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Unternehmerumfrage: EZB schafft Unsicherheit im deutschen Mittelstand - Mittelstandspräsident Mario Ohoven für Ende der Nullzins-Politik

Geschrieben am 21-07-2016

Berlin (ots) - "Die EZB sorgt für Unsicherheit im deutschen
Mittelstand. Ihr Plan, über niedrige Zinsen eine höhere Kreditvergabe
und damit mehr Investitionen anzufachen, geht nicht auf. Es ist daher
Zeit für ein Ende der Nullzins-Politik." Das erklärte Mario Ohoven,
Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), zu
einer heute veröffentlichten Umfrage unter mehr als 1.100
Mitgliedsunternehmen.

Für mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der befragten
Mittelständler überwiegen in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung
die Risiken der EZB-Politik den Nutzen. Lediglich 13 Prozent bewerten
den volkswirtschaftlichen Nutzen höher als die Risiken. Der
Mittelstand befürchtet infolge der Niedrigzinspolitik vor allem
Blasenbildung durch Spekulation, Überschuldung in der Eurozone sowie
erhebliche Ertragsprobleme bei heimischen Sparkassen und Banken. Wenn
die Zinsen auf ein normales Niveau zurückkehren werden, werden Krisen
bei Staaten und Unternehmen wahrscheinlicher.

Bezogen auf ihre Unternehmen sehen die Mittelständler negative
Effekte durch geringere Zinseinnahmen und höhere Unsicherheit. Dazu
kommen höhere Pensionslasten für die Altersvorsorge. Insgesamt halten
sich negative und neutrale Einschätzungen aus
betriebswirtschaftlicher Perspektive mit je etwa 40 Prozent die
Waage. Nur jeder fünfte Unternehmer sieht positive Effekte für sein
Unternehmen.

"Die EZB verfehlt mit ihrer Nullzins-Politik das übergeordnete
Ziel, Vertrauen in der Wirtschaft zu schaffen", betonte
Mittelstandspräsident Mario Ohoven. "Vertrauen und positive
Geschäftsaussichten lösen Investitionen aus, nicht Strafzinsen auf
Bankguthaben."



Pressekontakt:
BVMW Pressesprecher
Eberhard Vogt
Tel.: 030 53320620
Mail: presse@bvmw.de


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