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Neuer Gefahrtarif in der Bauwirtschaft - Unfallgeschehen führt zu eigener Tarifstelle bei Zimmerern (FOTO)

Geschrieben am 04-01-2018

Berlin (ots) -

Am 1. Januar 2018 ist der dritte Gefahrtarif der
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) in Kraft getreten.
Die Höhe der Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung verteilt
sich damit entsprechend der aktuellen Unfallgefahren neu. Betroffen
ist hier vor allem das Zimmererhandwerk, für das erstmals eine eigene
Tarifstelle gebildet wird.

"Angesichts der Tatsache, dass die Unfallbelastung im
Zimmererhandwerk unvermindert hoch ist, musste eine eigene
Tarifstelle für Zimmererarbeiten gebildet werden", führt
Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG BAU aus. "Für die
anderen Gewerbezweige in der Tarifstelle "Bauwerksbau" wurde die
Gefahrklasse dadurch gesenkt."

Der Gefahrtarif ist Bestandteil des umlagefinanzierten
Beitragssystems der gesetzlichen Unfallversicherung. Die Höhe der
Beiträge deckt dabei immer genau die Ausgaben der BG BAU für das
abgelaufene Kalenderjahr.

Zur Abstufung der Beiträge nach der Unfallgefahr werden im
Gefahrtarif die Gefahrklassen für die verschiedenen Gewerbezweige mit
ähnlichem Unfallrisiko festgestellt. Die Gefahrklassen werden aus dem
Verhältnis der von der Berufsgenossenschaft gezahlten Leistungen zu
den Arbeitsentgelten des jeweiligen Gewerbezweiges berechnet.

Während die durchschnittliche Unfallquote im Bereich der
Bauwirtschaft und baunaher Dienstleistungen 2016 bei 55,29 Fällen pro
1.000 Beschäftigten lag, bewegt sich das Unfallrisiko im
Zimmererhandwerk deutlich über 100 Fällen. Dort erleidet im
Jahresdurchschnitt etwa jeder achte Beschäftigte einen Arbeitsunfall.
Meistens ist dieses mit enormem Leid für Betroffene und deren
Angehörige verbunden sowie auch mit hohen Kosten für
Heilbehandlungen, Rehabilitation und Renten.

"Angesichts der Entwicklungen sind Unternehmen im Zimmererhandwerk
besonders gefordert, die Arbeitsplätze sicher zu gestalten und mehr
in den Arbeitsschutz zu investieren! Die Fachleute der BG BAU
unterstützen und beraten dabei", sagte Bergmann. Zudem arbeiten
Experten der BG BAU zusammen mit Verbänden, Innungen und
Sozialpartnern am runden Tisch "Sichere Bauprozesse im
Zimmererhandwerk" an Lösungen für die Praxis. Auch werden
Tagesseminare zum Arbeitsschutz für Zimmerer zusammen mit Holzbau
Deutschland im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes angeboten.

Finanzielle Einsparungen lassen sich durch Arbeitsschutzprämien
der BG BAU erzielen. So werden bestimmte Maßnahmen des
Arbeitsschutzes in Unternehmen gefördert, wie beispielsweise
Schutzmaßnahmen gegen Absturz und handgeführte Sägen.

Weiterführende Informationen:
http://www.bgbau.de/mitglieder/untern/gefahrtarif
http://www.bgbau.de/praev/arbeitsschutzpraemien



Pressekontakt:
Thomas Lucks
Telefon: 069/4705-824
E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de

Joachim Förster
Telefon: 030/85781-518
E-Mail: Joachim.foerster@bgbau.de

Original-Content von: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt durch news aktuell


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