| | | Geschrieben am 12-12-2016 Lack- und Druckfarbenindustrie: Vorsichtig optimistisch für 2017
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 Frankfurt/Main (ots) - Der Umsatz der in Deutschland hergestellten
 Lacke, Farben und Druckfarben überschreitet im Jahr 2016 wie auch im
 Vorjahr die Acht-Milliarden-Euro-Grenze. Von den produzierten 2,6
 Millionen Tonnen Lacken, Farben und Druckfarben werden 1,76 Millionen
 Tonnen in Deutschland verarbeitet. Die Inlandsumsätze 2016 werden vom
 Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) mit 5,5
 Milliarden Euro beziffert.
 
 "Das Jahr 2016 war damit für die Branche ein eher
 durchschnittliches Jahr", urteilte Dr. Martin Engelmann,
 Hauptgeschäftsführer des VdL in Frankfurt. Der Inlandsverbrauch an
 Beschichtungsprodukten wuchs insgesamt um 1,1 Prozent, die
 Gesamt-Umsätze stiegen um 1,6 Prozent. Dabei verlief die Entwicklung
 in den einzelnen Marktsegmenten durchaus unterschiedlich. Der
 Inlandsmarkt für Baufarben wuchs um 1,4 Prozent, die Umsätze um 2,2
 Prozent gegenüber 2015. Die Industrielacksparte konnte um 1,2 Prozent
 bei den verkauften Mengen und um 2,6 Prozent bei den Umsätzen
 zulegen. Der Druckfarbenabsatz allerdings stagnierte im Jahr 2016,
 die Umsätze gingen sogar um drei Prozent zurück.
 
 Für das kommende Jahr sind die Hersteller von Lacken, Farben und
 Druckfarben in Deutschland vorsichtig optimistisch. Engelmann  geht
 davon aus, dass die Konjunktur stabil bleiben wird, die
 Abnehmerbranchen sich weiterhin positiv entwickeln und die
 Inlandsabsätze steigen werden. Daher werden die Umsätze 2017 wohl auf
 über 8,1 Milliarden Euro bei einer Produktionsmenge von 2,63
 Millionen Tonnen ansteigen.
 
 "Weniger erfreulich stellt sich die Kosten- und Margenentwicklung
 dar", sagte Engelmann. Nach einigen Jahren der vergleichsweise
 gedämpften Preisentwicklung bei den Vorprodukten sei 2017 eher wieder
 mit steigenden Rohstoffpreisen zu rechnen. "Der Rohstoffeinkauf macht
 in der Lack- und Druckfarbenherstellung im Durchschnitt 52 Prozent
 der Gesamtkosten aus," sagte Engelmann. Erhebliche Kosten verursache
 auch die Regulierung, und zwar nicht nur die betriebliche Umsetzung
 bestehender Gesetze. Teilweise könne schon die Diskussion über
 mögliche Veränderungen - zumeist Verschärfungen - zu Mehrkosten
 führen, wenn die Abnehmer übersensibel reagierten. Engelmann
 appelliert an Politik und Behörden, Regulierungsansätze auf ihre
 Auswirkungen in der gesamten Lieferkette zu überprüfen und
 vorschnellen Aktionismus zu vermeiden.
 
 Um ein Vielfaches höher als der Umsatz der Branche fällt der Mehrwert
 aus, der durch die Verwendung der Produkte generiert wird: So werden
 durch Beschichtungen beispielsweise die Karosserien von 60 Millionen
 Autos geschützt. Auf rund 360 Millionen Quadratmetern Fassadenfläche
 ermöglichen Fassadenfarben individuelle Farbgestaltungen, und
 deutschlandweit werden 120.000 Brücken vor Korrosion und Verfall
 bewahrt.
 
 Auch in Sachen Arbeitsplätze ist die Lack- und Druckfarbenindustrie
 kein unwesentlicher Multiplikator. Neben den 25.000 in der Branche
 selbst Beschäftigten arbeiten gut 195.000 Maler und Lackierer sowie
 180.000 Beschäftigte in Schreinereien mit Beschichtungsmaterialien.
 Hinzu kommen etwa 110.000 Angestellte in Druckereien, für die
 Druckfarben fest zum Arbeitsalltag gehören.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Verband der deutschen
 Lack- und Druckfarbenindustrie e. V.
 Michael Bross
 Pressesprecher
 Telefon: 069 2556-1707
 E-Mail: bross@vci.de
 
 Original-Content von: Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell
 
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