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'Capital'-Gehaltsreport für Dax, MDax, SDax und TechDax: Ehemaliger Aareal-Bank-Chef gehört zu den Spitzenverdiener

Geschrieben am 13-02-2017

Berlin (ots) - Berlin, 13. Februar 2017 - Neben Ex-VW-Chef Martin
Winterkorn und Daimler-Boss Dieter Zetsche, die seit Jahren zu den
bestbezahlten Managern Deutschlands gehören, hat sich zuletzt relativ
unbeachtet ein Bank-Manager mit an die Spitze der Topverdiener
katapultiert: Wolf Schumacher kommt mit einem Gesamtpaket von 13,6
Mio. Euro auf Platz vier des Gesamtrankings. Die auf
Immobilienfinanzierung spezialisierte Aareal Bank hatte ihm eine
Million Euro Grundgehalt zugestanden. Hinzu kamen aber noch 12,6 Mio.
Euro an Extras und Abfindung, nachdem der 58-Jährige das im MDax
notierte Unternehmen (2861 Mitarbeiter, 52 Mrd. Euro Bilanzsumme, 374
Mio. Euro Gewinn) im Herbst 2015 Knall auf Fall nach zehn Jahren an
der Spitze verlassen hatte.

Die Größe des Unternehmens ist nicht allein ausschlaggebend für
die Entlohnung der obersten Führungskräfte. Das zeigt die große
Übersicht über die Spitzenverdiener der deutschen Wirtschaft, die das
Wirtschaftsmagazin 'Capital' exklusiv im zweiten Jahr in Folge zeigt
(Ausgabe 3/2017; EVT 16. Februar). Die Daten stammen von den
Vergütungsexperten der Unternehmensberatung HKP Group, die für das
Geschäftsjahr 2015 neben den Vorstandssalären der 30 Dax-Konzerne
auch die jeweils 50 Unternehmen im MDax und SDax und die 30
TecDax-Vertreter betrachtet haben. Das ist der umfangreichste und
aktuellste Überblick, da die Zahlen für 2016 erst mit
Veröffentlichung der Bilanzen in den kommenden Monaten bekannt
werden.

Platz eins hat sich Ex-VW-Chef Winterkorn 2015 - trotz seines
vorzeitigen Abgangs wegen des Diesel-Betrugsskandals - mit einem
Gehaltspaket über 16,6 Mio. Euro zurückerobert. Im Vorjahr hatten
sich ausnahmsweise Pro-Sieben-Sat-1-Chef Thomas Ebeling und die
frühere Celesio-Chefin Marion Helmes vor ihn auf die vordersten
Tabellenplätze geschoben. Und auch dieses Mal haben sich zehn
Vorstandschefs kleinerer Unternehmen unter den Top-30 zwischen den
Dax-Vertretern platziert. Darunter sind etwa auf Platz 10 Rüdiger
Kapitza vom Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori mit 8,6 Mio. Euro (plus
83 Prozent), auf Platz 22 Gordon Riske vom Gabelstapler-Hersteller
Kion mit 5,2 Mio. Euro (plus 139 Prozent), auf Platz 26 Olaf Koch mit
4,8 Mio. Euro, der gerade dabei ist den Handelskonzern Metro zu
zerschlagen, oder auf Platz 30 Udo Müller, Mitgründer und Chef des
größten deutschen Außenwerbekonzerns Ströer ebenfalls mit 4,8 Mio.
Euro.

Ströer gehört zu den MDax-Unternehmen, die ihrem
Vorstandsvorsitzenden in diesem Jahr eine überdurchschnittlich hohe
Vergütung zugesprochen haben. Im Durschnitt bekommen MDax-Chefs 3,4
Mio. Euro, Dax-Chefs 6,2 Mio. Euro, SDax-Chefs 1,7 Mio. Euro,
TecDax-Chefs 1,4 Mio. Euro.

Von den im 'Capital'-Ranking betrachteten 160 Unternehmen folgten
2015 schon 70 Prozent den Transparenzregeln (im Deutschen Corporate
Governance Kodex), nach denen börsennotierte Unternehmen die
Vergütung ihrer Vorstände individuell und im Detail offen legen
sollen; 2014 waren es 65 Prozent. Mit der neuen Europäischen
Aktionärsrechterichtlinie, die im März verabschiedet werden soll,
müssen mit hoher Wahrscheinlichkeit danach börsennotierte Unternehmen
europaweit jährlich individuelle Vergütungsberichte der
Vorstandsmitglieder veröffentlichen und von den Aktionären auf der
Hauptversammlung beschließen lassen. "Zukünftig gäbe es dann auch für
die restlichen Verweigerer keine Möglichkeit mehr, sich zu
verstecken", sagt Vergütungsexperte Michael Kramarsch, Gründer und
Managing Partner von HKP.



Pressekontakt:
Jenny von Zepelin, Redaktion 'Capital', Tel. 030/22074-5114,
E-Mail: zepelin.jenny@capital.de, www.capital.de

Original-Content von: Capital, G+J Wirtschaftsmedien, übermittelt durch news aktuell


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