(Registrieren)

E-Autos: Top CO2-Bilanz in der Kompaktklasse (FOTO)

Geschrieben am 20-03-2018

München (ots) -

Regenerativer Strom verbessert Öko-Bilanz zusätzlich / ADAC Studie
zur Umweltfreundlichkeit verschiedener Antriebstechniken lässt keine
pauschale Aussage zu

Elektrofahrzeuge gelten als Hoffnungsträger zur Erreichung der
Klimaschutzziele im Straßenverkehr. Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotor verursachen Elektroautos während der Nutzung keine
Emissionen. Doch auch beim Bau von Autos, bei der Batterieherstellung
und der Stromerzeugung entstehen CO2-Emissionen, die bei der
Bewertung der Umweltfreundlichkeit eines Autos zu berücksichtigen
sind. Eine aktuelle Studie des ADAC zur CO2-Bilanz verschiedener
Antriebstechniken zeigt, dass keine generelle Aussage getroffen
werden kann, welche Technik am klimafreundlichsten abschneidet.
Klares Ergebnis: Elektrofahrzeuge sind bereits heute in vielen Fällen
eine gute, weil umweltfreundliche Wahl für Verbraucher. Allerdings
könnten sie eine noch deutlich bessere CO2-Bilanz aufweisen, würden
sie ausschließlich mit regenerativem Strom fahren.

Ob E-Autos klimafreundlich unterwegs sind, hängt in hohem Maße vom
genutzten Strom ab. Die Berechnungen der aktuellen Studie basieren
auf dem deutschen Strommix von 2013 mit einem Anteil von 23 Prozent
regenerativer Energien. Daten aus den Folgejahren wurden vom
Umweltbundesamt noch nicht offiziell bestätigt. Nach den aktuellen
Zielvorgaben soll der Anteil der erneuerbaren Energie bis 2025 aber
auf bis zu 45 Prozent steigen.

In der Studie hat der ADAC verschiedene Diesel-, Benziner, Erdgas-
und Autogas-Pkw sowie Hybrid, Plug-in-Hybride in Kleinwagen, Kompakt-
und obere Mittelklasse eingeteilt und bei einer Gesamtlaufleistung
von 150.000 Kilometern miteinander verglichen. Dabei hat das
E-Fahrzeug in der Kompaktklasse auch bei Nutzung des deutschen
Strommixes mit 22,5 Tonnen CO2 die beste Ökobilanz, knapp vor dem
Plug-in-Hybrid und dem Hybrid-Modell. Käme der Strom ausschließlich
aus erneuerbaren Quellen, wären es nur 10 Tonnen CO2. Am meisten
Kohlendioxid kommt vom Benziner mit 30 Tonnen. Damit amortisiert sich
das mit dem Strommix geladene E-Auto schon nach etwa 45.000
Kilometern gegenüber dem Benziner und fährt ab dieser Laufleistung
bis zur Marke von 150.000 Kilometern umweltfreundlicher.

Auch als Kleinwagen ist das Elektroauto im Vorteil, er fällt
jedoch geringer aus. Bei einer Laufleistung von 150.000 Kilometern
und Nutzung des Strommixes amortisiert sich der Stromer gegenüber dem
Hybrid nach 58.000 Kilometern, gegenüber dem Diesel nach 111.000. Bei
regenerativem Strom rechnet sich das E-Auto schon nach 14.000
Kilometern im Vergleich zum Hybrid und nach 25.000 Kilometern im
Vergleich zum Diesel.

Häufig werden elektrische Kleinwagen-Modelle als Zweit- oder
Stadtauto genutzt und schaffen keine 150.000 Kilometer Lebensdauer,
sondern nur 50.000 Kilometer. In diesem Fall sind sie konventionellen
Antrieben beim CO2-Ausstoß unterlegen. Ursache dafür ist, dass die
hohen CO2-Emissionen aus Pkw-Herstellung, Recycling und
Strombereitstellung über die geringe Laufleistung eines Zweitwagens
hinweg nicht ausgeglichen werden können und sparsame Autos mit
Verbrennungsmotor besser abschneiden.

In der oberen Mittelklasse zeigt hingegen der Diesel mit 33 Tonnen
CO2 auf 150.000 Kilometer das beste Ergebnis vor dem E-Auto
(Strommix) mit 41 Tonnen CO2, dem Plug-in-Hybrid mit 43 und dem
Benziner mit 45 Tonnen. Das E-Auto, das bei der Batterie-Herstellung
und beim Recycling sehr hohe CO2-Emissionen verursacht, würde sich
gegenüber dem Benziner nach 116.000 Kilometern rechnen, im Vergleich
zum Diesel erst nach 580.000, also weit über der angesetzten
Gesamtlaufleistung von 150.000 Kilometern.

Die Studie zeigt, dass sich die CO2-Bilanz von E-Fahrzeugen
verbessert, wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Mit
wachsendem Anteil von regenerativem Strom nimmt die
Klimafreundlichkeit zu. Auch bei Pkw mit Verbrennungsmotoren besteht
großes Potenzial zur Verbesserung der Ökobilanz. So kann der
Spritverbrauch durch Leichtbau oder Hybridisierung gesenkt werden.
Der Einsatz synthetischer Kraftstoffe trägt ebenfalls zur Reduzierung
der CO2-Emissionen bei. Nach Meinung des ADAC sollten entsprechende
Förderinstrumente zur Verbesserung des Klimaschutzes daher
technologieneutral und nicht nur auf eine Antriebsart ausgerichtet
sein.

Die ausführlichen Ergebnisse der aktuellen ADAC Studie sind unter
www.adac.de/oekobilanz zu finden.



Pressekontakt:
ADAC Newsroom
Tel. 089 76 76 54 95
aktuell@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

630633

weitere Artikel:
  • Besser fernsehen: DVB-T2 HD startet am 25. April 2018 im Münsterland und Ostwestfalen Köln (ots) - In Münster und dem Münsterland sowie Bielefeld und Ostwestfalen startet das neue Antennenfernsehen DVB-T2 HD am 25. April 2018. Ab dann können auch die Zuschauer in diesen Regionen ihr Fernsehprogramm über Antenne in gestochen scharfer HD-Qualität empfangen: Neben dem Ersten, dem ZDF und dem WDR Fernsehen sind auch ONE, Phoenix und KiKA Teil des verbesserten Angebots in HD. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer ergeben sich zahlreiche Vorteile durch den Nachfolgestandard von DVB-T. Neben einem größeren öffentlich-rechtlichen mehr...

  • Das Erste / Drehstart zur 32. Staffel "Großstadtrevier" / Neu im Team des Kommissariats 14: Patrick Abozen als Lukas Petersen (FOTO) München (ots) - In Hamburg haben die Dreharbeiten zu 16 neuen Folgen "Großstadtrevier" begonnen. Bis Ende 2018 produziert die Letterbox Filmproduktion die 32. Staffel der Kultserie. Im Team von Kommissariatsleiterin Frau Küppers (Saskia Fischer) gibt es in den neuen Episoden personelle Veränderungen. Kiez-Polizist Paul Dänning (Jens Münchow) weiß nach einem Fehler während eines Einsatzes, dass es besser ist, seine Zeit im Kommissariat 14 zu beenden. In Folge 422 ("Pauls Abschied") zum Finale der 31. Staffel, die Das Erste voraussichtlich mehr...

  • "Global Gladiators", Staffel 2: ProSieben schickt Sabrina Setlur, Lucas Cordalis, Jana Pallaske, Sabia Boulahrouz, Manuel Cortez, Joey Heindle, Miriam Höller und Ben nach Thailand (FOTO) Unterföhring (ots) - Vom tropischen Dschungel über die Millionenmetropole Bangkok bis an die paradiesischen Strände der Andamanensee: Für die zweite Staffel von "Global Gladiators" schickt ProSieben acht Promis auf Abenteuertrip nach Thailand. Die Dreharbeiten für die Reality-Game-Show haben vor kurzem begonnen. Sabrina Setlur, Lucas Cordalis, Jana Pallaske, Sabia Boulahrouz, Manuel Cortez, Joey Heindle, Miriam Höller und Ben reisen in einem ausgebauten Frachtcontainer quer durch das asiatische Land. Überwacht von zahlreichen mehr...

  • Chancen und Risiken eines Mehrgenerationenhauses - Baufi24 verrät Tipps, um Stolpersteine zu vermeiden Hamburg (ots) - Mit Oma, Opa und den eigenen Eltern Tür an Tür zu wohnen, hört sich für Viele nach einer idyllischen Vorstellung an. Tatsächlich ist das sogenannte Mehrgenerationenhaus, bei dem sich Familienmitglieder eine Immobilie teilen, gar nicht so unüblich, weil neben der Nähe auch steuerliche Vorteile entstehen. "Doch um ernsten Auseinandersetzungen in der Zukunft vorzubeugen, sollten die Parteien rechtliche Eventualitäten bereits im Vorfeld klären", erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de mehr...

  • Ein Leben lang fit - Mit der richtigen Vorsorge (AUDIO) Berlin (ots) - Anmoderationsvorschlag: Menschen arbeiten heute immer länger, gleichzeitig nehmen die beruflichen und privaten Anforderungen zu. Und wer kennt das nicht: Mit zunehmendem Alter kommen auch noch körperliche Zipperlein dazu: Ein Zwicken hier, ein Zwacken da, Wohlstandsplauze, Rücken- und Gelenkschmerzen, Bluthochdruck, um nur einige zu nennen. Verständlich, dass sich da viele fragen, wie sie wirklich bis zur Rente arbeiten sollen. Das geht und sogar sehr gut, wie Helke Michael für uns rausgefunden hat. Sprecherin: mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht