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Banken in Deutschland setzen noch nicht auf Blockchain-Technologie

Geschrieben am 17-02-2017

Frankfurt am Main (ots) - Banken in Deutschland erkennen Bedeutung
und Potenzial von Blockchain / Die Technologie ist selten Teil der
strategischen Ausrichtung / Datenintegrität und Audit
vielversprechendste Anwendungsfelder / Größere Banken warten mit der
Anwendung noch ab

Blockchain-Technologie gilt als potenziell disruptive Kraft im
Finanzsektor. Die Technologie ermöglicht einen dezentralen Austausch
von Werten ohne Intermediäre, wie z. B. Banken. Bei einer Umfrage der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC haben nun erstmals
Vertreter deutscher Banken Auskunft zum Stand der Etablierung von
Blockchain-Technologie in ihren Instituten gegeben.

47% der Befragten bestätigen die Relevanz von Blockchain für ihre
Bank und deren Geschäftsfeld. Der Großteil der Institute setzt sich
jedoch noch nicht konkret mit der Anwendung der Technologie
auseinander: 39% der Befragten werden sich auch im Jahr 2017 nicht
mit Blockchain beschäftigen. 76% werden die Technologie erst dann
produktiv einsetzen, wenn andere Marktteilnehmer es ebenfalls tun;
25% sogar explizit erst dann, wenn der Großteil der Wettbewerber
bereits für einige Zeit die Technologie einsetzt.

"Die deutschen Banken haben erkannt, dass der Aufstieg von
Blockchain-Technologie ein hohes Potential in sich trägt, ihre
Geschäftsmodelle erheblich zu beeinflussen. Die Institute bauen daher
nach und nach Wissen auf, um erste Anwendungsfälle zu erproben. Diese
Entwicklung steht jedoch noch ganz am Anfang", sagt Dr. Thomas
Schönfeld, Blockchain Leader bei PwC Deutschland. Tatsächlich geben
68% der befragten Führungskräfte an, wenig oder gar nicht mit
Blockchain-Technologie vertraut zu sein. In vielen Instituten gibt es
zudem noch keine dezidierten Ansprechpartner für das Thema.

Blockchain noch nicht Teil der Geschäftsstrategie

In den kommenden 10 Jahren dürfte die Technologie das
Geschäftsmodell der Institute jedoch stark beschäftigen - das
bestätigen 63% der Befragten. Mehr als die Hälfte der Befragten (54%)
sehen dies bereits in den kommenden 5 Jahren. Sie erwarten eine
mittlere bis extreme Beeinflussung des Geschäftsmodells ihrer Bank
durch Blockchain.

Strategisch setzen sich bislang die wenigsten Banken mit der
Technologie auseinander. Bei 75% bildet Blockchain-Technologie keinen
Teil der strategischen Ausrichtung. 58% beschäftigen keine
Mitarbeiter, die sich regelmäßig mit dem Thema befassen. 72% weisen
der Erforschung der Technologie kein Budget zu, nur 2% der
Unternehmen investieren signifikant.

"Bei vielen Banken ist das Thema Blockchain noch nicht
entscheidungsreif. Auch wenn die Relevanz der Technologie erkannt
wird, findet sie noch keinen Eingang in die Geschäftsstrategie der
Institute. Das muss nun der nächste Schritt sein", so Dr. Thomas
Schönfeld.

IT-Sicherheit und Datenintegrität wichtiger als Zahlungsverkehr

Die größten Potenziale sehen die Führungskräfte in den Bereichen
IT-Sicherheit sowie Audit & Datenintegrität. 67% würden
wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich auf Methoden, Tools und
Technologien reagieren, die die Informationssicherheit verbessern und
Betrug identifizieren. 47% rechnen mit einer Adaption von verteilten
Ledgern für Beglaubigung, Audit, Dokumentation und Datenintegrität,
sollten diese an Bedeutung gewinnen.

Deutlich zurückhaltender sind die Erwartungen in den intensiv
diskutierten Bereichen Zahlungsverkehr und Wertpapierhandel. So
halten nur 36% der Führungskräfte eine Reaktion ihrer Institute auf
auf Peer-to-Peer-Payment-Lösungen für wahrscheinlich oder sehr
wahrscheinlich. Gleiches gilt für den Handel digitaler Werte, hier
sind es 35%.

Kleine Banken zum Teil schon weiter

Die Relevanz von Blockchain-Technologie schätzen Banken unabhängig
ihrer Größe ähnlich hoch ein. Jedoch beschäftigen sich kleinere
Banken mit einer Bilanzsumme von unter 1 Mrd. EUR im Schnitt bereits
länger mit der Technologie. 20% der kleineren Häuser stellen zudem
ein eigenes Budget für Blockchain-Projekte bereit, während es bei
großen Banken nur 5% sind.

"Offensichtlich möchten gerade kleinere Häuser als 'early adopter'
einen möglichen Zukunftsmarkt erschließen. Sie erhoffen sich
Wettbewerbsvorteile, wenn Sie die Technologie früher und besser in
die Praxis umsetzen als die Platzhirsche", so Dr. Thomas Schönfeld.
Für die Befragung "Blockchain in Financial Services" wurden 150
Führungskräfte der deutschen Finanzindustrie im Januar 2017 befragt.

Weitere Informationen sowie die gesamte Survey zum Download:
https://www.pwc.de/blockchain-survey

Passende Infografiken zur honorarfreien Verwendung:
http://ots.de/T7ncZ

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 223.000
Mitarbeiter in 157 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure



Pressekontakt:
Attila Söder
PwC Communications
Tel.: (0211) 981-5374
E-Mail: attila.soeder@de.pwc.com

Original-Content von: PwC PriceWaterhouseCoopers, übermittelt durch news aktuell


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