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Ausgezeichnete Medienarbeit: Veltins-Lokalsportpreis 2018 ehrt die besten Berichterstattungen (FOTO)

Geschrieben am 18-04-2018

Meschede-Grevenstein (ots) -

- Jury würdigt Preisträger in Berlin
- Seit 15 Jahren journalistische Impulse honoriert
- Einziger Medienpreis für Lokalsportjournalismus

Die Sieger stehen fest: Der Veltins-Lokalsportpreis 2018 in der
Kategorie "Wort" geht an Thorsten Drenkrad (Mittelbayerische
Zeitung), Marc-André Landsiedel (Ruhr Nachrichten Werne) und Tobias
Dohr (Weser Kurier). In der Kategorie "Bild" wurden Sebastian Wells
(Berliner Zeitung), Sascha Fromm (Thüringer Allgemeine, OZT und
Thüringische Landeszeitung) und Matthias Lange (Waldeckische
Landeszeitung) für ihre Einreichungen ausgezeichnet. Thomas
Fritzmeier (Schongauer Nachrichten/Münchener Merkur) erhält den Preis
in der Kategorie "Strategie". Bereits zum 15. Mal wurde somit das
journalistische Engagement zur Attraktivierung der
Lokalsportberichterstattung in Deutschland gewürdigt und 5550 Euro
Preisgeld ausgeschüttet.

Über 180 Einsendungen beweisen Kreativität und Individualität

Insgesamt sichtete die Jury dieses Jahr 185 Einsendungen und
bewertete somit Beiträge aus Lokalredaktionen in ganz Deutschland.
"Insbesondere der Lokalsport trägt zu einer nachhaltigen
Leser-Blatt-Bindung bei. Durch attraktive Konzepte kann dieses
Potenzial noch weiter ausgeschöpft werden", meint Prof. Dr. Jens
Große von der Fachhochschule des Mittelstandes, Hannover, bei der
Preisverleihung 2018 in Berlin. Innovative und leserorientierte
Beiträge gibt es unter den diesjährigen Einreichungen viele, so dass
die Auswahl der Gewinner schwerfiel. "Die prämierten Arbeiten zeigen,
dass man auch im Bereich des lokalsportlichen Geschehens immer wieder
neue journalistische Impulse setzen kann. Vor allem die Betrachtung
von Nischenaktivitäten oder der Mut, kritische Themen zu beleuchten
oder Alltägliches genau zu hinterfragen, bringen Vielfalt und müssen
belohnt werden", meint Jurymitglied Ulrich Biene von der Brauerei C.
& A. Veltins.

Wortbeiträge punkten mit Kritik und alternativen Themen

118 Beiträge wurden alleine in der Kategorie "Wort" vorgelegt.
Letztlich entschieden die Juroren, dass die Arbeiten von Thorsten
Drenkrad, Marc-André Landsiedel und Tobias Dohr herausstechen.
Thorsten Drenkrad, Leiter Lokalsport bei der Mittelbayerischen
Zeitung (Mittelbayerischer Verlag), thematisiert in seiner Serie "Der
Schiri, das Sorgenkind" ein für den Lokalsport hochaktuelles und
bedeutungsvolles Thema. Der Autor überzeugt mit Facettenreichtum:
Neben dem Aufzeigen allgemeingültiger Probleme, die dafür sorgen,
dass immer weniger Schiedsrichter am Wochenende zur Pfeife greifen,
lässt Drenkrad viele unterschiedliche Beteiligte zu Wort kommen. Auf
diese Weise bietet er dem Leser vielfältige Einblicke und
Bezugspunkte, die zur Aufklärung über die Problematik beitragen.
Darüber hinaus lobt die Jury Drenkrads Einsatz, den
Schiedsrichtermangel zu bekämpfen: "Thorsten Drenkrad macht mit
seinem Beitrag nicht nur auf eine existenzielle Problematik des
Lokalsports aufmerksam und sensibilisiert so die Leserschaft, sondern
versucht zeitgleich die Neugier für den Schiedsrichter-Job zu
erwecken", lautet das Urteil der Juroren. Der zweite Platz geht in
diesem Jahr an Marc-André Landsiedel, Volontär der Ruhr Nachrichten
Werne (Verlag Medienhaus Lensing). "Marc-André Landsiedel beweist
Mut, indem er sich kritisch mit lokalsportlichen Ereignissen
auseinandersetzt - hier wird deutlich gemacht, wie der
Fairplay-Gedanke mit Füßen getreten wird", urteilt die Jury. In
seinem Beitrag "Sittenverfall im Amateurfußball" bezieht er eine
klare Position gegenüber der bedenklichen Entwicklung im Lokalsport,
der zunehmend von Gewalt und Aggression durch Fans und Spieler
gekennzeichnet wird. Die Einreichung überzeugt die Jury insbesondere
durch ihre außergewöhnliche Optik, in der eine Landkarte als
visueller, leserattraktiver Alarmmelder fungiert und zahlreiche
Belegbeispiele des Sittenverfalls mit den entsprechenden Tatorten
verknüpft werden.

Tobias Dohr, Sportredakteur des Weser Kuriers (Verlag Bremer
Tageszeitung AG), sichert sich mit seiner Reportage "Von Neuwittenbek
nach Dessau", die den TV Lilienthal beim Final-4 um den deutschen
Floorball-Pokal begleitet, den dritten Platz. Durch seine
ausgezeichnete Geschichte macht er eine nicht alltägliche Sportart
für die breite Leserschaft erlebbar. Dabei ermöglicht er dem Leser,
nicht zuletzt durch den gezielten Einsatz der Zeit als Stilmittel,
eine außergewöhnliche, nahezu hautnahe Erfahrung. Dohr beweise in
Zeiten der Digitalisierung und des Internetjournalismus, dass das
klassische Druckerzeugnis den Rezipienten mehr bieten kann als das
Internet, lobt die Jury.

Bewegungsstarke und mitreißende Beiträge in der Bildkategorie

Sebastian Wells, Fotojournalist der Berliner Zeitung (Dumont
Verlag), belegt in der Kategorie "Bild" mit seiner Einreichung
"Tiefflieger" den ersten Platz. Das Foto zeigt eine klassische
Wettbewerbssituation und spielt mit den zahlreichen Gegensätzen
dieser Umgebung: Die Leichtigkeit des Trampolinspringens und die
emotionale Abwesenheit der Schiedsrichter konnte Wells ebenso
einfangen wie die Kühle und Strenge der Räumlichkeiten. "Alles in
allem eine perfekte Momentaufnahme, bei der Form und Inhalt stimmen.
Das Foto schafft es, den Betrachter direkt in die gezeigte Szenerie
zu stellen und somit ein hautnahes Gefühl zu erzeugen", begründet die
Jury ihre Entscheidung.

Den zweiten Platz sichert sich der Fotograf Sascha Fromm von der
Mediengruppe Thüringen (Thüringer Allgemeine, OZT, Thüringer
Landeszeitung). "Näher dran geht es nicht", so die Juroren über
Fromms Sportfoto mit wirklichem Crosslauf-Charakter. Durch die
direkte Nähe am Geschehen ist es Fromms Bild gelungen, die Emotionen
des Sportlers nachzufühlen und den Betrachter selbst in die gezeigte
Situation zu versetzen. "Darüber hinaus trägt der Fotograf zur
Förderung eines neuen Sporttrends bei und ermutigt damit andere, auch
abseits der vielgezeigten und etablierten Breitensportbereiche zu
fotografieren", urteilen die Juroren.

Auf den dritten Platz wählte die Jury den Beitrag des
Sportfotografen Matthias Lange (Waldeckische Zeitung). Sein
Schnappschuss "Torwartballett" zeigt eine typische Lokalsportszene:
Der Torwart, bereits im Flug vom Rasen abgehoben, versucht den
gegnerischen Schuss abzufangen. "Die gezeigte Situation ist
unentschieden und bietet dem Betrachter ein hohes Maß an Spannung",
begründet die Jury ihre Wahl.

Innovative Interpretation der Crossmedialität begeistert

In der Kategorie "Strategie" geht der Veltins-Lokalsportpreis 2018
an den Sportredakteur Thomas Fritzmeier (Schongauer Nachrichten und
Münchener Merkur, Karl Motz GmbH/Zeitungsverlag Oberbayern). In
seiner Serie "Sportfutzi" portraitiert Fritzmeier Lokalsportler und
ihre Sportart. Ursprünglich ein Onlineangebot der Schongauer
Nachrichten, das regionale Sport-News, Artikel und unterhaltsame
Videos rund um das Thema Sport auf den sozialen Netzwerken
veröffentlichte, interpretiert die Einreichung Crossmedialität somit
innovativ anders herum: Online etabliert, in Print weitergeführt.
Neben Thomas Fritzmeier ist der 17-jährige Max Edinger Teil des
Sportfutzi-Teams, was die Jury als besondere medienpädagogische Note
des Beitrags bewertet. Das Serienkonzept wurde auf Grundlage von
konkreten Wünschen der Jugendlichen aus der Region aufgebaut. Neben
einem Emoji-Interview gehören deshalb auch ein aktueller Eventplaner
oder die individuellen Musik-Playlists der vorgestellten Sportler zum
festen Bestandteil. Trotz der Orientierung an einer sehr jungen
Leserschaft wirkt der Sportfutzi generationsübergreifend, indem er es
schafft, die Inhalte stark an den Menschen heranzubringen. Die Jury
lobt Fritzmeiers Beitrag als "innovativen Lichtblick für den
Lokalsportteil, der durch seine attraktive Umsetzung impulsstark
wirkt".

Auszeichnung für die Gegenwart und Aufzeichnung für die Zukunft

Seit nunmehr 15 Jahren zeichnet der Veltins-Lokalsportpreis
herausragende journalistische, fotografische und strategische
Arbeiten der Lokalsportredaktionen in ganz Deutschland aus. "Die
Berichterstattung über das sportliche Engagement im direkten
Lebensumfeld der Menschen übernimmt die zentrale Aufgabe, das
gesellschaftlich so wichtige ehrenamtliche Engagement zu stärken.
Darüber hinaus verdienen natürlich auch die reportierten sportlichen
Leistungen öffentliche Anerkennung", so Martin Wieske,
Geschäftsführer beim Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. Um
entsprechende Konzepte, Serien und Beiträge zu unterstützen, schreibt
der Verband in Zusammenarbeit mit der Brauerei C. & A. Veltins und
der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) alljährlich den
Veltins-Lokalsportpreis aus. Seit der Erstausschreibung im Jahr 2004
erhielt die Jury über 2.000 Einsendungen. "Die Vielfalt der Beiträge
zeigt, dass Lokalzeitungen aktuelle Themen aus den Sporthallen vor
Ort aufnehmen und ihnen somit eine wichtige gesellschaftliche Rolle
zukommt", führt Wieske fort. Von Beginn an steht der
Veltins-Lokalsportpreis dabei nicht nur für die Würdigung
herausragender Arbeiten, sondern bildet auch eine nachhaltige
Dokumentation der außergewöhnlichen Wort-, Bild- und
Strategie-Einreichungen. "Auf diese Weise gelingt es uns, Trends und
Entwicklungen festzuhalten und sie als Lern- und Ideenvorlagen in die
journalistische Branche zurückzugeben", sagt Ulrich Biene, Leiter der
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. Veltins.

Zur Jury des Veltins-Lokalsportpreises 2018 gehören Ralf
Leineweber, Chefredakteur Cellesche Zeitung, Alfred Büllesbach, VISUM
Agentur für Bildjournalismus und Fotodesign, Hannover, Andreas Dach,
Ressortleiter Lokalsport, Remscheider General-Anzeiger, Ulrich Biene,
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A.
Veltins, und Prof. Dr. Jens Große, Fachhochschule des Mittelstands
(FHM), Hannover.



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Ulrich Biene, Telefon: 02934 - 959 325, ulrich.biene@veltins.de
Weitere Informationen der Brauerei C. & A. VELTINS im Internet
verfügbar: www.bierpresse.de, www.veltins.de, www.vplus.de

Original-Content von: Brauerei C. & A. Veltins GmbH, übermittelt durch news aktuell


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