(Registrieren)

Deloitte findet Führungskräfte optimistisch bei Industry 4.0, aber mit Mangel an Zuversicht bezüglich Einfluss und Bereitschaft ihrer Firmen

Geschrieben am 22-01-2018

Weltweite Recherche erkundet Sicht und Bereitschaft oberster
Führungsebene bei Auswirkungen der vierten industriellen Revolution
und Investitionen in Gesellschaft, Strategie, Mitarbeiterschaft und
Technik.

Davos, Schweiz (ots/PRNewswire) - Leitenden Führungskräften und
Behördenleitern aus der ganzen Welt fehlt Zuversicht in die
Bereitschaft ihrer Organisationen, die Gelegenheiten der vierten
industriellen Revolution (Industry 4.0) zu beeinflussen und zu nutzen
- dies ist einem Forschungsbericht von Deloitte Global zufolge, der
den Titel "The Fourth Industrial Revolution is Here-Are You Ready?"
(Die vierte industrielle Revolution ist da, sind Sie bereit?) trägt.

Industry 4.0 ist charakterisiert durch die Vereinigung physischer
und digitaler Technik wie Analytik, künstliche Intelligenz, kognitive
Berechnung und Internet der Dinge (IoT). Deloitte Global führte eine
Umfrage unter 1.600 Führungskräften der obersten Ebene in 19 Ländern
durch, und zudem ausgewählte Interviews mit Einzelpersonen, um deren
Bereitschaft herauszufinden, Industry 4.0 zum Vorteil von Kunden,
Mitarbeitern, der Gesellschaft und sonstigen wichtigen Beteiligten zu
nutzen.

"Die Technik, die Industry 4.0 zugrunde liegt, kommt schnell voran
und bringt rapide soziale und wirtschaftliche Änderungen in einem
Umfeld nie da gewesener weltweiter Anbindung und demografischer
Änderung mit sich", sagte Punit Renjen, CEO von Deloitte Global.
"Dies ist eine Zeit der großartigen Möglichkeiten, aber auch des
Risikos. Wir haben diese Recherche betrieben, um mehr darüber zu
erfahren, wie Führungskräfte diese umfassende Veränderung umsetzen,
und um Bereiche aufzudecken, in denen sie effektiver beeinflussen
könnten, wie die vierte industrielle Revolution ihre Firmen und die
Gesellschaft umgestaltet."

Die Fragen haben sich auf vier wesentliche Bereiche konzentriert:
soziale Auswirkungen, Strategie, Talent und Personalwesen sowie
Technik. Die Ergebnisse der Umfrage legen nahe, dass Führungskräfte
zwar im Konzept begreifen, welche Änderungen Industry 4.0 mit sich
bringt, aber nicht völlig sicher sind, wie sie aus diesen Änderungen
Nutzen ziehen sollten. Die Umfrage legte in allen vier Bereichen
bestimmte Widersprüche offen:

Soziale Auswirkungen:

Optimismus/Verantwortung: Führungskräfte sehen eine stabilere
Zukunft mit weniger Ungleichheit, sind aber nicht sicher bezüglich
der Rolle, welche ihre Organisation in der Ära von Industry 4.0
spielen kann, um die Gesellschaft zu beeinflussen.

- Eine große Mehrheit (87 %) ist der Überzeugung, dass die vierte
industrielle Revolution zu mehr sozialer und wirtschaftlicher
Gleichheit und Stabilität führt. Zwei von drei Befragten sagen,
dass die Wirtschaft bei der Gestaltung dieser Zukunft wesentlich
mehr Einfluss haben wird als Regierungen oder andere
Körperschaften.
- Weniger als ein Viertel der Befragten allerdings sind der Meinung,
dass ihre eigenen Organisationen wichtige gesellschaftliche
Faktoren wie Bildung, Nachhaltigkeit und soziale Mobilität
beeinflussen können.

Strategie:

Statisch/dynamisch: Führungskräfte räumen ein, dass sie vielleicht
noch nicht bereit sind, die Änderungen optimal zu nutzen, welche
Industry 4.0 mit sich führt. Solche Vorbehalte aber haben sie noch
nicht dazu gebracht, ihre Strategien zu modifizieren.

- Nur ein Drittel drücken große Zuversicht aus, dass sie ihre
Organisationen erfolgreich durch diese Zeit der Veränderungen
steuern werden. Nur 14 % besitzen große Zuversicht, dass ihre
Organisationen bereit sind, die Veränderungen durch Industry 4.0
optimal umzusetzen.
- Viele Führungskräfte sind weiterhin auf traditionelle Bereiche
konzentriert (d. h. die Entwicklung von Produkten und Steigerung
der Produktivität), statt ihre Aufmerksamkeit auf die Entwicklung
von Mitarbeitern und Disruption im Wettbewerb zu konzentrieren,
welche die Innovation fördern und Wert schaffen könnten.

Mitarbeiter/Personalwesen:

Evolution/Revolution: Führungskräfte sind nicht der festen
Zuversicht, dass sie über die richtige Mitarbeiterschaft verfügen, um
Industry 4.0 erfolgreich zu bewältigen. Die Führungskräfte sind aber
der Meinung, alles Mögliche zu tun, um die richtige Mitarbeiterschaft
zu schaffen - obwohl Talente auf ihrer Liste der Prioritäten niedrig
eingestuft sind.

- Nur ein Viertel drücken hohe Zuversicht aus, dass sie die richtige
Zusammensetzung der Mitarbeiterschaft und von deren Befähigungen
für die Zukunft besitzen.
- Interessanterweise sagen 86 %, dass sie tun, was sie können, um
eine Mitarbeiterschaft für Industry 4.0 zu entwickeln. Die
Antworten legen aber nahe, dass Themen des Personalwesens weiterhin
geringe Priorität besitzen - außer, wenn es darum geht, die
Effizienz der Mitarbeiter zu steigern.
- Unternehmen, welche den Aspekten von Industry 4.0 bezüglich der
Belegschaft hohe Priorität einräumen, untersuchen das Potenzial
neuer Rollen, in denen Mitarbeiter ihre Stärken nutzen können und
Technik für mehr Innovation, alternative Arbeitsumgebungen und neue
Ansätze bei Schulung und Entwicklung genutzt wird.

Technik:

Unvorbereitet/vorbereitet: Führungskräfte sind sich darüber im
Klaren, dass sie in Technik investieren müssen, um neue geschäftliche
Modelle voranzubringen. Sie haben aber Schwierigkeiten damit, die
geschäftlichen Möglichkeiten zu sehen, um die Gelegenheiten von
Industry 4.0 vollständig anzugehen. Ursachen sind ein Mangel interner
strategischer Strukturierung und kurzfristiges Denken.

- Die Führungskräfte räumen ein, dass ihre derzeitigen Investitionen
in Technik stark von dem Wunsch beeinflusst sind, neue
geschäftliche Modelle zu schaffen, die ihrer Meinung nach mit den
größten Einfluss auf ihre Firmen haben.
- Nur sehr wenige Führungskräfte aber sagen, dass sie in der Lage
sind, geschäftliche Optionen für Investitionen in die Technik zu
sehen, welche die vierte industrielle Revolution definiert. Sie
geben einen Mangel interner Strukturierung, der Zusammenarbeit mit
externen Partnern und die Konzentration auf kurzfristige Ziele an.

Die Nachforschungen deckten auf, dass Führungskräfte aus der
ganzen Welt insgesamt in einer Frühphase der Vorbereitung ihrer
Organisationen auf die optimale Nutzung des vollen Potenzials von
Industry 4.0 sind. Sie müssen die Gelegenheiten ergreifen, wichtige
Verbindungen zu stärken, welche Kunden, Mitarbeitern, Organisationen
und der Gesellschaft insgesamt nutzen:

- Soziale Auswirkungen. Es muss akzeptiert werden, dass es in der
Macht jeder einzelnen Organisation steht, das Versprechen der
vierten industriellen Revolution auf vielfältige Weise zu
beeinflussen, um eine gerechtere und stabilere Welt zu schaffen.
- Strategie. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz in der strategischen
Planung zu nutzen, um Kernkapazitäten durch neue zu ergänzen, um
neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und für mehr
Beteiligte neuen Wert zu schöpfen.
- Talent und Belegschaft. Die Vorbereitung der Mitarbeiter auf das
Zeitalter von Industry 4.0 wird eine Priorität. Dazu ist eine
Kultur des Lernens und der Zusammenarbeit zu schaffen und
Möglichkeiten für Schulungen sind einzurichten. Dies gilt im
Unternehmen und in gesellschaftlichen Bereichen, die bisher
vernachlässigt wurden.
- Technik. Technik ist als das wichtigste unterscheidende Element in
der Welt von Industry 4.0 zu sehen und es ist in die Integration
neuer Anwendungen, welche neue geschäftliche Modelle unterstützen
können, zu investieren. Am wichtigsten aber: Es muss verstanden
werden, dass die Technik von Industry 4.0 nicht nur auf einen
Bereich zu beschränken, sondern in der gesamten Organisation zu
integrieren ist, um eine breite Palette der Verantwortlichkeiten
und Beteiligten besser zu unterstützen, um so in der Welt von
Industry 4.0 Erfolg zu haben.

"Ich wenn der Überzeugung, dass in dieser neuen Ära erfolgreich
sein wird, wer eine umfassende Sicht der Dinge entwickelt", merkte
Punit Renjen an. "Wer dies tut, sieht die Verbindungen zwischen dem
Bedarf von Wirtschaft und Gesellschaft, zwischen finanziellen
Ergebnissen und innovativen Strategien, zwischen der Produktivität
der Mitarbeiterschaft und dem Bedürfnis nach Stabilität und
Wohlbefinden, zwischen der Integration vorhandener Technik und der
Schaffung vollständig neuer Lösungen."

Um weitere Informationen zu erhalten und die vollständigen
Ergebnisse einzusehen, lesen Sie bitte hier den Bericht (https://www2
.deloitte.com/insights/us/en/deloitte-review/issue-22/industry-4-0-te
chnology-manufacturing-revolution.html?id=us:2el:3pr:dup4364:awa:dup:
MMDDYY:4ir).

Methode

Forbes Insights hat in Zusammenarbeit mit Deloitte Global eine
weltweite Umfrage unter 1.603 Führungskräften der obersten Ebene
(CXO) durchgeführt, um deren Sichtweise im Bereich Industry 4.0
besser kennenzulernen. Alle Antwortenden waren in Organisationen
tätig, deren Jahresumsatz mehr als 1 Milliarde USD betrug. Der
durchschnittliche Umsatz betrug 7,4 Milliarden USD. Diese CXOs leiten
Unternehmen in Australien, Brasilien, Kanada, China, Dänemark,
Finnland, Frankreich, Deutschland, Island, Indien, Japan, Mexiko, den
Niederlanden, Norwegen, Südafrika, Spanien, Schweden, Großbritannien
und den USA. Die Antwortenden kommen aus zehn Branchen. Keine der
Branchen vertrat mehr als 12 % der gesamten Stichprobe. Die Umfrage
wurde im August 2017 durchgeführt.

Über Deloitte

Deloitte bezieht sich auf einen oder mehrere Bereiche von Deloitte
Touche Tohmatsu Limited (DTTL), sein weltweites Netzwerk von
Mitgliedsfirmen und deren verbundene Unternehmen. DTTL (auch
"Deloitte Global") und dessen Mitgliedsfirmen sind rechtlich
getrennte und unabhängige Körperschaften. DTTL stellt seinen Kunden
keine Dienstleistungen zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten
Sie unter www.deloitte.com/about.

Deloitte ist ein führender weltweiter Anbieter in den Bereichen
Audit und Versicherung, Beratung, Finanzberatung, Risikoberatung,
Steuern und einschlägigen Dienstleistungen. Unser Netzwerk von
Mitgliedsfirmen in über 150 Ländern und Regionen ist für vier von
fünf Firmen der Fortune Global 500® tätig. Erfahren Sie, wie die ca.
264.000 Mitarbeiter von Deloitte die Dinge beeinflussen:
www.deloitte.com.



Pressekontakt:
Claire Hassett
Managing Director
Deloitte Global Communications
Deloitte Touche Tohmatsu Limited
Mobil: +1 571 247 5137
clhassett@deloitte.com

Christine Selph
Global Communications
Deloitte Touche Tohmatsu Limited
Mobil: +1 347 429 2891
cselph@deloitte.com

Original-Content von: Deloitte, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

622741

weitere Artikel:
  • ZDF-Programmhinweis Mainz (ots) - Dienstag, 23. Januar 2018, 21.00 Uhr Frontal 21 Moderation: Ilka Brecht Behördenchaos beim Brandschutz - Fassaden in Flammen Es war ein verheerender Brand im Juni 2017, bei dem 71 Menschen im Londoner Grenfell-Tower ums Leben kamen. Bereits am Tag danach versicherte Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD), hierzulande sei eine solche Katastrophe "nach menschlichem Ermessen" nicht möglich. Die Vorschriften für Hochhäuser seien in Deutschland viel strenger. Doch dann mussten Bewohner eines Hochhauses in mehr...

  • SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen 22.01. (Woche 4) bis 02.03. (Woche 9) Baden-Baden (ots) - Mittwoch, 24. Januar 2018 (Woche 4)/22.01.2018 Für SR zusätzlichen Beitrag beachten! 04.40 (VPS 04.39) SR: Reiseziel Hawaii Erstsendung: 04.01.2011 in SWR/SR Beitrag für SR später 04.50 (VPS 04.40) SR: So schläft die Welt (WH von SA) Spanien Erstsendung: 20.01.2018 in SWR/SR Folge 3/4 Freitag, 26. Januar 2018 (Woche 4)/22.01.2018 Korrekturen im Untertitel beachten! (Alemannen/alemannischen) 07.30 Planet Schule Frage trifft Antwort Was kam bei den Alemannen in den Topf? mehr...

  • Expeditionen mit Pioniergeist: Neuer Hauptkatalog der BREMEN für die Saison 2019/2020 erscheint (FOTO) Hamburg (ots) - - Veröffentlichung der Routen 2019/2020 - Einzigartige Expeditionshighlights: Semi-Circumnavigation der Antarktis, Arktis-Umrundung, Expedition Madagaskar und Seychellen sowie Russisch-Fernost - 17 Premierenziele Auf den Spuren berühmter Entdecker: In der Saison 2019/2020 können sich die Gäste der BREMEN auf ein von Entdeckerlust und Pioniergeist geprägtes Routing freuen, das derzeit kein anderes Expeditionsschiff auf dem Markt bietet. So begibt sich das kleinste Flottenmitglied von Hapag-Lloyd mehr...

  • Folgen des Bienensterbens: Deutschen Obstbauern droht 2018 der Bestäubungsnotstand / BEEsharing und Bioverband Demeter bieten Seminar zur professionellen Bestäubung an Hamburg (ots) - Die Vorbereitungen auf die Obstsaison 2018 laufen auf Hochtouren. Gerade nach dem schlechten Vorjahr schauen viele Landwirte angespannt in die Zukunft. Dabei sorgt nicht nur die Angst vor erneuten Wetterkapriolen für Unruhe, sondern auch die Folgen des Bienensterbens. So werden mittlerweile nur noch maximal die Hälfte der Pflanzen wildbestäubt. Das Online-Netzwerk www.beesharing.eu, auf dem Imker bereits rund 5800 Bienenvölker zur Bestäubung anbieten, erläutert daher bundesweit auf Seminaren, wie Obstbauern durch gezielte mehr...

  • Einladung zur Preview der neuen Naturfilm-Serie "Der Blaue Planet" - neu: Axel Milberg am 29. Januar 2018 in Köln Köln (ots) - Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, leuchtende Tiefsee, extreme Küstenregionen, faszinierende Korallenriffe: Das Erste zeigt ab 19. Februar 2018 montags um 20:15 Uhr die sechsteilige BBC/WDR-Naturfilm-Serie "Der Blaue Planet". Die Filmteams begaben sich während einer Drehzeit von vier Jahren auf 125 Expeditionen, bereisten 39 Länder, verbrachten mehr als 6.000 Stunden auf Tauchgängen und filmten auf jedem Kontinent und in jedem Ozean. Das Ergebnis sind sechs faszinierende Folgen, die viele bisher noch nie gefilmte mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht