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Wie der Tee nach Europa kam

Geschrieben am 30-12-2016

Hamburg (ots) - Der Legende nach wurde Tee bereits vor knapp 5.000
Jahren in China entdeckt. Aber erst vor gut 400 Jahren gelangte er
erstmals nach Europa. Heute ist Tee nach Wasser das beliebteste
Getränk weltweit und ein wichtiges Handelsgut. Drehscheibe des
europäischen Teegeschäfts ist die Hansestadt Hamburg.

Per Zufall vor über 5.000 Jahren entdeckt

Der chinesische Kaiser Shennong, der zu den sog. "legendären
chinesischen Urkaisern" zählt, gilt als Entdecker des Tees. In China
war es damals (ca. 3000 Jahre vor Christus) bereits üblich, das
Trinkwasser abzukochen und mit pflanzlichen Zusätzen zu
aromatisieren. Die Legende sagt, dass Shennong den Genuss des Tees
entdeckte, als eines Tages Blätter von einem Strauch des
Palastgartens in das kaiserliche Trinkwasser fielen. Wie von
Zauberhand verfärbte sich das Wasser goldbraun. Der Kaiser kostete
das durch Zufall entstandene Getränk und war von dem wunderbar herben
Geschmack sowie der wohltuenden Wirkung sehr angetan. Hinter dem bis
dahin unbekannten Gewächs verbarg sich ein Teestrauch.

Der erste Tee erreichte vor gut 400 Jahren den Hafen von Amsterdam

Entgegen vielen Vermutungen waren es nicht die Engländer, sondern
die Niederländer, die den Tee nach Europa brachten. 1610 landeten
Seefahrer der Niederländischen Ostindien-Kompanie die erste Partie
japanischer und chinesischer Tees, die man auf Java von
portugiesischen Händlern erworben hatte, in Amsterdam an. Erst 1699
ging das Monopol des Teehandels über das Meer auf die Britische
Ostindien-Kompanie über, die dieses für gut 100 Jahre halten sollte.

Eine portugiesische Prinzessin brachte den Tee nach England

Die Mitgift der portugiesischen Prinzessin Katharina von Braganza,
die 1662 mit dem englischen König Charles II. verheiratet wurde
enthielt u.a. auch Tee. Zunächst nur am königlichen Hof populär, fand
der Tee sehr schnell weitere Liebhaber im gesamten Land und in allen
Bevölkerungsschichten. Bereits 1706 wurde in London das erste
öffentliche Teehaus Europas eröffnet.

Ostfriesische Teekultur nunmehr immaterielles Kulturerbe

Ein besondere Liebe zum Tee entwickelten die Ostfriesen. Diese
lernten den Tee schon früh durch ihre niederländischen Nachbarn
kennen. In Ostfriesland entwickelte sich sehr schnell eine der
ältesten und speziellsten Teekulturen in Europa, die nunmehr von der
deutschen UNESCO-Kommission auf die Liste des immateriellen
Kulturerbes gesetzt wurde. Nirgendwo auf der Welt wird so viel Tee
getrunken wie in Ostfriesland. Rund 300 Liter Tee trinkt jeder
Ostfriese pro Jahr. Damit liegt man noch gut 100 Liter vor den
Briten.

Hamburg ist heute Tee-Metropole Kontinaleuropas

Über Amsterdam kam der Tee nach Ostfriesland und kurze Zeit später
bereits nach Bremen und Hamburg. Hamburg ist nicht nur wegen seines
Hafens heute Drehscheibe des kontinental-europäischen Teegeschäfts.
Wie auch in vielen anderen Bereichen steht Deutschland auch in Sachen
Tee für beste Qualität. Heute sind Tee-Kreationen aus Deutschland
Tees weltweit beliebt und werden in über 110 Länder rund um den
Globus exportiert. Selbst in den Tee-Anbauländern China und Japan
weiß man heute Tee-Spezialitäten aus in Deutschland zu schätzen.

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

Bei Rückfragen wenden Sie sich an:
TEE - Deutscher Teeverband e.V.
Maximilian Wittig,
Geschäftsführer
Sonninstraße 28 | 20097 Hamburg
Tel.: +49 40 236016-12 | Fax: +49 40 236016-10
E-Mail: presse@teeverband.de
Web: www.teeverband.de



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Maximilian Wittig,
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