| | | Geschrieben am 27-06-2016 Arbeitnehmer in Deutschland befürchten Polarisierung der Arbeitswelt / Digitalisierung verursacht Qualifikationslücke und Lohnkluft (FOTO)
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 Eschborn (ots) -
 
 Vergangene Woche lud die OECD (Organisation für wirtschaftliche
 Zusammenarbeit und Entwicklung) die internationalen Mitgliedsstaaten
 zur "Konferenz zur Digitalen Wirtschaft". Um die digitale
 Transformation sollte es gehen, denn so viel ist sicher: die
 zunehmende Digitalisierung verändert die Wirtschaft und die weltweite
 Arbeitswelt. Das stellt nicht nur Unternehmen vor Herausforderungen,
 es wird auch immer schwieriger für Arbeitnehmer am Ball zu bleiben,
 denn die Halbwertszeit von Qualifikationen sinkt in einem immer
 schnelleren Tempo. Kaum kennt man sich in der neuen Software aus, ist
 diese schon wieder veraltet. Arbeitgeber stellen immer höhere
 Ansprüche und Arbeitnehmer kommen häufig nicht mehr schnell genug
 nach. Es entstehen Qualifikationslücken. Mit 54 Prozent sieht eine
 Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland darin inzwischen ein echtes
 Problem, so das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer. Auch in punkto
 Gehalt wächst eine Kluft, die den Arbeitsmarkt spaltet.
 
 Schließen von Qualifikationslücke hat oberste Priorität
 
 Arbeitnehmer sehen Unternehmen in der Pflicht, für eine Balance zu
 sorgen. 68 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland halten das
 Schließen der Qualifikationslücke sogar für ein Thema oberster
 Priorität in ihrem Unternehmen. Besonders im MINT Bereich
 (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sieht die
 Mehrheit (58 Prozent) der Befragten eine solche Qualifikationskluft.
 
 "Unternehmen müssen angesichts der aktuellen Entwicklungen mehr
 denn je ihre Arbeitnehmer dabei unterstützen, nötige Qualifikationen
 zu erwerben oder zu aktualisieren. Lebenslanges Lernen darf keine
 Worthülse bleiben, sondern sollte eine feste Säule der
 Personalstrategie sein, die langfristig angelegt ist", so Dr.
 Christoph Kahlenberg, Manager Arbeitsmarktprojekte und Leiter der
 Randstad Akademie. "Um Lücken zu schließen gilt es, Potentiale im
 eigenen Unternehmen und auf dem Arbeitsmarkt zu entdecken, aktiv zu
 fördern und zu entwickeln."
 
 Kluft zwischen den Lohnsektoren wird immer größer
 
 Eine Polarisierung, die ebenfalls mit der Digitalisierung
 einhergeht, ist die zwischen hochbezahlten Jobs und dem
 Niedriglohnsektor. Der Studienbericht flexibility@work zum
 Sonderthema "Future of Work in the Digital Age, evidence from OECD
 countries" zeigt, dass es in ganz Europa immer weniger Jobs gibt, die
 in der "mittleren Gehaltsklasse" anzusiedeln sind. Sie sind besonders
 von der voranschreitenden Automatisierung bedroht. Gleichzeitig
 steigen die Anzahl der Stellen mit einem höheren Lohn sowie die
 Anzahl der Jobs mit niedrigem Gehalt. Neue Berufsbilder, die mit der
 Digitalisierung aufgekommen sind, entstanden überwiegend an den
 beiden Extremen der Einkommensskala. "Diese Entwicklung hat eine
 wachsende soziale Ungleichheit zur Folge. Die soziale Schere in
 Europa klafft weiter auseinander und die oft als Mittelschicht
 bezeichnete Bevölkerungsgruppe wird dünner", so Dr. Christoph
 Kahlenberg. Auch der flexibility@work Report sieht eine besondere
 Stellung der MINT-Berufe. Die Nachfrage in diesem Bereich wird die
 Polarisierung der Arbeitswelt weiter vorantreiben, prognostiziert der
 Studienbericht.
 
 Über das Randstad Arbeitsbarometer
 
 Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad
 Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern
 vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer
 zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.
 
 Über "flexibility@work"
 
 Der Jahresbericht "flexibility@work" des Personaldienstleisters
 Randstad analysiert die globalen Trends in puncto flexible
 Arbeitsbeziehungen. Dieses Jahr liegt ein Untersuchungsschwerpunkt
 auf der Entwicklung der Zukunft der Arbeit im Zeitalter der
 Digitalisierung. Die Analyse wurde im Auftrag der Randstad Holding nv
 von der Universität Utrecht (Niederlande) und der Universität Löwen
 (Belgien) durchgeführt.
 
 Über Randstad Gruppe Deutschland
 
 Mit durchschnittlich rund 57.000 Mitarbeitern und 500
 Niederlassungen in rund 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 1,97
 Milliarden Euro (2015) ist die Randstad Gruppe der führende
 Personaldienstleister in Deutschland.. Randstad bietet Unternehmen
 unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben
 der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe
 unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services,
 Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen
 passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer
 Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die  langjährige Erfahrung
 unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung
 sowie  individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für
 Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und
 Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als
 Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000
 einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als
 Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten
 Branche diente. Randstad ist seit rund 45 Jahren in Deutschland aktiv
 und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem
 Gesamtumsatz von rund 19,2 Milliarden Euro (Jahr 2015), über 500.000
 Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 4.400 Niederlassungen in rund
 40 Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister
 weltweit. Zur Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch
 die Unternehmen GULP, Randstad Managed Services und Randstad
 Outsourcing. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der
 Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Randstad Deutschland Pressestelle
 Helene Schmidt
 Helfmann-Park 8
 65760 Eschborn
 Fon 0 61 96 / 4 08-17 01
 Fax 0 61 96 / 4 08-17 75
 E-Mail: helene.schmidt@randstad.de
 www.randstad.de
 
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