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Große Herbstausstellung zur Künstlerfreundschaft von Matisse und Bonnard im Städel Museum / MATISSE - BONNARD. "ES LEBE DIE MALEREI!" läuft vom 13. September 2017 bis 14. Januar 2018 (FOTO)

Geschrieben am 29-05-2017

Frankfurt am Main (ots) -

Das Städel Museum bereitet derzeit eine umfassende
Sonderausstellung vor: Ab dem 13. September zeigt das Frankfurter
Museum zwei herausragende Protagonisten der Klassischen Moderne
erstmals gemeinsam in Deutschland: Henri Matisse (1869-1954) und
Pierre Bonnard (1867-1947). Im Mittelpunkt der groß angelegten
Ausstellung steht die über 40 Jahre andauernde Künstlerfreundschaft
der beiden französischen Maler. Beide setzten sich intensiv mit den
gleichen künstlerischen Sujets auseinander: Interieur, Stillleben,
Landschaft und besonders auch dem weiblichen Akt. Anhand von über 100
Gemälden, Plastiken, Zeichnungen und Grafiken eröffnet die Schau
einen Dialog zwischen Matisse und Bonnard und bietet damit neue
Perspektiven auf die Entwicklung der europäischen Avantgarde vom
Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

Nach erfolgreichem Abschluss der umfangreichen Leihverhandlungen
erwartet das Städel hochkarätige Exponate aus international
bedeutenden Sammlungen, darunter das Art Institute of Chicago, die
Tate Modern in London, das Museum of Modern Art in New York, das
Centre Pompidou und das Musée d'Orsay in Paris, die Eremitage in
Sankt Petersburg sowie die National Gallery of Art in Washington.
Bereichert wird die Werkauswahl durch zahlreiche Fotografien von
Henri Cartier-Bresson, der die Künstler 1944 an der französischen
Riviera besuchte. Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung sind die
beiden Bilder, die die Künstler jeweils von einander besaßen und die
hier zum ersten Mal gemeinsam gezeigt werden. Ein weiteres Highlight
der Werkschau ist Matisse' 1935 entstandenes Hauptwerk Großer
liegender Akt, das zum ersten Mal seit über 30 Jahren wieder in
Deutschland zu sehen ist und vom Baltimore Museum of Art geliehen
wird.

"Französische Kunst hat im Städel Museum eine lange Tradition.
Henri Matisse und Pierre Bonnard - beide Maler sind in unserer
Sammlung vertreten - waren schon zu Lebzeiten weit über die Grenzen
Frankreichs hinaus bekannt. Unsere Herbstausstellung ermöglicht es
dem deutschen Publikum erstmals, beide Künstlerfreunde in einem
faszinierenden Dialog zu sehen und den in Deutschland bislang noch
weniger bekannten Bonnard mit einer Vielzahl seiner bedeutendsten
Werke zu entdecken", erklärt Städel Direktor Philipp Demandt.

Der Titel der Ausstellung, "Es lebe die Malerei!", beruht auf dem
programmatischen Ausruf, mit dem Matisse seinen Freund Bonnard am 13.
August 1925 grüßte. Die wenigen Worte auf einer Postkarte aus
Amsterdam waren der Beginn eines über 20-jährigen Briefwechsels, der
von tiefer gegenseitiger Wertschätzung zeugt. Beide verlegten ihren
Lebensmittelpunkt aus der Kunstmetropole Paris an die Côte d'Azur und
behaupteten von dort ihren Ruf als führende Protagonisten der
europäischen Kunstszene. ln der Malereigeschichte werden die Kollegen
trotz ihrer markanten zeitlichen Nähe oft zwei entgegengesetzten
Strömungen zugerechnet: Bonnard, mit seinem luftigen, lockeren
Pinselduktus und dem Einsatz zarter, flirrender Pastellfarben als
letzter großer Erbe des Impressionismus; Matisse, mit seinem
Interesse für grelle Farben und flächige, stark konturierte
Bildkompositionen als ein weit ins 20. Jahrhundert weisender Pionier
der Abstraktion. Durch die Gegenüberstellung der eng befreundeten
Kollegen hinterfragt die Ausstellung diese gängige Rezeption der
beiden Künstler und hebt ihren jeweiligen Beitrag zur Entwicklung der
modernen Malerei hervor.

Der Sponsor-Partner dieser Schau ist die global tätige Bank
Société Générale. Gefördert wird die Ausstellung vom Städelschen
Museums-Verein e.V. Zusätzliche Unterstützung leistet die Georg und
Franziska Speyer'sche Hochschulstiftung.

Pressebilder zum Download: http://bit.ly/2s5wzQd



Pressekontakt:
Alexandra Hahn
Presseabteilung Städel Museum
Telefon +49(0)69-605098-234
hahn@staedelmuseum.de
newsroom.staedelmuseum.de/de/

Original-Content von: St?del Museum, übermittelt durch news aktuell


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