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ADAC Deutschland Klassik 2017: Alltagsklassiker und Traumautos auf den Spuren der Geschichte (FOTO)

Geschrieben am 27-06-2017

München/Fulda (ots) -

- Vom 5. bis zum 9. Juli entspannt unterwegs im grünen Herzen
Deutschlands
- Mehr als einhundert Klassiker mit Stahldach und Stoffhaube
- Historische Luxuskarossen treffen auf die Brot-und-Butter-Autos
von gestern

Mit dem Start der ADAC Deutschland Klassik 2017 in Fulda setzt
sich am 5. Juli ein rollendes Museum mit über einhundert historischen
und klassischen Fahrzeugen in Bewegung. Beim entspannten
Oldtimer-Wandern durch das grüne Herz Deutschlands zwischen Hessen,
Bayern und Thüringen treffen sich automobile Schätze der Baujahre
1911 bis 1987, um Land und Leute entlang der ehemaligen
deutsch-deutschen Grenze zu erkunden. Bei den zahlreichen
Zwischenstopps der viertägigen Tour kommen Benzingespräche, Kultur
und Kulinarik ebenfalls nicht zu kurz.

Das älteste Fahrzeug bei der achten Auflage der ADAC Deutschland
Klassik ist ein wahrer Methusalem. Der Ford Model T Tourabout von
Wilfried und Elisabeth Roth aus dem Baujahr 1911 schnauft mit 20 PS
durch die Lande. Bereits etwas jünger ist das Auto von Peter und
Doris Arnold: Ihr Chevrolet Universal Tourer 6 Series AD stammt aus
dem Jahr 1930 und bringt immerhin kraftvolle 50 PS auf die Straße.
Die beiden Veteranen aus der Jugendzeit des Automobils entsprechen
mit ihrem Look dem klassischen Oldtimer - Holzräder und riesige
Scheinwerfer erinnern an die Zeit, als die Autos ihre Verwandtschaft
zur Pferdekutsche nicht leugnen konnten.

Freistehende Kotflügel, Speichenräder und eine endlos lange
Motorhaube - das sind die Merkmale eines wahren Veteranen der
Vorkriegszeit. Bernd Hofius und Susanne Nüsser können über dieses
Klischee nur lächeln. Ihr Panther Kallista sieht aus wie ein
Hollywood-Traumauto aus den 30er Jahren, stammt in Wahrheit aber aus
dem Jahr 1984. Der knallrote Retro-Renner ist inzwischen selbst ein
Klassiker und dürfte bei manchem vermeintlichen Autokenner für
gehörige Verwirrung sorgen.

Mondän, souverän und schnittig präsentieren sich dagegen die
Vertreter der 30er Jahre im Teilnehmerfeld. Das Horch 780
Sport-Cabriolet von Frank und Pia Riedel kostete 1932 gigantische
16.500 Reichsmark - ein Durchschnittsverdiener hätte dafür über acht
Jahre lang seine Monatslöhne sparen müssen! Das stattliche Cabrio
zeichnet sich durch die elegante Karosserie und seine
Panoramafrontscheibe aus und dürfte mit seinen 100 PS auch an den
Steigungen keine Probleme bekommen. Das gilt erst recht für den
Bugatti Typ 57 mit Ventoux-Karosserie von Francois und Madeleine
Feller, der mit 135 PS 1938 in der Liga der exklusiven Sportcoupés
ganz oben mitspielte. Die wunderschöne Art-Deco-Formgebung des
elsässischen Fahrzeugs ist auch auf den Straßen der Rhön und in den
Tälern der Werra immer noch ein echter Hingucker. Das Mercedes-Benz
230 Cabriolet B galt Ende der 30er Jahre als Verkaufsschlager in
seiner Klasse - Frieder E. und Evmarie Rädeker treten mit ihrem
1939er Modell an.

Dass man mit knapp 14 PS und nur drei Rädern durchaus mithalten
kann, zeigt der Tempo Hanseat Kombi von 1950, der von Arnold Berke
und Klaus Beschke pilotiert wird. Im engen Führerhaus des charmanten
Zweitaktmobils darf man sich trotzdem nobel fühlen: Die seltene
Kombikarosserie des Nutzfahrzeugs stammt vom Edel-Blechschneider
Hebmüller. Zwei Traumwagen der Wirtschaftswunderzeit ergänzen die
automobile Nierentisch-Epoche: Vom Mercedes-Benz 220 S Cabriolet
träumten Mitte der 50er Jahre genauso viele Schuljungen wie vom
Borgward Isabella Coupé. Horst und Gudrun Lehmbach sitzen heute auf
den Lederpolstern des Mercedes, während Andreas und Maria Bauer aus
dem Innern des hanseatischen Luxuswagens die eleganten Linien der
zweifarbigen Karosserie genießen.

Bei allem Luxus - weniger ist manchmal mehr. Auch bei der ADAC
Deutschland Klassik 2017 dürften die Brot-und-Butter-Autos von
gestern bei den Zuschauern die wahren Helden sein. Mit den heute fast
verschwundenen Alltagsautos von einst kann schließlich jeder etwas
verbinden. Der grüne 1976er Golf 1 von Andreas und Bianca Wehlen
sorgt bestimmt ebenso für "So einen hatten wir auch mal!"-Momente wie
die "Ente" von Günter und Christiane Knaupmeier, die im Look des
Sondermodells "Charleston" von 1984 und mit dem typischen Geschnatter
des 2 CV-Luftboxers im Bug daherkommt.

Wenn die Teilnehmer der Autowanderung in diesem Jahr links und
rechts der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze mit viel Fahrspaß
unterwegs sind, dürfen Vertreter aus dem Osten natürlich nicht
fehlen. Auch jenseits des Eisernen Vorhangs kannte man die
Unterscheidung zwischen Luxusklasse und Alltagsauto: Der
futuristische Tatra 2-603 von Hans-Karl Jahn und Gabriele Fiedler war
1965 mit seinem luftgekühlten V8-Motor im Heck ein anspruchsvolles
High-Tech-Produkt der damaligen CSSR und meist nur für linientreue
Genossen verfügbar. Näher am Volk, aber immer noch mit langer
Lieferzeit behaftet, war der Wartburg 353 von Reinhold und Brigitte
Bikar, dessen Hubraum von 993 ccm für 50 vollgasfeste PS gut ist. Mit
dem Baujahr 1987 ist der DDR-Klassiker gleichzeitig eines der
jüngsten Fahrzeuge im Tross der rollenden historischen Schmuckstücke.

Das Teilnehmerfeld der ADAC Deutschland Klassik ist auch 2017
wieder ein Garant für automobile Vielfalt und Fahrspaß in
buchstäblich all seinen Formen. Ob Front- oder Heckantrieb,
Vorkriegsklassiker oder 80er-Jahre-Oldie, Stahldach oder Stoffhaube -
die über einhundert Autos der Klassik-Karawane sorgen bei ihrer Tour
durch Hessen, Bayern und Thüringen garantiert nicht nur für Aufsehen,
sondern auch für ein Lächeln bei den Zaungästen und Zuschauern.



Pressekontakt:
ADAC e.V.
Oliver Runschke, Tel.: +49 (0) 89 7676 6965, E-Mail:
oliver.runschke@adac.de
Kay-Oliver Langendorff, Tel.: +49 (0) 89 7676 6936, E-Mail:
kay.langendorff@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell


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