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Bunte Erinnerung: So wird Weihnachten 2016 geschmückt / Weihnachts-Deko-Trends der Christmasworld in Frankfurt am Main (FOTO)

Geschrieben am 02-08-2016

Frankfurt am Main (ots) -

Heute geht alles schneller, höher, weiter. Schön, dass es
Weihnachten gibt. Zeit, es langsamer angehen zu lassen. Zeit für
Familie. Und Zeit, das Zuhause zu dekorieren und zu genießen. Die
Sehnsucht nach Besinnlichkeit spiegelt sich 2016 deshalb auch am
Weihnachtsbaum.

In manchen Familien ist es allein den Eltern vorbehalten, den
Christbaum zu schmücken. Bei anderen wird schon das Dekorieren zum
fröhlichen Gemeinschaftsereignis. Bei den Einen kommt das Christkind,
bei den Anderen der Santa Claus. Doch allen kulturellen und
interfamiliären Unterschieden zum Trotz: Weihnachten muss besonders
sein. Und deshalb stehen Dekoartikel, die das Fest entsprechend
ausschmücken, immer hoch im Kurs.

Doch obwohl den gestalterischen Möglichkeiten heute kaum noch
Grenzen gesetzt sind, mögen es die Europäer eher klassisch. Beliebt
ist, was vertraut ist. 2016 aber wird nicht nur traditionell, die
Vergangenheit wird wiederbelebt. Altes erscheint in neuem Glanz,
klassische Figuren und Farben werden neu interpretiert. Das bewiesen
insgesamt 953 Aussteller auf der Christmasworld in Frankfurt am Main
mit ihren Neuheiten und Trends rund um saisonale Dekoration und
Festschmuck. Über 39.000 Facheinkäufer haben bereits hier im Januar
geordert, was ab September in den Handel kommt und die Schaufenster
wie Läden schmückt.

Zeit, sich rückzubesinnen

"Traditionelles wird wieder stärker gefragt", weiß Birgit
Müller-Blech, Designerin bei Inge's Glas, " das hat wohl mit der
politischen Großwetterlage zu tun." Cocooning sei nicht nur ein von
Trendexperten propagiertes Phänomen, sondern ganz konkret an Zahlen
abzulesen. "Wir haben vor einiger Zeit angefangen, alte Formen und
Muster neu aufzulegen und die kommen gut an. Deshalb wollen wir diese
Linie auch weiter ausbauen", erklärt sie. Über 15.000 Formen hat das
Unternehmen in seinem Archiv, die Motive und Formen reichen zurück
bis ins Jahr 1870. Die Sehnsucht nach Vertrautem, nach Bewährtem,
nach Zeiten, in denen alles irgendwie noch besser zu sein schien,
schlägt sich auch bei der Oberfränkischen Glas & Design GmbH in
blanken Zahlen nieder. "Formen aus den 60er Jahren sind bei uns
gefragt", erklärt Inhaber Ralf Hömerlein. "Nüsse mit Struktur und
Eierformen sind wieder modern." Im Zuge dieser Rückbesinnung hat das
Unternehmen jetzt wieder halbverspiegelte Kugeln zu produzieren
begonnen, die wie Diamanten glitzern. "Die haben wir vor vier
Jahrzehnten das letzte Mal fabriziert", berichtet Hömerlein, "und
jetzt werden sie wieder nachgefragt."

Storytelling am Weihnachtsbaum

Für Begeisterung sorgen außerdem Figuren, deren formale Anmutung
an die 60er Jahre erinnert oder auch an die 20er Jahre: "Die Geige,
die Trommel oder der Nussknacker sind zwar bekannt, wirken aber
anders, weil sie vor über 100 Jahren gestaltet worden sind", erklärt
die Designerin. Besonders augenfällig ist das etwa bei dem
"Geldscheißer". "Die Figur hat man früher verschenkt, wenn man
jemandem finanziellen Erfolg wünschte", erzählt Müller-Blech. Der
Anhänger erzählt auch noch eine kleine Geschichte. Storytelling am
Weihnachtsbaum also. Und auch ein Zeichen gegen unsere schnelllebige
Zeit - denn wer solch einen Geldscheißer geschenkt bekommt, wird mit
ihm immer eine bestimmte Zeit verbinden. Mit einem Menschen. Wird
sich erinnern.

Diese Hinwendung zur guten alten Zeit geht einher mit dem Wunsch
nach Wertigkeit und nach Schlichtheit. Klar: Dem Fest darf auch mal
augenzwinkernd begegnet werden - mit einem Nadelbaum ganz in schwarz
oder gleich einem Kunstbaum in Neonpink. Der Baum kann geschmückt
werden mit Plüsch, mit Federn, mit futuristischen Zackenkugeln, mit
Affen, mit Elefanten, mit Tigern. Es darf ausgefallen sein, mondän:
In der Unternehmens-Entree, im Hotelfoyer, im Restaurant oder im
Hipster-Laden. Hier darf all das Wilde und Fremde, all das Besondere
für Aufregung sorgen. Muss sogar. In der Weihnachtszeit möchte man
inspiriert werden, möchte man sinnliche Erfahrungen machen, will
Neues entdecken. Aber Zuhause? Zuhause liebt es der Deutsche, liebt
es der Italiener und liebt es der Skandinavier traditionell.

Farben: Ein zartes Wechselspiel

Hoch im Kurs stehen in Deutschland deshalb weiterhin die
klassischen Farben: "Die Kombination Rot und Grün sowie Rot und Gold
sind für die Weihnachtszeit unerlässlich", bestätigt Hömerlein.
Gefragt ist aber auch Rosé, Kupfer und Weiß, ganz viel weiß. Kein
Wunder, eigentlich, steht doch die Farbe für Reinheit, für Erneuerung
und für Schnee. Und während die Skandinavischen Länder damit
reichlich gesegnet sind, dürsten die Deutschen nach ein paar dieser
sinnlichen Flocken. Die Kinder wollen doch Schneemänner bauen.
Schlitten fahren. Die Eltern mit Schneebällen bewerfen. "Bei uns
laufen zwar die Farben Pink, Grün und auch ungewöhnliche Blautöne
gut", erklärt Wim Dekker vom niederländischen Unternehmen Othmar
Decorations. Besonders beliebt sei aber aktuell weiß. Auch Dekker
sieht einen Trend zu mehr Natürlichkeit und Schlichtheit. Um dem
Wunsch der Kunden nach mehr Natürlichkeit nachzukommen, hat das
Unternehmen deshalb eine Verpackungslinie für Bastelläden entworfen.
Ihr Name: "Back to Nature". Und auch Christian Schmidt von der
Hamburger Gift Company sieht diesen Trend: "Früher waren wir bekannt
für unsere glitzernden und bunten Produkte, inzwischen setzten wir
stark auf ruhigere und traditionelle Designs, auf Cremetöne, und das
kommt hervorragend an."

Nicht der Engel, der Stern weist den Weg

Die Lust auf Traditionelles kennt auch Vincenzo Introna. Das
italienische Unternehmen produziert Kerzen jeglicher Form von Krippen
über Weihnachtsmänner bis hin zu Torten, Kuchen und Gebäck.: "Im
vergangenen Jahr haben wir eine Reihe neuer Farben für unsere Kerzen
eingeführt - Grau und Braun etwa - davon waren alle Besucher auf der
Christmasworld-Messe auch sehr angetan. Am Ende aber haben die Kunden
dann doch wieder die typischen Weihnachtsfarben eingekauft", erzählt
er. Und auch Klaus Borth von Paper Fantasies ist dieses Phänomen
bekannt: "Wir denken uns jedes Jahr neue Formen aus und viele davon
begeistern auch unsere Kunden, doch am Ende wird dann doch der
schlichte Stern oder der klassische Wabenball geordert", schmunzelt
er. Kein Wunder: Der Stern ist viel mehr als nur eine hübsche Form,
er ist seit jeher ein christliches Symbol und hält Geschichte wach,
erinnert an die Weisen, denen ein Stern den Weg zu Jesus wies. Doch
auch wenn am Weihnachtsbaum und bei der Tischdeko eher mit
traditionellen Motiven, Farben und Formen vorherrschen, darf's rund
um das Fest auch ausgelassener zugehen; denn neben dem Highlight
Weihnachten gibt es ja auch noch den Nikolaus und den
Weihnachtskalender. Wollen Kinderaugen zum Glänzen gebracht werden -
mit Lustigem, Schönem und Individuellem. Bald steht dann auch schon
Silvester vor der Tür. Und schließlich müssen die Monate bis Ostern
elegant überbrückt werden.

Goldene Erinnerungen - gerne auch in Kupfer

Zeitlosigkeit ist daher ein Stichwort, die auch in diese Zeit
passt. Immer beliebter wird daher, was auch unabhängig von Festen und
Jahreszeiten dekoriert werden kann. "Das hat was mit
Sicherheitsdenken zu tun", meint Christian Schmidt. "Dekoartikel, die
nicht spezifisch weihnachtlich aussehen, kann man auch schon im
Herbst verkaufen oder dekorieren." Ähnlich sieht das Mia Birkenfeld
von Sirius, Dänemark: "Unsere Pur-Linie wird längst nicht mehr nur an
Weihnachten geordert, sondern das ganze Jahr." Und auch die
Liva-Serie - zarte Draht-Sterne und -Herzen mit LED ausgestattet -
würden jahreszeitenunabhängig gekauft. Nicht anders ist das bei
Kerzen: Schlichte, weiße Stumpfen machen sich auf dem weihnachtlich
gedeckten Tisch ebenso gut wie auf dem österlichen. Allein auf die
Kombination kommt es an. Diesen Trend sieht auch Vincenzo Introna.
Insbesondere die Kuchen verkauft er das ganze Jahr über, zwar sei zur
Weihnachtszeit in Italien der klassische Panetone-Kuchen besonders
gefragt, doch einen markanten Unterschied in Bezug auf die
Jahreszeiten sieht er nicht. Alles geht beinah immer. Unterschiede
macht Introna allein auf Länderebene aus: "Die Italiener lieben es
bunt, die nordischen Länder mögen dagegen einfache Farben lieber."

Zu Weihnachten allgegenwärtig werden die Farben Kupfer und Gold
sein, da sind sich die Hersteller einig. "1997 haben wir Kupfer
erstmals als Farbe eingeführt und das war eine Bauchlandung, jetzt
nimmt die Farbe kontinuierlich Fahrt auf. Das ist ein wenig typisch
Deutsch: Trends brauchen etwas länger", amüsiert sich Schmidt. Die
neue und die alte Geschichte also. Doch: Was heute noch fremd ist,
kann morgen hübsche Erinnerung werden.

Die nächste Christmasworld findet vom 27. bis 31. Januar 2017 in
Frankfurt am Main statt. Auf der internationalen Leitmesse für
saisonale Dekoration und Festschmuck werden erstmals zusätzlich auch
Frischblumen, Zierpflanzen, Gestecke und Arrangements angeboten. Die
neue Floradecora läuft vom 27. bis 30. Januar 2017.

Hinweis für Journalisten:

Nähere Informationen und Bildmaterial in hochauflösenden Daten
finden Sie unter: christmasworld.messefrankfurt.com im Bereich "Für
Journalisten" unter http://ots.de/wJk8W und unter http://ots.de/EwbYc



Pressekontakt:
Katrin Westermeyr
Tel. +49 69 75 75-6893
katrin.westermeyr@messefrankfurt.com
christmasworld.messefrankfurt.com


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