(Registrieren)

Börsen-Zeitung: Übergabetermin im Januar, Kommentar zum US-Immobilienmarkt von Stefan Paravicini

Geschrieben am 28-12-2016

Frankfurt (ots) - Auf den US-Immobilienmarkt hat die Euphorie noch
nicht übergegriffen. Die Erwartungen, die der designierte
US-Präsident Donald Trump mit seinen Wahlversprechen für die
US-Wirtschaft geweckt hat, schlagen sich auf dem Häusermarkt in den
jüngsten Entwicklungen jedenfalls nicht nieder. Die von der
US-Maklervereinigung NAR monatlich veröffentlichten Zahlen zu noch
nicht abgeschlossene Hausverkäufen sind im November überraschend
gesunken, während Marktbeobachter mit einem leichten Anstieg
gerechnet hatten. Es ist eine der wenigen Kennziffern aus dem
konjunkturellen Umfeld in den USA, die seit der Präsidentschaftswahl
enttäuscht haben.

Die Lage auf dem Häusermarkt gilt in den USA mehr noch als in
anderen Volkswirtschaften als wichtiger Konjunkturindikator, da seine
Bedeutung hier ungleich größer ist als in anderen Ländern. Wechseln
Häuser öfter den Besitzer, treibt das zum Beispiel über die nötigen
Dienstleistungen von Umzugsunternehmen, Handwerkern, Banken oder
Anwälten die Wirtschaft an. Wird häufiger das Türschild
ausgewechselt, deutet das aber vor allem auf die Zuversicht der
Verbraucher, dass der Wert ihrer frisch erworbenen Immobilie steigt.
Der Mietmarkt hat eine vergleichsweise geringe Bedeutung.

Die Preise für US-Immobilien sind jedenfalls in den wichtigsten
Ballungsräumen zuletzt sogar stärker als erwartet gestiegen, wie der
gerade veröffentlichte Case-Shiller-Index für Oktober zeigt. Die
unerwartete Zurückhaltung potenzieller Hausbesitzer im Folgemonat
erklären Marktbeobachter mit dem merklichen Anstieg der
Hypothekenzinsen, die schneller zulegten als die verfügbaren
Einkommen.

Wie es auf dem Häusermarkt weitergeht, hängt wie so vieles andere
auch von der ebenfalls noch nicht abgeschlossenen Übergabe einer
Immobilie ab, die allerdings nicht von der Maklervereinigung erfasst
wird. Denn was genau Donald Trump vorhat, wenn er am 20. Januar die
Schlüssel zum Weißen Haus übernimmt, ist bisher erst in groben Zügen
erkennbar.

Der Markt kämpft derweil immer noch mit den Folgen der
Finanzmarktkrise. Mehr als 800000 Immobilienbesitzern, deren Haus in
vielen Fällen weniger wert ist als ihre Hypothek, droht weiterhin die
Zwangsvollstreckung. Steigende Immobilienpreise sind auch deshalb
eine gute Nachricht. Wenn das Vertrauen in einen Aufschwung mit
steigenden Löhnen wächst, könnte die Aussicht auf weitere
Zinserhöhungen der Fed schon bald für einen Boom auf dem
US-Häusermarkt sorgen.



Pressekontakt:
Börsen-Zeitung
Redaktion

Telefon: 069--2732-0
www.boersen-zeitung.de

Original-Content von: B?rsen-Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

605520

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Boom bei Bus und Bahn Chance nutzen Wolfgang Mulke Bielefeld (ots) - Die öffentlichen Verkehrsmittel sind beliebt wie noch nie. Sowohl die Deutsche Bahn als auch die Busse und Bahnen im Nahverkehr verzeichnen Rekordzahlen beim Fahrgastaufkommen. Diese Entwicklung sollten Bund und Kommunen als Chance sehen, die es nun zu nutzen gilt. Hinter der Entscheidung jedes Fahrgastes stehen sicherlich unterschiedliche Motive. Der Verkehr ist in vielen Städten so dicht, dass sich die Fahrt im eigenen Auto nicht mehr lohnt. Auch ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel günstiger als ein eigenes mehr...

  • Straubinger Tagblatt: Zum BER Vom BER nichts Neues Straubing (ots) - Empörend ist auch die Heimlichtuerei. Es wird verhindert, dass die Steuerzahler sich ihr eigenes Bild machen können über das ganze Ausmaß an Chaos, an Inkompetenz und Fehlplanung gepaart mit einem ausgeprägten Gegeneinander der Projektbeteiligten und dem Hang zum Wegschauen bei jenen, die eigentlich genau hätten hinsehen müssen. Doch das passiert eben, wenn man Politiker zu Aufsehern macht, die zwar immer meinen, alles zu können, die aber von Mammutprojekten keine Ahnung haben. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt mehr...

  • Startschuss für Revolution der Energieversorgung in Europa / LWS Systems, Zep, EnBR und Systemanbieter Energiebau Ramstein Luxemburg/Amsterdam/Berlin/Paris (ots) - Europäisches Konsortium stellt sich in Luxemburg vor: Die Firmen LWS (Deutschland, Windturbinen), Zep (Niederlande, Solardachziegeln), EnBR (Frankreich, Geothermiewärmepumpentechnik) und der Systemanbieter Energiebau Ramstein (Luxemburg/Deutschland, intelligente Akkumulatoren/Gesamtsteuerung) stellten ihr dezentrales Energieversorgungssystem für Immobilien vor. Die Unternehmen haben das Ziel, den Strommarkt in Europa zu revolutionieren. Hans Kennel, Geschäftsführer der Energiebau Ramstein: mehr...

  • Der Tagesspiegel: Schäuble zum Tod Tietmeyers: "Mahnende Stimme wird uns fehlen" Berlin (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sein Bedauern über den Tod des ehemaligen Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer ausgesprochen. Dieser war am Dienstag im Alter von 85 Jahren verstorben. "Hans Tietmeyer war im Bundesfinanzministerium und als Präsident der Bundesbank stets ein bedeutender Garant für Stabilität und Marktwirtschaft", sagte Schäuble dem "Tagesspiegel". "Persönlich beeindruckt hat er mich mit seiner Kompetenz in den Verhandlungen zum Staatsvertrag über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion, mehr...

  • "XCMG Lehrling" 2. Saison bringt junge Talente mit weltweit führenden Technologien zusammen Schanghai (ots/PRNewswire) - XCMG lud vom 16. bis 20. Dezember fünf internationale Lehrlinge ein, am Programm "XCMG Lehrling" 2. Saison am Hauptsitz des Unternehmens in Xuzhou teilzunehmen, das Lehrlingen aus der ganzen Welt die Möglichkeit bietet, mehr über XCMG und seine innovativen Technologien zu erfahren und den internationalen Austausch in der Baumaschinenbranche und in Kultur zu fördern. Die Veranstaltung wurde live auf Facebook übertragen und stand einem breiten Publikum weltweit zur Verfügung. Foto - http://mma.prnewswire.com/media/452480/XCMG_Apprentice_Season_II.jpg mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht