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Auswilderung der Raubkatzen - Der Luchs kehrt zurück in die deutschen Wälder (AUDIO)

Geschrieben am 30-07-2016

Hamburg (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Der Luchs ist ein nachtaktiver Einzelgänger, kann fantastisch gut
sehen und hören, bis zu 70 Stundenkilometer schnell sprinten und
ernährt sich hauptsächlich von Rehen. Aber obwohl der Luchs früher
überall in den Wäldern Europas zuhause war, leben in Deutschland
heute grade mal noch etwa 60 bis 100 Luchse in freier Wildbahn. Das
soll sich aber wieder ändern. Erst jetzt (am Samstag, den 30. Juli)
hat die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland Pfalz unter anderem mit
der Unterstützung der Deutschen Wildtier Stiftung drei Luchse im
Pfälzer Wald ausgewildert. Mehr von Helke Michael.

Sprecherin: Etwa einhundert Jahre ist es her, da haben die
Menschen den Luchs als Nahrungskonkurrenten hierzulande nahezu
ausgerottet. Zu groß war die Sorge um das Wild und vor allem auch das
eigene Nutzvieh, erklärt Hilmar Freiherr von Münchhausen,
Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

O-Ton 1 (Hilmar Freiherr von Münchhausen, 0:19 Min.): "Heute hat
zum Glück ein Umdenken stattgefunden. Für uns sind heute Raubtiere
Teile der Tierwelt und wir wissen auch alle, dass sie eine Bedeutung
haben für unsere Natur. Und vor allen Dingen haben wir erkannt, dass
wir durchaus geeignete Lebensräume hier in Deutschland für Luchse
haben."

Sprecherin: Ideale Lebensbedingungen gibt es zum Beispiel im Harz,
im Bayerischen Wald und auch im Pfälzer Wald. Das Problem: die Luchse
kommen nicht von allein wieder zurück.

O-Ton 2 (Hilmar Freiherr von Münchhausen, 0:15 Min): "Das
unterscheidet ihn auch vom Wolf, der hier eingewandert ist. Der Luchs
ist da ganz anders. Er bekommt viel weniger Nachkommen und er
vermeidet es auch, über große offene Landschaften zu ziehen. Und
deswegen bleibt er immer in den Waldgebieten zurück."

Sprecherin: Bei den Luchsen, die jetzt im Pfälzer Wald heimisch
werden sollen, handelt es sich übrigens um echte Wildtiere aus freier
Wildbahn. Sie kommen aus der Schweiz und der Slowakei, wo deutlich
mehr von ihnen durch die Wälder streifen. Und es sollen noch mehr
nach Deutschland umgesiedelt werden.

O-Ton 3 (Hilmar Freiherr von Münchhausen, 0:16 Min): "Wir wollen
in den nächsten fünf Jahren rund 20 Tiere dort fangen und im Pfälzer
Wald wieder auswildern. Und dieses ganze Vorgehen entspricht höchsten
internationalen Standards, die an so welche Auswilderungsprojekte
gelegt werden."

Sprecherin: Doch auch wenn die Bedingungen für die Luchse in ihrer
neuen Heimat nahezu perfekt sind - es lauern natürlich trotzdem
einige Gefahren auf sie.

O-Ton 4 (Hilmar Freiherr von Münchhausen, 0:26 Min): "Luchse haben
ja auch riesige Streifgebiete von mehreren hundert Quadratkilometern.
Und dabei müssen sie vor allen Dingen Straßen überqueren. Eine andere
Gefahr ist die Wilderei. Es gibt das immer wieder, dass Luchse
gezielt vergiftet oder auch erschossen wurden. Das lässt sich nur
verhindern, wenn man in einem solchen Auswilderungsprojekt die
Menschen vor Ort von Anfang an mit einbindet, damit die Menschen vor
Ort so ein Projekt unterstützen und begrüßen."

Sprecherin: Angst vor den scheuen Tieren muss übrigens niemand
haben.

O-Ton 5 (Hilmar Freiherr von Münchhausen, 0:16 Min): "Luchse
können zwar auch so ganz neugierig sein, aber wenn sie den Menschen
wahrnehmen, werden sie schon auf große Distanz flüchten. Wir sollten
keine Angst davor haben, wir sollten uns freuen und stolz sein, dass
wir dem Luchs in Deutschland wieder eine Zukunft geben."

Abmoderationsvorschlag:

Wenn Sie mehr über den Luchs und seine Auswilderung wissen und
sich daran vielleicht sogar mit einer Spende beteiligen möchten, dann
klicken Sie doch einfach mal auf www.deutschewildtierstiftung.de.
Dort finden Sie auch noch ein paar Informationen, wie man sich da, wo
Luchse leben, am besten verhält.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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