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Wieder weniger Gründer in Deutschland: Zahl sinkt unerwartet stark

Geschrieben am 21-02-2018

Frankfurt am Main (ots) -

- 557.000 Gründer machten sich 2017 in Deutschland selbständig
- Gründungsaktivität in Deutschland sinkt somit weiter um 14 %
- Aber: mehr Chancengründer, mehr innovative Gründer

Der Rückgang der Gründungstätigkeit in Deutschland setzt sich
überraschend stark fort: Lediglich 557.000 Gründer haben sich im Jahr
2017 selbständig gemacht. Das ist ein Minus von 115.000 Gründern oder
14 % im Vergleich zum Jahr 2016. Nachdem in den vergangenen Jahren
gegen die Sogwirkung des sehr guten Arbeitsmarkts nicht anzukommen
war, zog 2017 der Wachstumseffekt deutlich an. "Die sehr gute
Konjunktur lud eigentlich zum Gründen ein. Stattdessen ist
insbesondere die Gründungstätigkeit im Nebenerwerb weiter stark
eingebrochen", sagt KfW-Chefvolkswirt Dr. Jörg Zeuner. "Die
Rekordsituation auf dem Arbeitsmarkt sprengt offenbar den gewohnten
Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Wachstum mit der
Gründungstätigkeit. Eine abhängige Beschäftigung auch für den
Hinzuverdienst zu finden, ist derzeit so einfach wie nie. Und die,
die bereits eine abhängige Beschäftigung haben, kommen aufgrund der
hohen Arbeitsbelastung nicht dazu, sich im Nebenerwerb selbständig zu
machen." Die Zahl der Nebenerwerbsgründer brach um 101.000 oder 24 %
auf 323.000 ein; die der Vollerwerbsgründer hingegen lediglich um
14.000 oder 6 % auf 234.000 Personen. Dies sind die zentralen
Ergebnisse einer Vorabauswertung des KfW Gründungsmonitors, der
jährlichen repräsentativen Befragung zum Gründergeschehen in
Deutschland.

Erfreulich ist, dass die Entwicklung bei volkswirtschaftlich
besonders bedeutsamen Gründungen gegenläufig ist. Mit 334.000
Gründern, die aufgrund einer bestimmten Geschäftsidee starteten, gibt
es 8 % mehr Chancengründer als im Vorjahr. 76.000 Gründer führen
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit dem Ziel technologischer
Innovationen durch. Die Zahl innovativer Gründer legt somit um 31 %
zu und erholt sich nach dem Absturz im Vorjahr teilweise.
"Deutschland braucht Innovation. Deutschland braucht Menschen, die
aus ihren Ideen Unternehmen kreieren. Wir müssen alle Anstrengungen
unternehmen - insbesondere angesichts der sehr guten Lage auf dem
Arbeitsmarkt - diese bei ihrem mutigen Weg in die Selbständigkeit zu
unterstützen."

Hinweis:

Die Vorabauswertung zum KfW Gründungsmonitor finden Sie unter:
www.kfw.de/kompakt. Der vollständige Bericht wird am 29.5.2018 in
Frankfurt durch Dr. Jörg Zeuner im Rahmen eines Pressegesprächs
vorgestellt.

Hinweis:

Auf der Storytellingplattform der KfW finden Sie ein interessantes
Dossier zum Thema "Digitale Gründer":
https://www.kfw.de/stories/dossier-digitale-gruender.html



Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Sonja Höpfner,
Tel. +49 (0)69 7431 4306, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Sonja.Hoepfner@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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