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BDI: Neue Wachstumschancen in Brasilien durch Reformkurs

Geschrieben am 16-10-2016

Berlin (ots) -
- Industrie fordert starken Einsatz für
EU-Mercosur-Freihandelsabkommen
- Lob für Infrastrukturprogramm
- 34. Deutsch-Brasilianische Wirtschaftstage in Weimar

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) setzt hohe
Erwartungen in die neue brasilianische Regierung unter
Staatspräsident Michel Temer. "Wir sehen gute Chancen, dass der
wirtschaftspolitische Kurswechsel Brasilien zurück auf Wachstumskurs
bringt", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber am Sonntag in
Weimar zum Auftakt der 34. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage.
"Zentral ist, die jüngst angekündigten umfassenden Reformen im
Steuer- und Arbeitsrecht rasch umzusetzen. Das ist die Voraussetzung
für mehr und nachhaltige Investitionen aus Deutschland und Europa in
der größten Volkswirtschaft Südamerikas."

Nach einer langen Phase der Instabilität warte die Wirtschaft auf
Reformsignale, die das Vertrauen in den Standort wiederherstellten:
"Brasilien muss seine öffentlichen Finanzen sanieren und seine
Wettbewerbsfähigkeit stärken", forderte Kerber. "Es wäre ein
Trauerspiel, wenn die Volkswirtschaft weiter in der Rezession und
unter ihren Möglichkeiten bliebe."

Besondere Impulse für die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen
verspricht sich der BDI vom Abschluss eines
EU-Mercosur-Freihandelsabkommens. Die Zölle für Industrieprodukte
liegen im Mercosur mit teilweise über 20 Prozent noch immer sehr
hoch. Kerber: "Mit mehr Einsatz für ein modernes und ehrgeiziges
Freihandelsabkommen schafft Brasilien die Voraussetzung für engere
Handelsbeziehungen. Vor allem mit dem Austausch von Waren lassen sich
dringend notwendige Wachstumskräfte aktivieren."

Für den BDI biete das Land mit mehr als 200 Millionen Einwohnern
und einer konsumfreudigen, überwiegend jungen Mittelschicht enorme
Potenziale für mehr wirtschaftliche Kooperation. Das im vergangenen
Monat von der Regierung vorgestellte Infrastrukturprogramm mit 34
Großprojekten biete Ansatzpunkte für eine konkrete Zusammenarbeit,
sagte Kerber. Beispiele sind laut BDI die Flughäfen und Häfen des
Landes, zudem Eisenbahn, Energie und Digitalisierung.

Die jährlich vom BDI und seinem brasilianischen Partnerverband CNI
organisierten Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage (DBWT)
versammeln mehrere 100 Vertreter aus Wirtschaft und Politik beider
Länder. Die Konferenz wird abwechselnd in Deutschland und Brasilien
durchgeführt. In diesem Jahr finden die DBWT in Weimar statt,
unterstützt durch das Thüringische Ministerium für Wirtschaft,
Wissenschaft und digitale Gesellschaft.

Brasilien ist Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner in
Lateinamerika. Rund 1400 deutsche Unternehmen sind vor Ort aktiv und
haben 24 Milliarden US-Dollar im Land investiert. Der deutsche Export
lag im vergangenen Jahr bei rund zehn Milliarden Euro. Die
brasilianische Wirtschaft schrumpft in diesem Jahr voraussichtlich um
mehr als drei Prozent; ab 2017 wird wieder ein leichtes Wachstum
erwartet.



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Dt. Industrie, übermittelt durch news aktuell


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