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Glücksspielbarometer 1/2018: Neue HRI-Studie unterstreicht: Pauschales Verbot von Online-Glücksspielangeboten geht an der digitalen Lebenswirklichkeit vorbei

Geschrieben am 25-01-2018

Bingen/Wiesbaden (ots) - Nur in einem regulierten
Online-Glücksspielmarkt lassen sich illegale Glücksspiel-Angebote
wirksam verdrängen und zugleich der Spielerschutz verbessern. Ein
pauschales Verbot des Online-Glücksspiels steht diesen Zielen
allerdings entgegen, wie der deutsche Markt anschaulich zeigt. Denn
längst ist die Nutzung digitaler Vertriebswege auch bei
Online-Glücksspiel in der Lebenswirklichkeit der Menschen angekommen.
Das ist eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie des
Handelsblatt Research Institutes (HRI) "Die Digitalisierung des
Glücksspiels".

Laut der HRI-Studie liegt der Online-Anteil des Glücksspielmarktes
in der EU heute schon bei über 15 %, in Deutschland bereits bei 16 %.
Der überwiegende Anteil von 87 % entfällt allerdings auf den nicht
regulierten und damit illegalen Markt. Weltweit wächst der Anteil des
Online-Segmentes rasant um circa 10 % jährlich. Ähnliche Zuwachsraten
dürften auch für Deutschland zu erwarten sein. Laut den Ergebnissen
der HRI-Studie haben 35 % der deutschen Bevölkerung bereits an
Online-Glücksspielen teilgenommen - und zwar über alle Altersgruppen
hinweg.

"Deutschland ist der zweitgrößte Online-Markt Europas. Die
Relevanz des Verbotes strebt also gegen Null. Jetzt ist es am
Gesetzgeber, hier einen ordnungspolitischen Zugriff zu bekommen. Denn
Glücksspiel ist ein sozialsensibles und regulierungsbedürftiges
Produkt", sagt Dr. Daniel Henzgen, Bevollmächtigter der
Geschäftsführung für Politik und Außenbeziehungen bei LÖWEN
ENTERTAINMENT. Gemeinsam mit WestLotto, dem führenden deutschen
Anbieter im Lotteriesektor, hat das Unternehmen die Studie des HRI
beauftragt.

Online-Glücksspiel stellt die Regulierung vor neue
Herausforderungen. Die Experten des HRI betonen aber auch die Chancen
dieser Entwicklung. Als ein Beispiel führen sie die Möglichkeiten
digitaler Authentifizierungssysteme für den Spielerschutz an. Für die
Online-Nachfrage spielen Sicherheitsaspekte und faire Bedingungen
eine entscheidende Rolle: Die Teilnehmer an Online-Glücksspielen
nennen die Sicherheit und Garantie der Gewinnauszahlungen mit 43 %
und die faire Durchführung des Spiels mit 32 % am häufigsten als
Features, die ihnen wichtig sind. Offline-Spieler dagegen nennen
Sicherheit (29 %) und faire Durchführung (25 %) deutlich seltener. In
diesen Zahlen drückt sich eine latente Skepsis gegenüber dem noch
jungen Markt der Online-Anbieter aus, die durch die fehlende
Regulierung begünstigt wird.

35 % der Online-Spieler ist es wichtig, dass sie an einem
gesetzlich erlaubten Spiel teilnehmen. Dieses Ergebnis legt nahe,
dass es einer Vielzahl der Online-Glücksspieler nicht bewusst ist,
dass sie an einem illegalen Glücksspiel teilnehmen. Zu ähnlichen
Ergebnissen kam auch das Glücksspielbarometer 1/2017: In einer
repräsentativen Umfrage (Januar 2017) waren sich sogar nur 5 - 7 %
der Online-Spieler darüber im Klaren, dass sie an einem illegalen
Angebot teilnahmen. Alle anderen waren überzeugt, dass
Online-Glücksspiele entweder grundsätzlich erlaubt, also legal, oder
nur noch nicht staatlich geregelt sind. *

In den unterschiedlichsten Bereichen werden digitale Angebote in
Zukunft noch selbstverständlicher zur Lebenswirklichkeit der Menschen
gehören. Diese Tatsache sollte zur Grundlage einer effektiven Politik
gemacht werden, so die Autoren des HRI in ihrem Resümee. Als
Best-Practice-Beispiele im Bereich Online-Glücksspiel nennen sie
Großbritannien und Dänemark. Die beiden Staaten konnten durch die
Schaffung eines attraktiven legalen und regulierten Online-Marktes
das nicht regulierte Spiel an den Rand drängen und den Spielerschutz
stärken.

Quelle: Handelsblatt Research Institut 2017: "Die Digitalisierung
des Glücksspiels": http://ots.de/TAnaT

* Glücksspielbarometer Nr. 1/2017 vom 03.03.2017:
Online-Glücksspieler vom Staat im Stich gelassen,
https://www.presseportal.de/pm/121265/3578952



Pressekontakt:
Medienkontakt
KESSLER! Kommunikationsberatung
Johannes M. Keßler
Wilhelminenstr. 29, 65193 Wiesbaden
Tel.: 0611 880964-0
E-Mail: info@kessler-kommunikation.de
http://www.kessler-kommunikation.de

Kontakt LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH
Simon Obermeier
Saarlandstraße 240, 55411 Bingen
Tel.: 06721 407 266
E-Mail: simon.obermeier@loewen.de

Original-Content von: Glücksspielbarometer, übermittelt durch news aktuell


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