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Safer Internet: Wie sicher ist das Internet? / Weltweite Aktionen: Der Safer Internet Day in Zeiten von Fake News, Hass im Netz und (Cyber)Mobbing (FOTO)

Geschrieben am 07-02-2017

Berlin (ots) -

Gezielt gestreute Falschmeldungen, Hasskommentare, Beleidigungen
und Bedrohungen: Selten war das Thema Internetsicherheit so präsent
wie aktuell. Mehr als 100 Länder beteiligen sich am diesjährigen
Safer Internet Day.

"Im Internet gibt es ebenso wie in der analogen Welt gesetzliche
Grenzen: Beleidigungen, Hetze, Bedrohungen sind verboten und können
strafrechtlich verfolgt werden. Wir wollen Cybermobbing mit allen uns
zur Verfügung stehenden Mitteln wirksam bekämpfen. [...] Der Umgang
mit Medien, Kenntnis über ihre Mechanismen und Wirkungsweisen sind
heute elementare Schlüsselkompetenzen. Daher ist es meines Erachtens
von elementarer Bedeutung, die Medienkompetenz unserer Kinder und
Jugendlichen frühzeitig zu stärken", sagte die Staatsministerin für
Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB beim
klicksafe-Pressetermin zum Safer Internet Day heute in einem Berliner
Gymnasium. Auch in Deutschland stößt der internationale Aktionstag
2017 auf besonders hohes Interesse, so die EU-Initiative klicksafe.
Sie koordiniert hierzulande die Aktivitäten und Veranstaltungen von
Institutionen, Schulen, Medien und Unternehmen rund um den Safer
Internet Day. Besonders in den Blick nimmt klicksafe in diesem Jahr
das Thema Mobbing.

Kaum noch Mobbing ohne Internet: klicksafe startet STOP
MOBBING-WOCHE

Insbesondere im Teenageralter von Zwölf bis 19 Jahren ist Mobbing
weit verbreitet. Es findet heute nicht mehr nur im direkten
personellen Kontakt in der Schule oder auf dem Sportplatz statt,
sondern parallel fast immer auch im Internet, vor allem in den
sozialen Medien und über das Handy. Rund jeder dritte Jugendliche
(34% der Zwölf- bis 19-Jährigen, JIM-Studie 2016) wurde schon Zeuge,
wie jemand in seinem Bekanntenkreis auf diesem Weg systematisch
"fertig" gemacht wurde. Doch nur die wenigsten schreiten ein.
"Mobbingattacken im Netz nehmen meist erst dadurch Fahrt auf, dass
keiner einschreitet, obwohl viele es mitbekommen", sagt Renate
Pepper, als Direktorin der Landeszentrale für Medien und
Kommunikation (LMK) in Rheinland-Pfalz mitverantwortlich für
klicksafe. "Doch die so genannten "Bystander" sind nur vermeintlich
unbeteiligt. Wir müssen sie ermutigen, Verantwortung zu übernehmen.
Zusammenhalten und das Internet gemeinsam besser machen: Unter diesem
positiven Leitsatz steht der diesjährige Safer Internet Day. Hier
sind wir alle angesprochen."

Auch Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien
Nordrhein-Westfalen (LfM) sieht hier dringenden Handlungsbedarf. "Die
aktuelle Zeit zeigt, wie wichtig es ist, ein funktionierendes,
demokratisches Mediensystem zu haben. Vier Aspekte sind hierbei
essentiell: der Schutz der Menschenwürde, der Schutz der Jugend, der
Schutz der Vielfalt und der Schutz der Nutzer. Hasskommentare und
Cybermobbing sind Angriffe auf die Menschenwürde. Unsere Aufgabe ist
es, dafür zu sorgen, dass die, die audiovisuelle Inhalte aussenden,
Regeln einhalten, egal über welches Medium sie verbreitet werden." Um
auf verschiedenen Ebenen auch über den Tag hinaus positive Zeichen
gegen (Cyber)Mobbing zu setzen, ruft klicksafe Schulklassen,
Organisationen, Unternehmen, Prominente und Medien weiter zum
Mitmachen auf: Dabei stößt die erstmals stattfindende STOP
MOBBING-WOCHE (7. bis 14. Februar, www.klicksafe.de/stopmobbingwoche)
vom Start weg auf große Resonanz. Mit ganz persönlichen
Online-Videostatements beteiligen sich bekannte Schauspieler/innen
wie Palina Rojinski ("Was ich Mobbern immer schon mal sagen wollte
..."), Felicitas Woll ("Nackt. Das Netz vergisst nie", Sat.1), Luise
Befort ("Club der roten Bänder", VOX; "Armans Geheimnis", Das
Erste/WDR) sowie Nico Schork und Alex Gieseke, die Gründer der bei
Jugendlichen sehr beliebten Lernplattform "The Simple Club" (4,6 Mio.
Zugriffe/Monat). Mutig und bemerkenswert offen zu ihrer eigenen
mitunter wenig rühmlichen Mobbing-Vergangenheit bekennen sich
außerdem mehrere bekannte YouTuber. Zu sehen in der neuen
klicksafe-Videoreihe "Ich war´s" (Produktion: Streamwerke,
http://www.klicksafe.de/service/aktuelles/videoreihe-ich-wars/).
"Hinsehen, hinhören, Mund aufmachen", das haben sie aus ihren
damaligen Fehlern gelernt.

Neues klicksafe-Handbuch "Was tun bei (Cyber)Mobbing?"

Pünktlich zum Safer Internet Day veröffentlicht klicksafe außerdem
das umfassende und praxisbezogene Handbuch "Was tun bei
Cyber-Mobbing?" (http://ots.de/cpaTi). Der Schwerpunkt liegt hier auf
der Frage, wie Mobbing-Fälle insbesondere an Schulen effektiv
bekämpft und prosoziales Verhalten gefördert werden kann.
(Cyber)Mobbing ist immer auch ein gruppendynamischer Prozess. Mit dem
Handbuch stellt klicksafe einen neuen Ansatz vor, der die Aspekte
Gewaltprävention, Mobbing-Intervention und Medienpädagogik
miteinander verbindet. Entwickelt wurde das Handbuch vom
klicksafe-Team in Zusammenarbeit mit dem Mehr-Ebenen-Programm
Konflikt-KULTUR (www.konflikt-kultur.de).

klicksafe (www.klicksafe.de) ist eine Initiative im CEF Telecom
Programm der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet.
klicksafe wird gemeinsam von der Landeszentrale für Medien und
Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz (Koordination) und der
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) umgesetzt.
klicksafe ist Teil des Verbundes der deutschen Partner im CEF Telecom
Programm der Europäischen Union, Safer Internet DE
(www.saferinternet.de). Diesem gehören neben klicksafe die
Internet-Hotlines internet-beschwerdestelle.de (durchgeführt von eco
und FSM) und jugendschutz.net sowie die Nummer gegen Kummer
(Helpline) an.



Pressekontakt:
Landeszentrale für Medien Landesanstalt und Kommunikation (LMK)
Dr. Joachim Kind
Tel.: 0621 - 5202-206
kind@lmk-online.de

Rheinland-Pfalz für Medien NRW (LfM)
Dr. Peter Widlok
Tel.: 0211 - 77 007-141
pwidlok@lfm-nrw.de

Pressekontakt. planpunkt: PR GmbH
Stephan Tarnow, Carla Meyer
Tel.: 0221-91 255 710
post@planpunkt.de

Original-Content von: klicksafe, übermittelt durch news aktuell


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