  
Diktator Erdogan fotografieren - da möchte man bloß noch fragen:  
Jungs, wer hat Euch denn vor die Schüssel getreten? Dass der DFB-Chef 
in Erahnung des aufziehenden Unmuts prophylaktisch grindelte, der  
Fußball und der DFB stünden für Werte, "die von Herrn Erdogan nicht  
hinreichend beachtet werden", und der Integrationsarbeit des Verbands 
"haben unsere beiden Spieler mit dieser Aktion sicher nicht  
geholfen", darf man als scheinheiligen Pflichtprotest zur Beruhigung  
der deutschen Fan-Seele abhaken. So lange es den Deutschen  
Fußball-Bund kein bisschen stört, dass WM-Gastgeber Wladimir Putin  
mindestens so wenig wie Erdogan die Werte des Fußballs und des DFB  
beachtet, sollte DFB-Präsident Reinhard Grindel nicht auf allzu höhe  
moralische Rösser klettern. Zu Russland und Putin fiel Grindel  
bislang lediglich ein, der DFB setze "auf Dialog und nicht Boykott".  
Was immer auch Mesut Özil und Ilkay Gündogan dazu bewogen haben mag,  
sich vor den Karren eines Diktators spannen zu lassen, der Deutsche  
in der Türkei als Justiz-Geiseln hält, Deutschland mit Spitzel-Imamen 
überflutet, unsere Gesellschaft spaltet sowie in der Türkei  
Demokratie und Menschenrechte mit Füßen tritt - sie stellen sich  
damit ins Abseits und gießen Öl ins Feuer der deutschen Dauer-Debatte 
um Integration und doppelte Staatsbürgerschaft. Und natürlich wirft  
es Fragen nach der Loyalität auf, wenn Gündogan ein Trikot mit dem  
Satz "Für meinen Präsidenten, hochachtungsvoll" signiert. Es ist ganz 
einfach zu merken, Herr Gündogan: Ihr Präsident heißt Steinmeier,  
Ihre Kanzlerin Merkel und Ihre Verfassung Grundgesetz. Wenn Ihnen  
daran was nicht passt: Ziehen Sie unser Trikot nicht an. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westdeutsche Zeitung 
Nachrichtenredaktion 
Telefon: 0211/ 8382-2370 
redaktion.nachrichten@wz.de 
www.wz.de 
 
Original-Content von: Westdeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  637907
  
weitere Artikel: 
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Fall Özil/Gündogan Stuttgart (ots) - Dem Fußball wird gerne vorgeworfen, er ducke  
sich weg, wenn es politisch wird. In diesem Falle haben Mesut Özil  
und Ilkay Gündogan das Gegenteil getan - und damit ein fatales  
Zeichen gesetzt. Ob sie nur aus reiner Dummheit gehandelt haben oder  
gar  aus Kalkül, spielt keine entscheidende Rolle. Tatsache ist, dass 
sie  nicht nur den Deutschen Fußball-Bund (DFB), der mit der Türkei  
um die Ausrichtung der EM 2024 konkurriert, völlig vor den Kopf  
gestoßen haben, sondern auch ihr Land,  für das sie seit Jahren  
erfolgreich mehr...
 
  
- Werder Bremen-Presseservice: Kevin Möhwald ist Werders erster Neuzugang Bremen (ots) - Kaum ist der letzte Spieltag gespielt, nimmt der  
Kader des SV Werder Bremen für die Spielzeit 2018/2019 weiter Formen  
an. Am Dienstag gab Werders Geschäftsführer Fußball Frank Baumann den 
Wechsel von Kevin Möhwald vom 1. FC Nürnberg an die Weser bekannt.  
Über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Vereine  
Stillschweigen. 
 
   "Wir haben die Entwicklung von Kevin schon seit einigen Jahren  
verfolgt und freuen uns sehr, dass er sich für Werder entschieden  
hat. Wir sind davon überzeugt, dass Bremen für ihn der richtige mehr...
 
  
- Werder Bremen-Presseservice: Dietz wechselt zur U 23 Bremen (ots) - Werders U 23 kann sich über einen weiteren  
Neuzugang für die Saison 2018/2019 freuen. Florian Dietz wechselt an  
die Weser. Der 19-jährige Stürmer kommt vom FC Carl Zeiss Jena zu den 
Grün-Weißen. 
 
   "Mit Florian Dietz stößt ein talentierter Stürmer zu uns, der  
bereits in dieser Saison Erfahrungen in der 3.Liga sammeln konnte.  
Neben seinen fußballerischen Fähigkeiten wird er auch charakterlich  
gut in unsere Mannschaft passen", sagt Björn Schierenbeck, Leiter von 
Werders U 23. Neben Florian Dietz wird auch sein jüngerer mehr...
 
  
- Westdeutsche Zeitung: Götze hat Löws Geduld überstrapaziert (Kommentar von Olaf Kupfer) Düsseldorf (ots) - Der Vorteil an der opulenten Amtszeit des  
Joachim Löw ist ja, dass der Bundestrainer aus Freiburg berechenbar  
geworden ist. Deshalb ist die wirklich einzige Überraschung der  
gestrigen Kader-Nominierung, dass Mario Götze zwar heute noch von  
seinem WM-Finaltor 2014 in Rio träumen darf, in Russland aber  
trotzdem niemandem mehr zeigen darf, dass er besser sein kann als  
Messi. Löws Zuneigung für den Edelkicker, den Jürgen Klopp kürzlich  
zum besten Fußballer erklärte, den er je trainiert habe, war stets  
gewaltig. Aber mehr...
 
  
- Nominierung der Fußballspieler Gündogan und Özil in den deutschen WM-Kader ist nicht akzeptabel / Die Fußballfans können Nationalstolz und nicht nur Lippenbekenntnisse ihrer Stars erwarten (FOTO) Berlin (ots) - 
 
   Die Liberal-Konservativen Reformer, kritisieren die Nominierung  
der Fußballspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan in den deutschen  
WM-Kader durch Bundestrainer Joachim Löw. 
 
   Bernd Kölmel, Vorsitzender der LKR - Die Eurokritiker, sagte  
hierzu: "Die beiden Nationalspieler haben an einer  
Wahlkampfveranstaltung des türkischen autokratischen Präsidenten  
Recep Tayip Erdogan in London teil genommen und ihn als ihren  
Präsidenten bezeichnet. Daher können sie Deutschland an der kommenden 
Fußball-WM nicht würdig repräsentieren." mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Sport-News
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
HSV-Presseservice: Neue Ausrüstung für die Saison 2006/2007 - HSV und PUMA stellen neue HSV-Trikots vor
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |