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Erfolgreicher Kampf gegen Abfallberge: Deutsche Umwelthilfe lobt den Umstieg auf Mehrwegbecher beim FC Bayern und fordert Mehrweg in allen Stadien

Geschrieben am 29-11-2017

Berlin (ots) - Jahrelange Proteste der Deutschen Umwelthilfe und
Fangruppen zeigen Wirkung - Der FC Bayern verabschiedet sich von
Einwegbechern aus Bioplastik und setzt zukünftig auf
umweltfreundliche Mehrwegbecher - Becherumstieg des Branchenprimus
vermeidet jährlich mehr als 1,4 Millionen Einweg-Plastikbecher und
hat Signalwirkung für die gesamte Bundesliga

Ab der Saison 2018/19 erhalten Besucher von Heimspielen des
Bundesligisten FC Bayern München Getränke in umweltfreundlichen
Mehrwegbechern. Das gab der Verein am Dienstag (28.11.2017) auf einer
Pressekonferenz mit der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf
bekannt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die sich seit vielen Jahren
für Mehrweg in Bundesligastadien stark macht, befürwortet den Wechsel
zu wiederbefüllbaren Bechern ausdrücklich. Sie sparen im Gegensatz zu
den vorher eingesetzten Wegwerfbechern aus Bioplastik Ressourcen,
schützen das Klima und vermeiden Abfälle. Die DUH fordert alle
Vereine der Bundesliga, die noch immer auf Einwegbecher setzen, dazu
auf, dem Beispiel des FC Bayern München zu folgen.

"Unser jahrelanger Protest gegen den Einsatz von Einwegbechern in
der Münchener Allianz Arena hat am Ende Wirkung gezeigt. Der FC
Bayern München hat durch den Umstieg auf Mehrwegbecher die Reißleine
gezogen. Durch den Becherumstieg werden jährlich mehr als 1,4
Millionen Einweg-Plastikbecher eingespart. Dies ist ein wichtiger
Erfolg unserer Arbeit für Mehrweg in Fußballstadien und ein großer
Zwischenschritt auf dem Weg zur Umstellung auch der verbliebenen
Einweg-Bundesligisten auf das umweltfreundliche Mehrwegsystem", sagt
der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

"In den letzten Jahren konnten wir einen besorgniserregenden Trend
von Mehrweg- zu Einwegbechersystemen beobachten. Deshalb ist der
Umstieg des Bundesligapsitzenreiters FC Bayern München ein besonders
wichtiges Signal an die gesamte Branche, um diesen Trend wieder
umzukehren. Vor allem große Vereine wie Borussia Dortmund, Schalke
04, der Hamburger SV und der 1. FC Köln setzen noch immer auf
Wegwerfbecher aus Plastik. Die Vermüllung ganzer Stadtteile mit
Bechermüll ist nicht mehr gesellschaftsfähig. Wir werden gemeinsam
mit Fanclubs und den Medien die Abfallsünder identifizieren und ihr
unökologisches Handeln dokumentieren", sagt der DUH-Leiter für
Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Die DUH engagiert sich seit vielen Jahren für den Einsatz von
Mehrwegbechern auf Großveranstaltungen und insbesondere im
Spielbetrieb der Fußballbundesliga. Die DUH führt hierzu jährliche
Umfragen unter allen Vereinen der ersten und zweiten
Fußball-Bundesliga durch, um eine Übersicht über die anfallenden
Müllmengen zu bekommen. In der vergangenen Saison fielen mehr als
zwölf Millionen Einweg-Plastikbecher als Abfall an.

Die Wiederverwendung von Bechern zum Ausschank von Getränken ist
der beste Weg, um Abfälle zu vermeiden, Energie einzusparen und das
Klima zu entlasten. Schon nach dem fünften Gebrauch sind
Mehrwegbecher umweltfreundlicher als die gängigen Einwegbecher aus
Polymilchsäure (PLA), PET oder Polystyrol.

Links:

Übersicht Bechersysteme Fußballvereine 2017/18:
http://www.duh.de/becher/

Grafik Bechersysteme der Fußball-Bundesligen im Vergleich 2010 zu
2017: http://www.duh.de/becher/

Hintergrundpapier 1:0 für Mehrweg: http://www.duh.de/becher/
Mythenpapier Fairplay für die Umwelt: http://www.duh.de/becher/



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, 030 2400867-43, fischer@duh.de

DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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