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Chemie: Starke M&A-Aktivität für 2016 erwartet / Was erfolgreiche Unternehmensübernahmen und Fusionen auszeichnen wird

Geschrieben am 02-03-2016

Mannheim, Köln (ots) - 2015 verzeichnete die Chemiebranche Mergers
& Acquisitions in Rekordhöhe. Das Momentum wird sich auch 2016 weiter
fortsetzen. Spezialisierung, "Buy and Build", "Das Beste aus beiden
Welten" und "Think Customer" heißen die großen Trends und
Erfolgsfaktoren für nachhaltig wirksame Unternehmensakquisitionen.
Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Markt- und Kundenstudie der
Strategie- und Organisationsberatung CAMELOT Management Consultants.

Der sich abzeichnende Milliardendeal zwischen Dupont und
DowChemicals ist der Höhepunkt eines Chemie-Jahres mit
Unternehmensübernahmen und -fusionen in Rekordhöhe gewesen. Kurz vor
Weihnachten folgte mit der Offerte des chinesischen Chemiekonzerns
Chemchina für Syngenta die Aussicht auf die nächste
Unternehmensübernahme in Milliardenhöhe. Analysten gehen davon aus,
dass sich die starke M&A-Aktivität in der Chemiebranche auch 2016
fortsetzen wird. "Mit dem steigenden Volumen an Mergers &
Acquisitions stellt sich für immer mehr Unternehmen die Frage, wie
die Übernahme oder Fusion gerade angesichts der zunehmenden
Marktvolatilität die gewünschte Wirkung entfaltet", fasst Dr. Sven
Mandewirth, Partner und Industry Lead Chemie bei CAMELOT, die
Herausforderungen für die betroffenen Unternehmen zusammen.

Im Rahmen einer aktuellen Markt- und Kundenstudie in der
Chemiebranche hat CAMELOT die zentralen Trends und Erfolgsfaktoren
bei Mergers & Acquisitions identifiziert:

Spezialisierung und Marktführerschaft

Bei der erwarteten Dupont/Dow-Hochzeit geht es nur vermeintlich um
Marktmacht durch Größe. Denn die Aufspaltung in Spezialgeschäfte nach
der Fusion ist bereits geplant. Erfolgreiche M&As der Zukunft
verfolgen nicht mehr das Prinzip Größe, sondern eine
Spezialisierungsstrategie im Hinblick auf Produkte und Märkte mit dem
Ziel, in diesen Bereichen globaler Marktführer zu werden. Das setzt
eine klare Definition des zukünftigen Geschäftsmodells sowie der
angestrebten Marktsegmente voraus.

"Buy and Build" Strategie

Bei einer "Buy and Build" Strategie werden Geschäfte über einen
längeren Zeitraum gezielt erworben, um in einem definierten
Marktsegment eine führende Position zu erreichen. Dabei spielt das
passende Geschäftsmodell eine wichtige Rolle. Im Zuge einer "Buy and
Build" Strategie entstehen oft weitgehend neue Unternehmen oder
Teilkonzerne. Das Beispiel Merck Life Science zeigt, dass eine
Akquisition keine einmalige Aktion mehr ist. Über einen längeren
Zeitraum hat Merck sich in diesem Segment durch größere und auch
fokussierte Übernahmen gezielt verstärkt. Dieser Kurs wird nun mit
der Übernahme von Sigma-Aldrich fortgesetzt.

"Das Beste aus beiden Welten" - Wettbewerb um die beste Lösung

Der klassische Merger, bei dem das kaufende Unternehmen dem
gekauften seinen Stempel aufdrückt, ist nicht mehr zukunftsfähig.
Bereits im Vorfeld von erfolgreichen Übernahmen werden Best Practices
in beiden Unternehmen präzisiert, die dann als "Blaupausen" für die
Integration verwendet werden. Zukünftig werden diejenigen Übernahmen
am erfolgreichsten sein, die das Prinzip "Das Beste aus beiden
Welten" berücksichtigen. Damit reduzieren sich die Herausforderungen
für das Change Management und die Bindung von Mitarbeitern erheblich.

"Think Customer" - vor und nach der Übernahme

Eine Akquisition belastet die internen Organisationen und kann
sich dadurch negativ auf die Entwicklung der Kunden- und
Marktbeziehungen auswirken. Sehr häufig lässt sich beobachten, dass
vor und auch nach Integrationen der Schwerpunkt zu sehr auf internen
Themen wie Organisation und Standardisierung liegt. Eine stärkere
Fokussierung auf den Kunden, angefangen bei der Selektion von
Übernahmezielen bis weit nach der operativen Integration, stellt
sicher, dass über den gesamten Akquisitionsprozess das
Bestandsgeschäft weiter ausgebaut und neue Marktpotenziale realisiert
werden.

"Weitere wichtige Erfolgsfaktoren für M&As sind das frühzeitige
Aufsetzen eines Transformationsprogramms, ein präzises Zielbild aus
Markt- und Kundenperspektive sowie proaktive Programmsteuerung und
Change Management", ergänzt Ferhat Eryurt, Leiter des Competence
Centers Chemical Markets & Strategy bei CAMELOT.

Über die Camelot Management Consultants AG

Camelot Management Consultants ist eine der weltweit führenden
Managementberatungen für die Optimierung von Wertschöpfungs- und
Lieferketten mit Fokus auf der Chemie-, Pharma- und
Konsumgüterbranche. Das Unternehmen ist Teil der Camelot Gruppe mit
weltweit 1.400 Mitarbeitern und Hauptsitz in Mannheim. Der
integrierte Beratungsansatz und die enge Zusammenarbeit mit
zahlreichen renommierten Technologiespezialisten garantieren den
Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen
Umsetzung. Value Chain Excellence. Strategy to Results.
www.camelot-mc.com



Pressekontakt:
Sandra Gschwendner
Head of Corporate Communications & PR
Camelot Management Consultants AG
Radlkoferstr. 2
81373 München
Tel.: +49 (0)89 741185-426
Email: sgsc@camelot-mc.com
www.camelot-mc.com


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