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Macht Geldausgeben glücklich(er)? / Die Deutschen und ihr Finanzjahr 2017

Geschrieben am 21-12-2017

Bonn (ots) - Das Jahr neigt sich dem Ende zu - für Viele wieder
die rechte Zeit, ein Resümee zu ziehen, auch in finanzieller
Hinsicht. "War 2017 ein gutes Jahr für Sie?" hat die norisbank in
einer aktuellen Umfrage zum Jahresende deshalb im Rahmen ihrer
langfristigen Marktbeobachtung des Spar- und Konsumverhaltens der
Deutschen gefragt. Die Ergebnisse zeigen: Die Mehrheit der Befragten
blickt sogar noch ein wenig positiver auf das Jahr zurück als sie es
schon im Finanzjahr 2016 getan hat. So gaben 37,2 Prozent an, 2017
sei für sie in finanzieller Hinsicht ein "gutes" oder "eher gutes"
Jahr gewesen. Ende 2016 waren es 36,2 Prozent. Knapp 35 Prozent
bewerteten die vergangenen zwölf Monate dagegen mit gemischten
Gefühlen.

Aus der aktuellen Befragung ergibt sich ein differenziertes Bild
über die Finanzsituation der Deutschen. Vor allem die befragten
Männer blicken mit 43,3 Prozent deutlich positiver auf das Finanzjahr
2017 zurück als die Frauen (31,4 Prozent). Auch zeigen sich auffällig
viele Befragte, nämlich 40,3 Prozent, aus der jüngsten Altersgruppen
der 18- bis 29-Jährigen mit ihrer monetären Situation in diesem Jahr
zufrieden. 2016 waren es "nur" 37,9 Prozent. Ernüchterung ist
hingegen vor allem bei vielen 30- bis 39-Jährigen eingekehrt: Während
im Jahr 2016 von ihnen nur 19,9 Prozent angaben, "eher nicht" oder
"gar nicht" mit den eigenen Finanzen im vergangenen Jahr zufrieden
gewesen zu sein, sind in 2017 mit 27,3 Prozent schon deutlich mehr
unzufrieden.

Insbesondere das Haushaltsnettoeinkommen scheint eine Rolle zu
spielen bei der Bewertung des Finanzjahres: Befragte mit einem
Haushaltsnettoeinkommen von 1.500 bis 2.500 Euro zeigten sich mit 31
Prozent häufiger als noch im Vorjahr (23,5 Prozent) unzufrieden als
zum Beispiel diejenigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über
2.500 Euro (21,6 Prozent) beziehungsweise über 3.800 Euro (11,4
Prozent).

Mehr finanzielle Sicherheit = mehr Glück?

Aber aus welchen Gründen lief das vergangene Jahr aus der Sicht
von knapp einem Drittel der befragten Deutschen eigentlich nicht
wirklich gut? Auch danach fragte die norisbank in der Umfrage zum
Jahresende 2017. Hauptgrund für die Unzufriedenheit mit dem
Finanzjahr 2017 sind für 46,7 Prozent der Befragten die Veränderung
der Lebenssituation - bedingt durch zum Beispiel Hausbau, Kinder,
Mieterhöhung, notwendige Neuanschaffungen, Gesundheitsausgaben,
Scheidung - und die damit verbundenen Mehrausgaben. Auffällig weniger
werden aktuell Themen wie Arbeitslosigkeit, Jobwechsel,
Renteneintritt oder ein geringeres Einkommen als Gründe für die
Unzufriedenheit genannt. Ende 2016 gaben das noch 48,7 Prozent an,
Ende 2017 nurmehr 40 Prozent.

Woran liegt es dann aber, dass sich auf der anderen Seite mehr als
ein Drittel der Befragten positiv zu ihrer finanziellen Situation im
bald endenden Jahr äußert? Neben einer positiven Veränderung der
Lebenssituation gaben immerhin noch 14 Prozent an, sich häufiger
etwas zwischendurch gegönnt zu haben. Und scheinbar spielt dabei auch
das Alter eine Rolle: Denn von denen, die sich öfter etwas gegönnt
haben, sind 34 Prozent aus der jungen Altersgruppe. Die
18-29-Jährigen zeigten sich denn auch mit ihrem Finanzjahr mit 40,3
Prozent am zufriedensten.

Macht Geldausgeben also glücklicher, als die den Deutschen so oft
nachgesagte Sparsamkeit? Bei den Befragten aus der Altersgruppe der
60- bis 69-Jährigen ist mit 65,2 Prozent im Gegensatz zu den jüngeren
Befragten anscheinend das Sicherheitsbedürfnis größer. Von den
Älteren gönnten sich in diesem Jahr im Gegensatz zu den Jüngsten
zwischendurch nur sehr Wenige etwas (2017: 3,6 Prozent). Im Jahr 2016
waren dies noch deutlich mehr (2016: 10,9 Prozent). Vielleicht
zeigten sich die Älteren aber gerade deshalb auch zu einem guten
Drittel nicht zufrieden mit ihrem Finanzjahr und damit im Vergleich
zu den anderen Altersgruppen am unzufriedensten. Das Gefühl von
Sicherheit? Schön und gut - zufriedener scheint Viele dann doch das
Geldausgeben zu machen.

Über die Umfrage

Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut
Innofact AG 1.000 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ
nach Alter und Geschlecht befragt. Die Online-Befragung wurde im
Oktober 2017 durchgeführt.

Mehr Informationen zur norisbank finden Sie unter www.norisbank.de
und auf Twitter unter https://twitter.com/norisbank.



Pressekontakt:
Pressekontakt der norisbank
Christian Jacobs
Kommunikation & Presse
Reuterstraße 122, 53129 Bonn
Tel.: +49 228 280 45-190
E-Mail: christian-a.jacobs@norisbank.de

Original-Content von: norisbank GmbH, übermittelt durch news aktuell


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