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Biozideinsatz in deutschen Gewässern endlich stoppen

Geschrieben am 15-02-2018

Hamburg (ots) - Segel- und Motorboote werden jetzt für die nächste
Saison klargemacht. Dabei werden vielfach giftige biozidhaltige
Farben auf die Bootsrümpfe gestrichen. Diese Anwendung
umweltgefährlicher Biozide in Binnengewässer muss nicht sein und
sollte umgehend beendet werden, fordert das Pestizid Aktions-Netzwerk
e.V. (PAN Germany). Die zuständigen Länderbehörden und die Politik
können hierzu viel mehr als bislang beitragen, damit dies gelingt.

Am Beispiel der Region der Ratzeburger Seen und der Wakenitz in
Schleswig-Holstein zeigt ein neues Informationspapier von PAN
Germany, dass es sehr wohl möglich ist, auf toxische
Antifoulinganstriche zu verzichten und auf umweltschonendere
Maßnahmen umzusteigen, um Bootsrümpfe von lästigem Bewuchs
freizuhalten. Diese Beispiele sollten Schule machen, denn das
gezielte Freisetzen von Giftstoffen in Gewässer ist weder nachhaltig
noch notwendig. "Es sollten klare Anwendungsbeschränkungen in Form
regionaler Schutz- oder Nutzungsverordnungen erlassen und gemeinsam
mit den ansässigen Sportbootverbänden Initiativen für den
Biozid-Ausstieg gestartet werden. Entscheidend ist einzig der
politische Wille", so die PAN-Biozidexpertin Susanne Smolka.

Biozide in Antifoulingfarben sollen den Bewuchs von Algen und
Muscheln am Bootsrumpf verhindern. Dies erfolgt über das Freisetzen
von in den Farben enthaltenen Giftstoffen. Auf diese Weise gelangen
erhebliche Mengen an Kuper- und Zinkverbindungen sowie verschiedene
organische Biozidwirkstoffe in die Gewässer. So kommt ein Gemisch
umweltgefährlicher Stoffe zusammen, dessen Risiken weder in der
Gewässerüberwachung noch in den bald notwendigen Produktzulassungen
ausreichend berücksichtigt wird, kritisiert PAN Germany. Die
EU-Gesetzgebung gibt vor, den Biozideinsatz zu minimieren, sofern
andere, unbedenklichere Verfahren zur Verfügung stehen. Im
bewuchsarmen Süßwasser können biozidfreie Anstriche und
Reinigungsverfahren sehr wohl eine Alternative zum Chemieeinsatz
sein. Das zeigen die von PAN Germany dokumentierten Praxisbeispiele.
Was im Revier Ratzeburg/Wakenitz bereits seit gut 17 Jahren
funktioniert, kann auch in anderen Regionen realisiert werden.

PAN Germany Informationspapier:

"Biozidbelastung stoppen und Gewässerschutz stärken: Die
Wakenitz-Verordnung und das Antifoulingverbot für Sportboote"
verfügbar unter:
http://www.pan-germany.org/download/biozide/wakenitz-fs180214-F.pdf

Weitere Informationen zum Thema: http://ots.de/WSlcH4



Pressekontakt:
Tamara Gripp, Tel: +49 40 399 19 10 23,
E-Mail: tamara.gripp@pan-germany.org

Original-Content von: PAN Germany, übermittelt durch news aktuell


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