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WDR Fernsehen sendet am Montag Reportage über jüdisches Leben zwischen Alltag und Angst

Geschrieben am 20-04-2018

Köln (ots) - Aus aktuellem Anlass ändert der WDR sein Programm und
nimmt kurzfristig die Reportage "Jüdisches Leben: Zwischen Alltag und
Angst?" ins Programm. Der halbstündige Film aus der Reihe "Unterwegs
im Westen" läuft am kommenden Montag (23.4.) um 22.10 Uhr im WDR
Fernsehen.

"Heute werden wir mit Klarnamen im Internet beschimpft. Und aus
Schulen hören wir, dass Jude wieder ein Schimpfwort auf den
Schulhöfen ist", erzählt Michael Rubinstein. Er ist Geschäftsführer
des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden Nordrhein und erlebt, wie
sich jüdisches Leben in Deutschland verändert.

Autorin Lena Rumler hat Michael Rubinstein und andere Menschen für
die WDR-Reportage "Unterwegs im Westen" begleitet. Darunter: jüdische
Kinder und Jugendliche, denen ihre Identität und der Zusammenhalt
untereinander wichtig sind. Wie die zwölfjährige Yael, die auf das
jüdische Gymnasium in Düsseldorf geht. Ihre Familie lebt den
jüdischen Glauben, wenn auch nicht immer sehr streng. Auch am Shabbat
dürfen Yael und ihre Geschwister zu Kindergeburtstagen gehen, obwohl
das nicht den religiösen Vorschriften entspricht. Doch Yaels Eltern
ist es wichtig, dass ihre Kinder auch nichtjüdische Freunde haben.
Ein ganz normales Leben also? Einerseits ja, andererseits aber auch
nicht. "Meine Mama sagt mir immer, sobald wir Angst haben, gehen
wir", meint Yael dazu. Weg aus Deutschland. Bislang fühlen sie und
ihre Familie sich hier sicher und zuhause.

Im Alltag verschweigen viele Juden in NRW ihre
Religionszugehörigkeit aus Angst vor Anfeindungen. Die Bedrohung
kommt vor allem vom rechten Rand der Gesellschaft. Seit einiger Zeit
ist aber auch der Antisemitismus unter Muslimen ein öffentlich
diskutiertes Thema. Michael Rubinstein will dem nachgehen und den
Dialog zwischen Muslimen und Juden verstärken. Dafür fährt er nach
Duisburg-Marxloh. Mit Mehmet Ösay, einem ehemaligen Vorsitzenden der
örtlichen DITIB-Moschee, macht er ein Experiment. Sie wollen
herausfinden, wie die Muslime in Marxloh reagieren, wenn Michael
Rubinstein mit Kipa, der Kopfbedeckung männlicher Juden, durch das
Viertel läuft.

Die Reportage von Lena Rumler bietet einen seltenen Einblick in
jüdisches Leben in NRW. Ein Leben mit vielen Sorgen und Ängsten, aber
auch einem jüdischen Alltag frei und fernab von antisemitischer
Bedrohung.

Fotos unter www.ard-foto.de



Pressekontakt:
WDR Pressedesk
0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

Besuchen Sie auch die Presselounge: www.presse.wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


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