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Wettlauf der Kreditportale: Negativ-Kreditzinsen machen Banken zum Verlierer

Geschrieben am 27-02-2018

Frankfurt (ots) - Minus fünf Prozent Zinsen für Konsumentenkredite
- auf den ersten Blick sieht der Wettlauf von Smava und Check 24 wie
ein Kampf unter Kreditportalen aus. Doch im Kern geht es beiden
darum, etablierten Finanzinstituten die Kundenbasis streitig zu
machen. Auf diesen Wandel der Kreditportale vom Partner der Banken
zum Konkurrenten müssen die Institute reagieren. Entweder setzen sie
konsequent auf Automatisierung und Standardisierung oder sie
verabschieden sich vom Massengeschäft.

"Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Der Kampf um die Kunden auf
dem Markt für Ratenkredite nimmt weiter an Dynamik zu und wird auch
nicht wieder abebben. Im Gegenteil: er wird noch intensiver", ist
sich Stefan Graß, Kreditexperte bei der auf Finanzdienstleister
spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro sicher. Denn Smava,
Check 24 und Co. machen den Banken, die auf ihrem Portal vertreten
sind, immer stärker Konkurrenz. Seit Februar bietet Smava
beispielsweise gemeinsam mit der Solarisbank auch einen eigenen
Ratenkredit an.

"Die Marke der Banken zieht im klassischen Ratenkreditgeschäft
nicht mehr. Sogenannte White-Label-Produkte haben weitgehend die
gleiche Stellung wie der Kredit einer etablierten Bank erreicht",
bilanziert Graß. Oft bieten diese sogar noch bessere Leistungen -
nämlich günstigere Konditionen und schnellere Auszahlung. Etablierte
Institute, die im Massengeschäft mithalten wollen, müssen daher ihre
Prozesse bis zum letzten Schritt konsequent automatisieren unter
vollständiger technischer Integration der Vertriebskanäle. Das gilt
nicht nur für Ratenkredite, sondern auch für standardisierte
Gewerbekunden-Kredite, die immer stärker in den Fokus von
Kreditportalen geraten und in absehbarer Zukunft den gleichen Weg wie
die Konsumentenkredite gehen werden.

Automatisierung und Standardisierung nehmen also weiter zu, lassen
im Gegenzug aber Raum für Institute, die ihren Kunden
maßgeschneiderte Angebote bieten. "Hier muss die Empfehlung an die
Banken lauten: sich als Partner unentbehrlich machen und auf das
fokussieren, was die Kunden wollen. Dann sind höhere Zinsen
durchsetzbar, wie auch die Erfahrungen im Zuge der Erhöhung der
Kontoführungsgebühren zeigen", so der Cofinpro-Kreditexperte.
Insbesondere Filialbanken, die auf ihren Vertriebskanälen den Vorteil
der besseren Kundenkenntnis nutzen, können sich dem Trend
entgegenstellen.

Fakt ist: Mit ihrer Aktion haben die Kreditportale erst einmal
einen gewaltigen PR-Coup gelandet und viele neue Kundendaten
inklusive aller Bonitätsinformationen finanziell solider Kunden
erhalten. Ihnen werden später bestimmt weitere Angebote gemacht, denn
die vertriebliche Stärke der Vergleichsportale ist ja bekannt.
Zurückgedreht werden kann die Entwicklung nicht wieder - im Geschäft
mit klassischen Konsumenten ebenso wie mit standardisierten Krediten
für Gewerbekunden.

Über Cofinpro (www.cofinpro.de)

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei
der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große
Privatbanken, Landesbanken und der genossenschaftliche Sektor sowie
die führenden Kapitalverwaltungsgesellschaften. Gegründet 2007 als
mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die
Unternehmensberatung inzwischen 140 Bank- und Technologieexperten.
Das Haus hat 2017 zum siebten Mal in Folge vom Great Place to Work®
Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber
Deutschlands erhalten.



Pressekontakt:

corpNEWSmedia
Claudia Thöring
Redaktion
Tel.: +49 (0) 40 207 6969 82
E-Mail: claudia.thoering@corpnewsmedia.de

Original-Content von: Cofinpro AG, übermittelt durch news aktuell


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