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Das Gehalt der Kollegen: Wie neugierig sind die Deutschen wirklich?

Geschrieben am 19-02-2018

Eschborn (ots) -

- Jeder fünfte deutsche Arbeitnehmer weiß, wie viel er im
Vergleich zu seinen Kollegen verdient
- Wenn es die Möglichkeit gäbe, das Gehalt der Kollegen zu
erfahren, würde knapp die Hälfte der Befragten sie nutzen
- Die Gründe: Der Wunsch nach Transparenz, bessere
Gehaltsverhandlungen und die Vermutung weniger zu verdienen, als
die Kollegen

Was verdienen die Kollegen? Seit Januar muss das kein Geheimnis
mehr sein. Denn im Rahmen des Entgelttransparenzgesetzes gilt (unter
bestimmten Voraussetzungen) ein individueller Auskunftsanspruch.
Aber: Wie groß ist eigentlich die Neugier der deutschen Arbeitnehmer
beim heiklen Thema "Gehalt"? Dieser Frage ist Monster in einer YouGov
Online-Umfrage* nachgegangen. Das Ergebnis: Jeder Fünfte weiß
bereits, wie viel er im Vergleich zu seinen Kollegen verdient. Die
Hälfte der Befragten würde die Möglichkeit aber gerne in Anspruch
nehmen und sich über vergleichbare Gehaltstrukturen im Unternehmen
informieren.

Zu den Top drei Gründen, warum Arbeitnehmer sich gerne nach dem
Verdienst ihrer Kollegen erkundigen möchten, gehört der Wunsch nach
mehr Transparenz (57 Prozent). Aber auch das Bestreben, sich besser
auf Gehaltsverhandlungen vorbereiten zu können (50 Prozent) und die
Vermutung, weniger als die Kollegen zu verdienen (15 Prozent) werden
genannt.

Young Professionals sind neugieriger

Das Interesse am Gehalt der Kollegen scheint allerdings mit der
Berufserfahrung zu sinken, denn während nur sieben Prozent der
45-54-Jährigen sich darüber sorgen, dass sie weniger verdienen als
ihre Kollegen, vermuten das doppelt so viele der Umfrageteilnehmer im
Alter zwischen 25 und 34 Jahren. Generationsunterschiede werden auch
beim Thema Transparenz deutlich: Jeder dritte Millennial (24-34
Jahre) wünscht sich mehr Transparenz beim Gehalt aber nur jeder
vierte der älteren Generation (45-54 Jahre) würde aus diesem Grund
nach dem Gehalt der Kollegen fragen.

Das Tabuthema Gehalt treibt deutsche Arbeitnehmer schon lange um:
Darf man nun oder darf man nicht mit Kollegen über Gehälter sprechen?
Tritt betretenes Schweigen auf, wenn man vorsichtig in die Runde
fragt oder kann man sich locker bei einem Feierabenddrink darüber
unterhalten? Mit dem individuellen Auskunftsanspruch ließe sich
dieses Dilemma umgehen. Er verpflichtet Arbeitgeber, ihren
Arbeitnehmern das Gehalt ihrer Kollegen auf Anfrage transparent
vorzulegen, jedoch mit einigen Einschränkungen: Das Unternehmen muss
mindestens 200 Mitarbeiter beschäftigen, Vergleiche sind nur bei
mehreren Kollegen in vergleichbarer Position möglich und auch
regionale Aspekte werden nicht berücksichtigt. Eine Anfragewelle wird
der Auskunftsanspruch damit wohl eher nicht auslösen, denn für viele
Arbeitnehmer greift er gar nicht, und ist somit eher als erster
Schritt in Sachen Transparenz zu bewerten. Es geben aktuell 35
Prozent der Befragten an, dass sie von der Möglichkeit, sich über das
Gehalt der Kollegen zu informieren, keinen Gebrauch machen würden.
Hauptgründe hierfür: fehlende Relevanz (49 Prozent), der Wunsch, dass
das eigene Gehalt nicht ebenfalls offengelegt wird (33 Prozent) und
die Meinung, dass das Gehalt individuell verhandelt werden sollte (22
Prozent). Insbesondere Frauen sind dabei die Geheimniskrämer: Während
38 Prozent der weiblichen Arbeitnehmer wollen, dass das Gehalt privat
bleibt, stimmen dem nur 29 Prozent der Männer zu.

Aber auch wenn Arbeitnehmer das Gehalt der Kollegen kennen, und
dies für ihre Gehaltsforderung nutzen wollen, ist das Ergebnis der
Verhandlung dennoch in erster Linie von Faktoren wie Berufserfahrung,
Aus- und Weiterbildungen und Leistung abhängig. Tipps für die
Gehaltsverhandlung und weitere Informationen zum Thema Gehalt, gibt
es in der Karriereberatung von Monster:

- http://ots.de/nA9Mfg
- http://ots.de/p0avdb
- http://ots.de/8QuNMx

Über die Umfrage:

*Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov
Deutschland GmbH, an der 2.039 Personen zwischen dem 24. und
26.01.2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind
repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über Monster Deutschland:

Monster, www.monster.de, ist eines der bekanntesten privaten
Online-Karriereportale in Deutschland mit einem umfassenden Service-
und Informationsangebot rund um Beruf und Karriere. Seit über 20
Jahren unterstützt Monster weltweit Arbeitnehmer bei der Suche nach
dem richtigen Job und Arbeitgeber bei der Suche nach den besten
Talenten. Heute agiert Monster in über 40 Ländern und bietet
umfassende, hochwertige Lösungen rund um Jobsuche, Karriereplanung,
Rekrutierung und Talentmanagement. Als Pionier treibt Monster die
Branchenentwicklung durch die Nutzung fortschrittlichster
Technologien im Bereich Digital, Social und Mobile kontinuierlich
voran. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist
Eschborn. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein
Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in Weston,
Massachusetts. Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die
Website www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc. ,
finden Sie unter http://about-monster.com.

Deutsche Presseinformationen finden Sie unter
http://info.monster.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner für die Medien:
Monster Worldwide Deutschland GmbH

Dr. Katrin Luzar
Tel.: 06196.99 92 -688; Fax: 06196.99 92 -922;
E-Mail: katrin.luzar@monster.de

Original-Content von: Monster Worldwide Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell


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