(Registrieren)

Kinder in Syrien benötigen bessere und langfristige psychologische Betreuung / SOS-Kinderdörfer: "Viele wollen lieber sterben, als so weiterzuleben"

Geschrieben am 07-10-2016

--------------------------------------------------------------
Weitere News von SOS
http://ots.de/rmDHm
--------------------------------------------------------------


München / Damaskus (ots) - Sie befinden sich in ständiger
Lebensgefahr, müssen miterleben, wie Familienangehörige und Freunde
sterben, erleiden Hunger, Armut und Obdachlosigkeit: Kinder in
Syrien. "Aufgrund des andauernden Krieges sind viele syrische Kinder
traumatisiert und brauchen dringend psychologische Betreuung", sagt
die Nothilfe-Koordinatorin für Syrien, Katharina Ebel. "Viele von
ihnen haben die Hoffnung verloren und sagen, dass sie lieber sterben
wollen, als unter diesen Umständen weiterzuleben."

Psychologen sprechen von einer "verlorenen Generation", die in
Syrien heranwächst, denn die Kinder haben nicht nur mit den
Kriegstraumata zu kämpfen, sondern erhalten oft auch keine
Schulbildung. "Die Chancen für diese Kinder stehen ohne Hilfe selbst
nach einem Kriegsende schlecht. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass
sie weiterhin zur Schule gehen können und psychologisch betreut
werden. Tun wir das nicht, befürchten Psychologen, dass es viele
Selbstmorde geben könnte," so Ebel weiter.

Momentan erreichten die SOS-Kinderdörfer und andere
Hilfsorganisationen insgesamt nur rund acht Prozent aller
traumatisierten Kinder in Syrien. Würden sie nicht behandelt, müssten
die Kinder mit Aggressionen, Angstzuständen oder Kontrollverlust
fertig werden. Die SOS-Kinderdörfer in Syrien kümmern sich in
Damaskus intensiv in Einzel- und Gruppensitzungen um rund 150
traumatisierte Kinder, und Psychologen helfen ihnen, Erlebtes zu
verarbeiten und Entwicklungsstörungen zu behandeln. Außerdem bieten
Nothilfe-Kitas in der Nähe Aleppos einen sicheren Ort, an dem die
Kinder spielen, durchatmen und Kind sein können. Weitere
SOS-Nothilfe-Kitas in Aleppo und Damaskus seien laut Ebel geplant,
und in improvisierten Schulen in Aleppo und Jibrin soll bald
Unterricht für rund 1.200 Kinder angeboten werden.

Achtung: Die SOS-Nothilfekoordinatorin in Syrien, Katharina Ebel,
ist derzeit in Deutschland. Gerne können Sie ein Interview mit ihr
führen.



Weitere Informationen:

Vanessa Schwake
Medienkommunikation
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Ridlerstraße 55, 80339 München
Tel.: +49/89/179 14-287
vanessa.schwake@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

Original-Content von: SOS-Kinderd?rfer weltweit, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

600373

weitere Artikel:
  • Bestes Interview: "WDR 2 MonTalk" erhält Deutschen Radiopreis Köln (ots) - Der "WDR 2 MonTalk mit Thomas Gottschalk" hat in der Kategorie "Bestes Interview" den Deutschen Radiopreis erhalten. Die Auszeichnung geht an Moderatorin Steffi Neu und die zuständige Redakteurin Vera Laudahn. Sie erhielten die Trophäe am Donnerstagabend bei der Verleihungsgala in Hamburg aus den Händen der Journalistin Dunja Hayali. Die Spezialausgabe der MonTalks setzte sich gegen die Deutschlandfunk-Produktion "Interview mit Uwe Junge" sowie die Deutschlandradio-Kultur-Sendung "Im Gespräch: Claus Peymann" durch. mehr...

  • Deutscher Radiopreis 2017 aus der Elbphilharmonie in Hamburg Hamburg (ots) - Mit einer Überraschung ist am Donnerstag (6. Oktober) die Verleihung zum Deutschen Radiopreis zu Ende gegangen. Zum Abschluss der Show verkündete Moderatorin Barbara Schöneberger, wo sich die Gäste der Gala im kommenden Jahr wiedersehen werden: nicht wie bei den vergangenen sieben Radiopreis-Verleihungen mitten im Hamburger Hafen in der Veranstaltungshalle Schuppen 52, sondern einmalig 2017 in der Elbphilharmonie Hamburg. Joachim Knuth, Vorsitzender des Radiopreis-Beirats und NDR Programmdirektor Hörfunk: "Wir mehr...

  • Deutscher Radiopreis 2016 - die Sieger Hamburg (ots) - Die Sieger des Deutschen Radiopreises 2016 stehen fest. Am Donnerstagabend (6. Oktober) sind in Hamburg die herausragenden Radiomacher und Hörfunkproduktionen des Jahres 2016 in elf Kategorien ausgezeichnet worden. 133 Programme hatten sich mit insgesamt 360 Einreichungen am Wettbewerb beteiligt. Der Beirat des Deutschen Radiopreises hat außerdem einen Sonderpreis an Sting für sein musikalisches Gesamtwerk verliehen. Sting stellte bei der Verleihung seine neue Single: "I Can't Stop Thinking About You" vor. Neben dem mehr...

  • SWR Radioprogramm DASDING erhält Deutschen Radiopreis / In der Kategorie "Beste Innovation" für das Projekt "Sido - Die Wiese vor dem Reichstag" (FOTO) Hamburg/Baden-Baden (ots) - DASDING, das junge Programm des SWR, ist mit dem Deutschen Radiopreis 2016 ausgezeichnet worden. Das Programm konnte sich in der Kategorie "Beste Innovation" mit dem Projekt "Sido - Die Wiese vor dem Reichstag" durchsetzen. Die Begründung der Jury des Grimme-Instituts: "Eine gemeinschaftliche Programmaktion, die intensiv auch die sozialen Medien nutzt, um ihre junge Zielgruppe bestmöglich zu erreichen und für das Medium Radio zu begeistern." Überreicht wurde der Preis von Hörfunk- und Fernsehmoderatorin mehr...

  • Nach Wirbelsturm Matthew in Haiti: 350.000 Menschen brauchen Hilfe CARE-Helfer im Süden verteilen Nahrung und Wasser / Berichte über steigende Cholerafälle Bonn/Port-au-Prince (ots) - Während das gesamte Ausmaß der Zerstörung noch erhoben wird, startet die Hilfsorganisation CARE Nothilfe in Haiti. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind rund 350.000 Menschen von den Folgen des Wirbelsturms Matthew betroffen. "Jérémie, die Hauptstadt der Region Grande Anse, ist stark zerstört. Alle Telefonverbindungen und die Stromversorgung sind zusammengebrochen", berichtet CARE-Länderdirektor Jean-Michel Vigreux aus Haiti. 80 Prozent der Häuser liegen in Trümmern. Die einzige Verbindungsstraße mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht