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Roboter helfen US-Industrie - 261.000 neue Jobs allein im Automobilsektor

Geschrieben am 25-04-2017

Frankfurt, Chicago (ots) - Die US-Automobilindustrie hat allein im
letzten Jahr rund 17.500 Industrie-Roboter installiert - historischer
Rekord. Innerhalb von sieben Jahren baute der US-Autosektor seinen
operativen Roboterbestand um rund 52.000 Einheiten aus (2010-2016) -
so die jüngsten vorläufigen Ergebnisse der International Federation
of Robotics (IFR). Im selben Zeitraum hat die US-Autoindustrie
260.600 neue Mitarbeiter eingestellt. Das berichtet das US Bureau of
Labor Statistics.

"Die zunehmende Automatisierung in der Produktion treibt das
Wachstum der US-Industrie wesentlich voran. Ziel ist dabei, die
Wettbewerbsfähigkeit weltweit zu stärken, die Standortfertigung zu
sichern oder in einigen Fällen ausgelagerte Produktion in die USA
zurückzuholen", sagt Joe Gemma, Präsident der International
Federation of Robotics beim CEO Roundtable des Weltroboterverbands in
Chicago.

Amazon schafft neue Jobs

"Wir sehen die Zukunft von Arbeitsplätzen optimistisch -
insbesondere vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklung",
sagt Jon Battles, Director bei Amazon, WW Engineering Advanced
Technologies beim CEO Roundtable des Weltroboterverbands IFR in
Chicago. "Wir werden 100.000 neue Vollzeit-Arbeitsplätze mit allen
Nebenleistungen in den USA schaffen - darauf sind wir sehr stolz.
Diese Jobs entstehen landesweit in allen Regionen. Dabei möchte ich
einen besonders wichtigen Punkt hervorheben: Wir schaffen diese Jobs
nachdem wir zuvor 45.000 Robotersysteme in den
Amazon-Fulfillment-Zentren installiert haben. Die neuen
Arbeitsplätze entstehen auf allen Ebenen in allen Jobklassen - aus
meiner Sicht eine echte Erfolgsstory."

Kleinunternehmen automatisieren oder kapitulieren

Prof. Dr. Howie Choset vom Advanced Robotics Manufacturing
Institute (ARM) betont, wie wichtig die Automatisierung mit Robotern
für kleine Unternehmen ist. 98,5 Prozent aller Fertigungsunternehmen
in den USA haben 500 oder weniger Angestellte. "Um es mit den Worten
dieser kleinen Unternehmen zu sagen: 'automate or vaporate' - also
automatisieren oder kapitulieren - ist die Devise. Diese Firmen
wissen, dass sie die Automatisierung anpacken müssen oder vom Markt
verschwinden werden."

"Als kleines Unternehmen erleben wir jeden Tag, wie unsere Kunden
Dinge verändern und so auf Centbeträge reagieren", sagt Craig
Hertig, Director Engineering bei Engineered Machine Products. "Die
Automatisierung ist für uns ein nützliches und flexibel einsetzbares
Tool, durch das wir auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig sein können."
Michael P. Jacobs, President von Applied Manufacturing Technologies
AMT, gibt ein konkretes Praxisbeispiel, wie die Automatisierung
kleineren Firmen hilft: "Ich war kürzlich in der Fabrik eines
Freundes in der Nähe von Detroit. Er hat dort Stanzmaschinen
installiert - insgesamt 30 bis 40 Roboter. Diese Fabrik war 2007
stillgelegt worden. Im Jahr 2010 ist dann mein Freund mit
automatisierter Fertigung neu gestartet. Inzwischen beschäftigt er
mehr als 200 Mitarbeiter. Das Beispiel zeigt: Auch für kleine
Unternehmen ist Automatisierung absolut machbar."

Ausbildungslücken schließen

"In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden rund 8 Millionen
Babyboomer in den Ruhestand gehen", sagt Jon Battles von Amazon.
"Diese Generation stellt den größten Teil der industriell gut
ausgebildeten Arbeitnehmer in den USA. Wir steuern also auf eine
Ausbildungslücke zu. Wir alle werden hoffentlich verinnerlichen, wie
wichtig es ist, die junge Generation zu inspirieren und die bereits
aktive Belegschaft weiterzubilden. Damit bieten wir ihnen neue
Visionen für Karrieren der Zukunft und deren Gestaltung. Ich bin mit
Blick auf die Zukunft, Arbeitsplätze und Technologie sehr
optimistisch - solange wir uns gut darauf vorbereiten und die
Ausbildung fachgerecht in die Hand nehmen, haben wir eine großartige
Zukunft vor uns."

Die International Federation of Robotics unterstützt ausdrücklich
den Vorschlag, Aus- und Weiterbildung an die neuen Anforderungen
anzupassen. Ziel ist, dass die Arbeitnehmer von heute und morgen die
Vorteile der Robotik ausschöpfen können. Diese Aufgabe fällt
gleichermaßen in die Verantwortung des öffentlichen und privaten
Sektors und erfordert deren enge Zusammenarbeit.

Video-Statements

Die Experten-Statements vom IFR CEO Roundtable in Chicago finden
Sie zum Download hier: http://bit.ly/1GD61tT

Grafiken - IFR Statistical Department

Die Grafiken des IFR Statistical Department finden Sie hier:
https://ifr.org/ifr-press-releases

Neue IFR-Daten - Übersicht

Übersicht der neuen vorläufigen IFR-Daten zu Industrierobotern in
den USA, weltweit und in China:

USA - 2016 neuer Rekord für Industrie-Roboter

- Rund 31.500 Industrieroboter in der US-Fertigungsindustrie
installiert - alle Sektoren (+15% mehr als 2015)

- Rund 17.500 Industrieroboter in der US-Automobilindustrie
installiert (+43% mehr als 2015)

- US-Automobilindustrie ist Haupttreiber der Automatisierung
- Roboterverkauf erreichte 2016 historischen Höchststand

- US-Automobilindustrie - Operational Stock stieg in 7 Jahren von
74.900 auf rund 127.000 Einheiten = CAGR 2010-2016: +9%

- US-Automobilindustrie - Zahl der Arbeitsplätze stieg von 679.500
auf 940.100 in sieben Jahren = CAGR 2010-2016: +6%

Weltweit

- 2016 neuer Rekord für Industrie-Roboter

- Rund 290.000 Industrieroboter weltweit installiert (+14% mehr
als 2015)

- Ausblick 2017-2019: geschätzter weltweiter Verkauf von
Industrierobotern wird von 322.000 auf 414.000 steigen (+12% pro Jahr
im Durchschnitt)

China - 2016 neuer Rekord für Industrie-Roboter

- Rund 90.000 Industrieroboter in China installiert (+31% mehr als
2015)

United States Department of Labor Bureau of Labor Statistics
(BLS): https://www.bls.gov

Über IFR - The International Federation of Robotics: www.ifr.org



Pressekontakt:
econNEWSnetwork
Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
E-Mail: redaktion@econ-news.de

Original-Content von: The International Federation of Robotics, übermittelt durch news aktuell


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