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Unabhängige Studie zeigt, dass sich der sozioökonomische Nutzen der C-V2X-Technologie bis 2035 auf bis zu 43 Mrd. Euro belaufen könnte (FOTO)

Geschrieben am 06-12-2017

Brüssel (ots) -

Die 5GAA hat heute einen Bericht veröffentlicht, der von dem auf
Telekommunikation, Medien und Technologie spezialisierten
unabhängigen Forschungs- und Beratungsunternehmen Analysys Mason
zusammen mit der Automobiltechnologie-Beratung SBD Automotive
erstellt wurde und die Vorteile der C-V2X-Technologie (cellular
vehicle to everything) für die V2X-Kommunikation
(vehicle-to-everything) untersucht. Der Bericht, der den Fokus auf
den Nutzen dieser Lösungen für Europa legt, stützt sich auf
qualitative Belege und beschreibt eine quantitative
Kosten-Nutzen-Analyse, die von den Beratern in Bezug auf die
Einführung von CV2X durchgeführt wurde.

Die Veröffentlichung des Berichts fällt mit der Entwicklung von
Richtlinien für V2X und die Nutzung des 5,9-GHz-Bandes in der
Europäischen Union zusammen, da die Europäische Kommission derzeit
ein öffentliches Konsultationsverfahren zum Einsatz kooperativer
intelligenter Transportsysteme (CITS) durchführt.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die europaweite Verwendung
von C-ITS-Systemen sinnvoll ist. Vier verschiedene Modellszenarien
ergaben, dass bis 2035 in ganz Europa insgesamt ein Nettonutzen von
etwa 20 Mrd. bis 43 Mrd. Euro erzielt werden könnte (wobei
verbesserte Straßensicherheit und Verkehrseffizienz die Hauptvorteile
sind).

Das günstigste Szenario der Studie (mit einem Nettonutzen von 43
Mrd. Euro) geht von dem maximalen Potenzial einer schnellen
Durchdringung und der Erzielung von Skaleneffekten durch C-V2X aus,
unter der Annahme, dass sowohl C-V2X als auch der WLAN-Standard IEEE
802.11p gemeinsam das 5,9-GHz-Frequenzband verwenden. Diese Vorteile
kommen nicht zum Tragen, wenn die C-ITS-Services auf dem Standard
IEEE 802.11p basieren müssen. In diesem Fall werden nur halb so viele
Nettovorteile erwartet (20 Mrd. EUR).

Die Studie zeigt auch, dass die Vorteile der C-V2X-Technologie für
den europäischen Markt in ihrer Einsatzflexibilität liegen, da sie
sich sowohl für den Nahbereich als auch für größere Reichweiten
eignet und für die zukünftige Weiterentwicklung auf 5G Sicherheit
bietet, was möglicherweise eine frühere Einführung sowie den Einsatz
im Aftermarket ermöglicht (z. B. Bereitstellung von V2X-Services in
Fahrzeugen über ein Smartphone oder ein anderes Aftermarket-Gerät mit
C-V2X-Konnektivität).

Verringerte Kosten für den Infrastrukturaufbau sind ein weiterer
wichtiger Vorteil von C-V2X. Dazu zählt auch die Möglichkeit, auf die
Nutzung vorhandener Mobilfunkinfrastrukturen zurückzugreifen und so
die Integration von Mobilfunktechnologien und Skaleneffekte zu
fördern, statt eine unabhängig betriebene straßenseitige
Infrastruktur aufzubauen.

Christoph Voigt, Vorsitzender von 5GAA, sagt dazu: "C-V2X wird für
den Einsatz kooperativer intelligenter Transportsysteme von
entscheidender Bedeutung sein. Die in diesem Bericht aufgezeigten
Vorteile belegen eindeutig, dass diese Technologie für die Verkehrs-
und Straßensicherheit enorme Verbesserungen bringen wird. Er macht
auch deutlich, dass die Europäische Kommission einen
technologieneutralen Ansatz wählen und die Vorteile nicht dadurch
beschränken sollte, dass die Verwendung des WLAN-Standards IEEE
802.11p verpflichtend ist."

Die Studie zu dem sozioökonomischen Nutzen von C-V2X finden Sie
unter http://ots.de/Z1blT.

Unabhängig davon hat die 5GAA heute auch eine Studie
veröffentlicht, die eine quantitative Untersuchung der LTE-V2X-
(PC-5) und IEEE 802.11p-Technologien für Adhoc-/Direktkommunikationen
im Nahbereich bei der Reduzierung tödlicher und schwerer
Verkehrsunfälle in der EU durchführt. Die diesem Bericht
zugrundeliegende Modellierung wurde von Ricardo, einer
Beratungsgesellschaft für Technologien und Richtlinien, einem
Peer-Review unterzogen und validiert. Die Studie ergab, dass LTE-V2X
(PC5) dem Standard 802.11p bei der Senkung der Zahl der tödlichen und
schweren Unfälle auf den europäischen Straßen weit überlegen ist. Die
Studie der 5GAA zu einer Bewertung der Kommunikationstechnologien
LTE-V2X (PC5) und 802.11p im Hinblick auf eine höhere
Verkehrssicherheit auf den Straßen Europas finden Sie unter
http://ots.de/sTY6u.

Über C-V2X

Mit der so genannten "Vehicle-to-X Kommunikation" (V2X) können
Fahrzeuge miteinander und dem gesamten Transport-Ökosystem
kommunizieren. Sie ergänzt bordeigene Sensoren durch die Übermittlung
detaillierter Informationen (wie beispielsweise Daten von anderen
Fahrzeugen) über größere Reichweiten.

CV2X ist eine von Third Generation Partnership Project (3GPP)
entwickelte Technologie zur Bereitstellung von V2X-Services mithilfe
zweier Kommunikationsarten:

- Direktkommunikation zwischen Fahrzeugen ("PC5" in
3GPP-Spezifikationen) und
- als Netzwerk-Kommunikationsschnittstelle ("Uu" in
3GPP-Spezifikationen) für V2N-Kommunikation (Vehicle-to-Network) über
vorhandene Mobilfunknetze.

Über die 5GAA
Die 5G Automotive Association (5GAA) ist ein weltweiter
branchenübergreifender Zusammenschluss verschiedener Unternehmen aus
dem Automobil-, Technologie- und Telekommunikationssektor (ICT), die
gemeinsam an der Entwicklung von End-to-End-Lösungen für die
Mobilität und Transportdienste der Zukunft arbeiten. Die 2016
gegründete 5GAA hat 67 Mitglieder, die sich für das Ziel einsetzen,
Kommunikationslösungen zu entwickeln, zu testen und zu fördern, ihre
Standardisierung einzuleiten und ihre kommerzielle Verfügbarkeit und
globale Marktdurchdringung zu beschleunigen, um gesellschaftlichen
Bedürfnissen gerecht zu werden.



Pressekontakt:
Nafi Niang
Marcom@secretariat.org

Original-Content von: 5GAA - 5G Automotive Association e.V., übermittelt durch news aktuell


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