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Studie DSGVO: Weniger als die Hälfte ist bereit

Geschrieben am 14-12-2017

Frankfurt/Main (ots) - Umfrage der Nationalen Initiative für
Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) macht frappierende
Lücken bei der Umsetzung der DSGVO-Regelungen sichtbar

Weniger als ein Viertel der deutschen Unternehmen wird die
Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wirklich erfüllt
haben, wenn deren Regelungen Ende Mai 2018 in Kraft treten. Davon
sind zumindest 39 Prozent der Fachkräfte für IT und IT-Sicherheit
überzeugt, die im Auftrag der Nationalen Initiative für Informations-
und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) um ihre Meinung geben wurden. 57
Prozent der Befragten gehen davon aus, dass lediglich zwischen 26 und
50 Prozent der Unternehmen in der Lage sein werden, bis Mai 2018 die
Vorgaben der DSGVO gesetzeskonform umzusetzen. Insgesamt gehen über
90 Prozent der Befragten davon aus, dass ein Großteil der deutschen
Unternehmen den neuen IT-Sicherheitsvorschriften zum Stichtag nicht
entsprechen wird. Diese und weitere Ergebnisse veröffentlicht die
NIFIS im Rahmen der Studie "IT- und Datensicherheit 2017_2018". Die
Studie kann unter team@euromarcom.de kostenfrei angefordert werden.

DSGVO: Dramatische Strafen, strikte Vorgaben

Die Datenschutzgrundverordnung soll den Schutz von
personenbezogenen Daten durch eine EU-weite Vereinheitlichung
entscheidend verbessern. Und die Vorschriften sind vielfältig: Zu den
Inhalten der DSGVO gehört beispielsweise, dass künftig alle
Unternehmen, die an einem Verarbeitungsprozess beteiligt sind, für
den Schutz personenbezogener Daten Sorge tragen müssen. Verstöße
müssen innerhalb von nur 72 Stunden der Aufsichtsbehörde gemeldet
werden. Werden Vorschriften nicht eingehalten, drohen strenge
Strafmaßnahmen, beispielsweise können außergewöhnlich hohe Bußgelder
fällig werden. Die maximale Höhe beträgt bis zu 10 bzw. 20 Millionen
Euro oder bis zu zwei bzw. vier Prozent des gesamten Jahresumsatzes,
je nach Verstoß und je nachdem, welcher Wert der höhere ist. Die
Geldbußen müssten in jedem Einzelfall wirksam, verhältnismäßig und
abschreckend sein. 61 Prozent der Teilnehmer der aktuellen
NIFIS-Studie gehen davon aus, dass die DSGVO aufgrund dieser
möglichen hohen Strafen eher befolgt wird, als das
Bundesdatenschutzgesetz bisher. 11 Prozent stimmen dieser Aussage
nicht zu. Betroffene Personen können außerdem erhebliche
Schmerzensgelder einklagen, wenn beim Umgang mit ihren
personenbezogenen Daten gegen die Datenschutzgrundverordnung
verstoßen wurde. Darüber hinaus droht eine Abmahnwelle auf die
Unternehmen zuzurollen, die die Datenschutzgrundverordnung nicht
rechtzeitig vollständig umsetzen.

Trotz der Abschreckung durch diese drohenden horrenden Sanktionen
geht lediglich ein Prozent der IT-Experten davon aus, dass mehr als
75 Prozent aller Unternehmen wirklich alle Vorgaben umgesetzt haben
werden. "Damit die Datenschutzgrundverordnung Erfolg haben und für
mehr Datensicherheit sorgen kann, tun Unternehmen gut daran, sich
schnellstmöglich mit den Aufgaben der DSGVO auseinanderzusetzen. Das
schützt nicht nur sensibles Datenmaterial, sondern schont außerdem
den Geldbeutel. Außerdem wird mit der Umsetzung der Maßnahmen dabei
die IT auch betriebssicherer und es gibt weniger existentielle
Ausfälle", so Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der Nationalen Initiative
für Internetsicherheit (NIFIS).

Die kompletten Studienergebnisse "IT- und Datensicherheit
2017_2018" können unter team@euromarcom.de kostenfrei angefordert
werden.

NIFIS Nationale Initiative für Informations- und
Internet-Sicherheit e.V. ist eine neutrale Selbsthilfeorganisation,
die die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen die täglich wachsenden
Bedrohungen aus dem Netz technisch, organisatorisch und rechtlich
unterstützen möchte. Vornehmliches Ziel der Arbeit der unter dem Dach
der NIFIS organisierten Gremien ist es, Vertraulichkeit,
Verfügbarkeit und Integrität sowie den sicheren Transport von Daten
in digitalen Netzwerken sicherzustellen. Dazu entwickelt die NIFIS
seit ihrer Gründung im Jahr 2005 unterschiedliche Konzepte und setzt
diese in pragmatische Lösungen um. Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit
zählen die aktive Kommunikation und die Bereitstellung von
Handlungsempfehlungen und Dienstleistungen.



Weitere Informationen:
NIFIS Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit
e.V., Berkersheimer Bahnstraße 5, 60435 Frankfurt, Tel.: 069 2444
4757, Fax: 069 2444 4746, E-Mail: nifis@nifis.de, Web: www.nifis.de

euromarcom public relations GmbH, Tel. +49 611 97315-0,
E-Mail: team@euromarcom.de, Web: www.euromarcom.de

Original-Content von: NIFIS Nationale Initiative für Internet-Sicherheit, übermittelt durch news aktuell


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