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Straßenbäume tun gut und haben's schwer / Positive Effekte trotz schlechter Bedingungen (FOTO)

Geschrieben am 22-12-2017

Berlin (ots) -

Bäume sind uralte Begleiter des Menschen. Für unsere Urahnen waren
Bäume überlebenswichtig, lieferten sie ihnen doch das Material für
Werkzeuge und zum Feuermachen. Außerdem wussten unsere Urahnen, dass
ihnen Bäume Schutz, Schatten und Nahrung geben. Kein Wunder also,
dass die Bedeutung von Bäumen tief in unserem Unterbewusstsein
verwurzelt ist. Auch wenn der moderne Mensch die Bäume nicht mehr für
diese Zwecke braucht, ihre Bedeutung für unser Leben ist immer noch
sehr hoch.

Vom Glück, ein Hausbaum zu sein

In jedem Garten sollte mindestens ein Baum stehen. Das ist nicht
nur für die Gartenbesitzer eine Freude, sondern auch für den Baum ein
Glücksfall. Denn weit weniger angenehm als im Garten ist es für
Straßenbäume.

Der Hausbaum wurde vom Gartenbesitzer mit Bedacht ausgewählt, um
seinen Garten zu verschönern. Deshalb wird er gepflegt, regelmäßig
geschnitten, gedüngt und gewässert. Die Wurzeln des Hausbaums haben
genug Platz im Garten und können sich ausbreiten. Beschädigungen der
Rinde muss der Hausbaum auch nicht fürchten, denn sein Besitzer
achtet darauf, dass niemand etwas hineinschnitzt und vor sonstigen
Einflüssen durch den Straßenverkehr ist der Hausbaum ohnehin
geschützt. Insgesamt also ideale Voraussetzungen, um gesund, stark
und sehr alt zu werden.

Hölzerne Helden für unser Wohlbefinden

Das Leben eines Straßenbaums sieht völlig anders aus. Zwar wurde
auch er mit Bedacht ausgesucht, aber meist weniger aus ästhetischen,
als eher aus funktionalen Gründen. Die Aufgaben, die ein Straßenbaum
erfüllen muss, sind vielfältig. Er soll Schadstoffe aus der Luft
filtern, vor allem in innerstädtischen Bereichen Schatten spenden und
den Lärm reduzieren, die Luftfeuchtigkeit erhöhen, Sauerstoff
produzieren und dabei gleichzeitig Kohlendioxyd binden sowie in engen
Straßenräumen die Windgeschwindigkeiten verringern. Seine
Lebensbedingungen sind jedoch teilweise denkbar schwierig. Oftmals
steht ihm nur eine mehr oder minder große Baumscheibe für die
Aufnahme von Wasser und Nährstoffen zur Verfügung. Die Wurzeln eines
Straßenbaums haben häufig nur wenig Platz, um sich im Boden
auszubreiten, weil Rohrleitungen, Fundamente und andere Hindernisse
sie daran hindern. Der ihn umgebende verdichtete Boden erhöht
zugleich den pH-Wert und heizt sich unter starker Sonneneinstrahlung
auf. Bei heißen Temperaturen wird er, wenn überhaupt, nur
unregelmäßig gewässert und als ob das noch nicht genug wäre, muss
mancher Straßenbaum auch noch als "Stammbaum" für Hunde herhalten und
im Winter das Streusalz ertragen. Je nach Standort ist der
Straßenbaum zusätzlich noch mechanischen Gefahren durch Autos oder
Vandalismus ausgesetzt. Alles das beschert dem Straßenbaum eine
Lebenserwartung, die deutlich unter der eines Hausbaums liegt. Da
nicht jeder Baum die schwierigen Anforderungen, die an einen
Straßenbaum gestellt werden, gleichermaßen gut erfüllt, bündelt die
Gartenamtsleiter-Konferenz (GALK) beim Deutschen Städtetag die in der
täglichen Praxis gesammelten Erfahrungen in einer Liste geeigneter
Straßenbäume. Die deutschen Baumschulen orientieren sich an dieser
Liste und kultivieren bevorzugt die Bäume, die darin genannt sind.
Damit stellen die Baumschuler sicher, dass auch in Zukunft
Straßenbäume unser urbanes Leben angenehmer machen. Vielleicht denken
wir ja beim nächsten Mal, wenn wir einen Straßenbaum sehen, daran,
dass diese hölzernen Helden ein schweres Leben führen, um unser
Arbeits- und Wohnumfeld und damit unser Wohlbefinden zu verbessern.



Pressekontakt:
Julia Peters
Leiterin Verbandskommunikation
Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.
Kleine Präsidentenstraße 1
D-10178 Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 / 240 86 99-24
Fax: +49 (0) 30 / 240 86 99-31
E-Mail: peters@gruen-ist-leben.de
Internet: www.gruen-ist-leben.de

Original-Content von: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., übermittelt durch news aktuell


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