| | | Geschrieben am 16-03-2017 Börsen-Zeitung: Jede Menge Baustellen, Kommentar zur Lufthansa von Lisa Schmelzer
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 Frankfurt (ots) - Es läuft gerade rund für Lufthansa-Konzernchef
 Carsten Spohr. Mitte der Woche konnte er eine Einigung im
 Tarifkonflikt mit den Piloten vermelden, einen Tag später wurden für
 das vergangene Geschäftsjahr Ergebnisse auf Rekordniveau vorgelegt.
 Die Börse reagierte mit deutlichen Kursaufschlägen.
 
 Die Freude Spohrs dürfte indessen verhalten ausfallen. Denn der
 Lufthansa-Chef weiß, dass er trotz der erfreulichen Ergebnisse noch
 jede Menge Baustellen abzuarbeiten hat. Vieles hat er angestoßen,
 einiges auf den Weg gebracht - was bei all dem am Ende herauskommt,
 steht aber noch in den Sternen.
 
 Spohrs wichtigstes Projekt beispielsweise, die günstige
 Flug-Plattform Eurowings, ist im vergangenen Jahr tief in den roten
 Zahlen gelandet und dürfte auch 2017 nur eine schwarze Null abwerfen.
 Die Integration von Brussels Airlines und den geleasten
 Air-Berlin-Fliegern ist ein Kraftakt, der unter der Führung des neuen
 - und branchenfremden - für Eurowings zuständigen Lufthansa-Vorstand
 Thorsten Dirks gelingen muss. Auch bei den Kostenstrukturen der neuen
 Tochter ist man noch nicht am Ziel. Um 10% sind die Stückkosten im
 vergangenen Jahr gesunken, bis Ende des Jahrzehnts müssen weitere 20%
 dazukommen, um auch nur annähernd wettbewerbsfähig zu sein.
 
 Im nach wie vor wichtigsten Geschäftsfeld Lufthansa Passage ist
 nach der Einigung mit den Piloten ebenfalls noch nicht eitel
 Sonnenschein. Die Preise verfallen seit längerem in einem solch
 rasanten Tempo, dass beim Zurückfahren der Kosten kaum Schritt
 gehalten werden kann. Selbst die Zugeständnisse der Piloten
 eingerechnet, hat die Lufthansa noch lange nicht das Aufwandsniveau
 der Wettbewerber aus den Golfstaaten erreicht, die ihre besten Zeiten
 zwar hinter sich haben, den Europäern aber nach wie vor das Leben
 schwer machen.
 
 Selbst verlässliche Ergebnisbringer im Konzern wie die Lufthansa
 Technik schwächeln derzeit oder fliegen - wie die Frachtsparte - rote
 Zahlen ein. Spohr, einst selbst Lufthansa-Cargo-Chef, macht zwar
 Anzeichen einer Erholung aus, dennoch wird die Frachter-Flotte weiter
 zusammengestrichen.
 
 Bei dieser Gemengelage fällt die Prognose für 2017 - zu Recht -
 verhalten aus. Zumal ein Faktor, der mit über Wohl und Weh der
 Airline-Branche entscheidet, derzeit gegen die Unternehmen läuft: Der
 anziehende Ölpreis und der starke Dollar werden den Kerosineinkauf
 verteuern, Lufthansa rechnet 2017 mit Mehrausgaben von 350 Mill.
 Euro.
 
 
 
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