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DEUTSCHER KAMERAPREIS 2016 ehrt Pio Corradi (FOTO)

Geschrieben am 31-05-2016

Köln (ots) -

Der Schweizer Kameramann Pio Corradi erhält den diesjährigen
Ehrenpreis des DEUTSCHEN KAMERAPREISES. Das Kuratorium zeichnet den
76-jährigen international tätigen Bildgestalter für sein
unermüdliches Schaffen und "seine feinfühlige Sicht in die 'Seele der
Dinge'" aus. Als sein herausragendstes Werk gilt "Höhenfeuer", das
erfolgreiche Familiendrama von Filmemacher Fredi M. Murer über die
verbotene Liebesgeschichte zweier Geschwister aus dem Jahr 1985.
Zuletzt war der umtriebige Kameramann für die Bildgestaltung von
Christian Labharts Filmessay und Künstlerhommage "Giovanni Segantini
- Magie des Lichts" für den Schweizer Filmpreis 2016 nominiert. Der
Ehrenpreisträger über die Auszeichnung: "Ich habe mich sehr über den
Preis gefreut - aber auch gar nicht damit gerechnet. Ich bin
sicherlich ein sensibler Mensch, was das Licht betrifft. Aber die
Kamera ist für mich einfach nur ein technisches Gerät und nichts
Heiliges."

Allein in den 1980er- und 1990er-Jahren drehte Corradi rund die
Hälfte seiner mehr als 100 Filme. Seine Dreharbeiten führten ihn von
Kanada in die Antarktis, über Griechenland ins Amazonasgebiet. Der
Dokumentarfilm "Die Salzmänner von Tibet" (1996, von Ulrike Koch)
entstand unter Extrembedingungen und mit improvisierter Ausrüstung.
In der Begründung des Kuratoriums des DEUTSCHEN KAMERAPREISES heißt
es: "Er schafft es mit seiner ruhigen, bedachten und warmherzigen
Art, Verbindungen zu seinen Protagonisten aufzubauen. Mit dieser
Empathie dreht Pio Corradi in jedem Kulturkreis außergewöhnlich nahe,
bildgewaltige und ausdrucksstarke Filme."

Seine Karriere begann der Schweizer Kameramann Pio Corradi
zunächst als Fotograf. Zwar wusste er schon als Jugendlicher, dass er
Kameramann werden wollte, doch ihm fehlten in der Schweiz die
Ausbildungsmöglichkeiten. Als Kameraassistent arbeitete er später
unter dem Schweizer Regisseur Nicolas Gessner ("Das Mädchen am Ende
der Straße" mit Jodie Foster) und dem russischen Drehbuchautoren und
Regisseur Grigori Alexandrow. Viele Regisseure buchten ihn seitdem
gleich mehrfach für ihre Projekte. Besonders produktiv war die
Kooperation mit Fredi M. Murer. Der Regisseur und Präsident der
Schweizer Filmakademie engagierte Corradi seit dem Erfolg von
"Höhenfeuer" für fast alle seine Filme, unter anderem für seine
letzten Werke "Vitus" (2006) sowie "Liebe und Zufall" (2014).

Mit dem Ehrenpreis des DEUTSCHEN KAMERAPREISES würdigt das
Kuratorium die Arbeit von Bildgestaltern, die über das Einzelwerk
hinaus kontinuierlich außerordentliche und richtungsweisende
Leistungen vollbringen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter
anderen Frank Griebe, Michael Ballhaus, Gernot Roll, Elfi Mikesch,
Judith Kaufmann, Renato Berta und Slawomir Idziak.

Die feierliche Preisverleihung zum 26. DEUTSCHEN KAMERAPREIS
findet am 18. Juni 2016 unter Federführung des WDR in Köln statt.
Nominiert sind 24 Kameraleute, Filmeditorinnen und -editoren mit
Produktionen aus den Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm, Kurzfilm,
Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm/Dokumentation sowie der
Wechselkategorie Krisenberichterstattung. Alle Nominierten für den
diesjährigen DEUTSCHEN KAMERAPREIS finden Sie unter
www.deutscher-kamerapreis.de/presse.

Aktuelle Fotos von Pio Corradi und eine Bilderstrecke zu seinem
Schaffen stehen unter www.ard-foto.de zur Verfügung. Weitere
Informationen zum DEUTSCHEN KAMERAPREIS finden Sie in der aktuellen
Ausgabe der WDR print: http://print.wdr.de/2016-06/#44



Pressekontakt:
Westdeutscher Rundfunk Köln
Presse und Information
Lena Schmitz
Tel. 0221 220 7121
lena.schmitz@wdr.de


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