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Studie von CUBE: Investitionen in Food-Tech-Branche 2015 um 65 Prozent gestiegen

Geschrieben am 15-11-2016

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Studie
http://ots.de/G8l3Z
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Berlin (ots) - Crop Science, AgTech, Digital Farming und Food
Processing bilden die vier Säulen der Branche +++ Etablierte
Unternehmen wie Bayer, BASF und SAP investieren in Food-Tech-Startups
+++ Weidegründe 4.0 - Untersuchung zeigt wie der Bauernhof der
Zukunft aussieht

CUBE (www.cube-global.com), das weltweit aktive Ökosystem, das
Startups und Corporates zusammenbringt, veröffentlicht heute eine
Studie zur aktuellen Entwicklung von Investments in Startups im
Food-Tech-Segment. Entstanden ist die Untersuchung in Kooperation mit
Statista, einem der führenden Statistik-Portale im Internet.

"Wer sorgt für unser Essen von morgen?", "Welchen
Herausforderungen muss sich die Landwirtschaft stellen, welche
Technologien machen sie zukunftsfähig?" - Mit Fragen wie diesen hat
sich die Studie u. a. beschäftigt.

In der Studie hat sich CUBE auf die Entwicklungen im Bereich der
Food-Tech-Startups im weiteren Sinne konzentriert, die mit smarten
Technologien und Innovationen für aufsehenerregende Neuerungen in
einem wachsenden Ökosystem sorgen. Junge Firmen mit den
Spezialgebieten Crop Science (Acker- und Pflanzenbau), AgTech
(Agrartechnologie), Digital Farming (digitale Landwirtschaft) sowie
Food Processing (Lebensmittelverarbeitung) drängen auf den Markt,
fordern traditionelle Produktionsmodelle heraus und haben sich der
Revolutionierung des Marktes verschrieben.

Wachstum der Investitionssumme um 65 Prozent in Food-Tech-Branche
in 2015

Fakt ist, dass sich die Food-Tech-Industrie mehr und mehr auf
nachhaltige Innovationen verlagert, die ökologische Faktoren
verbessern. Da die Weltbevölkerung ständig wächst, wird es immer
deutlicher, dass technologische Neuerungen dringend gebraucht werden.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die Investitionen in
diesem Sektor im letzten Jahr im Vergleich zu 2014 um fast zwei
Drittel stiegen. So stieg die Finanzierungsaktivität im
Food-Tech-Segment im Jahresvergleich deutlich an: Plus 65% Volumen
und 58% mehr Finanzierungsrunden. Das gesamte Investmentvolumen stieg
2015 auf über 2 Milliarden US-Dollar. Dies verdeutlicht, dass das
Interesse von großen Unternehmen und Investoren an der Food
Tech-Branche insgesamt stark zugenommen hat. Mit der aktuellen Studie
liefert CUBE eine detaillierte Einsicht in Entwicklungen und Trends
in diesem lebenswichtigen globalen Wirtschaftszweig.

Vier Säulen der Branche - von der Saat bis zur Nahrung

Der Branchenüberblick konzentriert sich auf die vier großen
Segmente von der Saat bis zur fertigen Nahrung: Crop Science, AgTech,
Digital Farming und Food Processing. Gewinner in Bezug auf
Investitionsvolumen sowie Finanzierungsrunden im Jahr 2015 ist der
Bereich AgTech, gefolgt von Digital Farming und Food Processing.
Einzig im Bereich Crop Science sank das Investmentvolumen aufgrund
geringerer Gesamt- sowie kleinerer individueller Investments in Crop
& Soil-Tech. Investments in Spezialgebiete der Crop-Science-Branche -
Biotech und Biomaterials - stiegen jedoch an und erzielten höhere
individuelle Finanzierungen.

AgTech - Wachstum und Ernte dank smarter Technologien

Das jährliche AgTech-Investmentvolumen hat sich 2015 fast
verdreifacht auf 1,2 Mrd. US-Dollar. 67% der
Startup-Finanzierungsrunden im Jahr 2015 gingen an Anbieter digitaler
Lösungen für Landwirte in Form von AgTech und
Digital-Farming-Anwendungen (2014: 44%). Die Anzahl der
Finanzierungsrunden nahm besonders stark im Bereich AgTech mit +58%
zu. Zudem gab es hier das höchste Durchschnittsvolumen von 10,3 Mio.
US-Dollar. Der Investmentanstieg im Bereich AgTech um +266% wurde
hauptsächlich von größeren Investments in Bewässerungs- und
Wasser-Tech-Startups (56%) bestimmt. Darüberhinaus erhielt das
Spezialgebiet Drohnen und Robotik (32%) etwas mehr als ein Drittel
der 2015er-Finanzierungen in diesem Bereich.

Als ein spannendes Beispiel der AgTech-Branche führt CUBE in der
Studie die Berliner Firma ECF Farmsystems an, ein Spezialist im
Bereich Aquaponik Farming. Aquaponik bezeichnet ein Verfahren, das
Techniken der Aufzucht von Fischen in Aquakultur mit Gemüseanbau in
Hydrokultur verbindet. Hierbei wird das Fischaufzuchtwasser für die
Versorgung von gleichzeitig angebautem Gemüse mit Wasser und
Naturdünger verwendet. Der Effekt: Wassereinsparung um bis zu 90% bei
Fischzucht und Gemüseanbau, Einsparung von Nutzflächen und geringere
Kosten für Dünger und Transport gegenüber herkömmlichen Ansätzen.

Digital Farming - Gezielter Datenzugang liefert
Entscheidungshilfen

Im Bereich Digital Farming sorgte ein großer Finanzierungsdeal für
den Anstieg des Investment-Volumens. Die Anzahl der Runden und das
durchschnittliche Volumen stiegen ebenfalls an.
Decision-Support-Systeme für die Landwirtschaft zogen 128% mehr
Finanzierungsvolumen an als noch 2014. Digital-Farming-Startups, die
Landwirten den Zugang zu Big Data und zu Cloud-Anwendungen geben,
erhielten 2015 Finanzierungen in Höhe von 295 Mio. US-Dollar. Die
Startups entwickelten intelligente Lösungen, um Daten von Satelliten,
Kameras, Sensoren sowie aus Netzwerken zu ziehen und zu nutzen. Diese
dienen dazu, Landwirte bei Entscheidungen und in der
Präzisionslandwirtschaft zu unterstützen.

Zu den beispielhaften Vertretern der Digital Farming-Branche
gehört die US-amerikanische Firma Planet Labs. Sie bietet eine
Technologie, die Informationen über die sich verändernde Erde via
Satellitenbildaufnahmen sammelt. Die Hochfrequenzbilder liefern einen
konstanten Strom aktueller Informationen, um Veränderungen an Ernte
und Böden zu identifizieren. Der Datenstrom ist über eine
Cloud-basierte Plattform zugänglich und ermöglicht Landwirten,
fundiertere Entscheidungen zu treffen, Einsatzmengen zu optimieren,
die Profitabilität zu steigern sowie nachhaltige
Landwirtschaftsmethoden zu verbessern.

Food Processing - Neue Technologien zur Schließung der
Protein-Lücke

Im Bereich Food Processing bestimmten Investments in Food-Tech-
und Nahrungsmittelsicherheits-Startups den Gesamtanstieg. Das Segment
"Nachhaltiges Protein" erhielt 44% der Investitionssumme und zog hohe
Einzelfinanzierungen an. Dies ist ein Spezialgebiet der Branche, das
sich mit der Ersetzbarkeit von Eiern und Fleisch durch
Pflanzenproteine beschäftigt - eine wichtige globale Herausforderung.

Als ein ausgewählter Player im Bereich Food Processing,
Spezialgebiet Nachhaltiges Protein, wird in der Studie die
französische Firma Ynsekt vorgestellt. Sie nutzt Insekten, um
organische Substrate mittels Biokonversion in eine nachhaltige
Nährstoffquelle u.a. für die Tierzucht zu verwandeln. Die Nutzung von
Insekten als Protein-Quelle könnte der Schlüssel zur Verlangsamung
des Rückgangs von natürlichen Protein-Quellen sein.

Crop Science - Nachhaltige Lösungen zur Düngemittelnutzung

Das Investmentvolumen in Crop Science sank im Jahresvergleich um
27% auf ~360 Mio. US-Dollar. Die Anzahl der finanzierten Crop- und
Soil-Tech-Startups stieg jedoch. Während 2014 die Mehrheit der
Investments in Crop- und Soil-Tech flossen, erhielten Biomaterials
und Biotech 2015 über 50%.

Ein beispielhafter Vertreter der Branche im Bereich Biomaterials
und Biochemicals ist das britische Unternehmen Azotic Technologies
Ltd. Mit "N-Fix" hat es eine natürliche Stickstoff-Technologie
geschaffen, die eine nachhaltige Lösung für effiziente
Düngemittelnutzung zur Verfügung stellt. Sie ermöglicht eine
nachhaltige Landwirtschaft ohne Stickstoffbelastung, ersetzt bis zu
50% des Stickstoffbedarfs der Anlage und reduziert die Übernutzung.

Die Investoren - Suche nach Wachstumsfeldern und Weidegründen

Etablierte Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie und dem
Landwirtschaftssektor investieren in Startups, um mit Konkurrenten
Schritt zu halten oder um neue Wachstumsfelder zu erschließen. Dazu
gehört die Schweizer Firma Syngenta, ein Agrar-Riese für Saatgut und
Pflanzenschutz mit einem Gesamt-Investmentvolumen von 100 Mio.
US-Dollar, das u. a. in Technologien rund um Crop Science und Digital
Farming fließt. Andere bekannte Firmen wie Bayer (Deutschland)
investieren in erster Linie in den eigenen Kernbranchen. Im Fokus der
Investitionen steht dabei die Pflanzenforschung. Bei einem
Gesamt-Investmentvolumen von 175 Mio. Euro investiert BASF (USA) u.
a. in Biotechnologie. Auch Internet-Unternehmen investieren in
AgTech-Anwendungen wie Smart Equipment. Dazu gehört der Internet- und
Werbegigant Google, der in weitere Branchen vorstößt, in denen
Nutzerdaten relevant sind. Bei einem Gesamt-Investmentvolumen von 960
Mio. US-Dollar gehört die Robotik zu seinen Investitionsfeldern. Auch
Spieler von außerhalb der Industrie entdecken neue Weidegründe für
ihre Anwendungen, darunter SAP. Im Fokus bei einem
Gesamt-Investmentvolumen von 650 Mio. US-Dollar steht für SAP der
Bereich Digital Farming. Das deutsche Unternehmen entwickelt auch
eigene Lösungen für die Präzisionslandwirtschaft mit
ERP-Technologien, Big Data- und Cloud-Anwendungen.

"Unsere Studie zeigt, dass Food-Tech immer wichtiger wird und vor
allem die Bereiche Agtech und Digital Farming stark gewachsen sind.
Das zeigt die Zahl der Investitionen deutlich. Wir gehen davon aus,
dass diese Entwicklung in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird
und zukünftig weitere Startups in den Markt einsteigen werden",
kommentiert Dr. Torsten Oelke, Executive Chairman CUBE, die
Ergebnisse.

Die vollständige Studie, weitere Presse-Informationen und
Bildmaterial erhalten Sie über:
http://cube-global.com/study-food-tech-industry/

Details zur Methodik und Datenbasis finden Sie ebenfalls direkt in
der Studie.

Über CUBE:

CUBE (http://cube-global.com) ist ein in Berlin ansässiges
Innovationsökosystem mit dem Ziel, Partnerschaften zwischen
Industriegrößen und Startups aus den Bereichen Life Sciences sowie
Digital Health, Machinery und Manufacturing sowie Infrastruktur und
Konnektivität anzubahnen, herzustellen und zu stärken. Als Teil des
CUBE-Ökosystems arbeiten alle Stakeholder gemeinsam an konkreten
Maßnahmen und Produkten, die sie bis hin zur Marktreife entwickeln
und so eine Antwort auf konkrete Bedürfnisse der Industrie schaffen.
Startups, deren Produkte und Dienstleistungen bereits über einen
bestimmten Reifegrad verfügen, können sich kostenfrei qualifizieren.
Mit dem ganzjährigen Programm bietet CUBE Startups und
Industriegrößen die Möglichkeit der Zusammenarbeit im eigenen
Cooperation Space in Berlin. Highlight des CUBE-Ökosystems ist die
jährlich stattfindende exklusive CUBE Tech Fair, welche erstmals im
Mai 2017 in Berlin stattfindet. Hier werden die wegweisenden,
disruptiven Produktentwicklungen und Technologien der
CUBE-Kooperationen vorgestellt. Dr. Torsten Oelke ist Executive
Chairman der CUBE GmbH. Gründungspartner von CUBE sind die Messe
Berlin, Volkswagen und Bayer.



Pressekontakt:
PIABO PR GmbH
Andreas Krönke
Tel.: +49 30 25 76 20 5 - 21
E-Mail: cube@piabo.net

Original-Content von: CUBE, übermittelt durch news aktuell


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