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SIRFLOX Studie im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht

Geschrieben am 23-02-2016

Sydney (ots/PRNewswire) -

Renommiertes ASCO-Journal veröffentlicht Ergebnisse der 530
Patienten umfassenden SIRFLOX Studie zur Behandlung des
metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) mit SIR-Spheres® Y-90
Harz-Mikrosphären

Sirtex Medical Limited (ASX: SRX) gab heute bekannt, dass die
Ergebnisse der SIRFLOX Studie mit SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären
in der Online-Ausgabe des Journal of Clinical Oncology (JCO)
veröffentlicht wurden, der führenden Publikation der American Society
of Clinical Oncology (ASCO) mit Peer-Review-Begutachtung.[1] Ersten
Studienergebnisse wurden bereits im Mai 2015 bei einer mündlichen
Abstract-Präsentation auf der ASCO-Jahrestagung in Chicago, USA
vorgestellt.

(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20150119/724485 )

JCO hat die SIRFLOX-Studie als "Rapid Communication"
veröffentlicht. Mit "Rapid Communications" sollen nach Definition von
JCO bahnbrechende und die Praxis verändernde Informationen frei
verbreitet werden, damit alle Leser und Patienten von diesen
profitieren können.

Prof. Guy A. van Hazel von der University of Western Australia im
australischen Perth, Hauptautor und einer der Studienleiter,
erklärte: "Was den primären Studienendpunkt betrifft, so wiesen
Patienten mit nicht-resezierbarem leberdominantem oder auf die Leber
begrenztem mCRC, die nur eine FOLFOX-basierte
First-Line-Chemotherapie erhielten, ein medianes progressionsfreies
Überleben (PFS) insgesamt von 10,2 Monaten auf gegenüber 10,7 Monaten
bei den Patienten, die neben der Chemotherapie auch SIR-Spheres
verabreicht bekommen hatten. Diese Differenz war jedoch statistisch
nicht signifikant. Allerdings verlängerte die zusätzliche Gabe von
SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären zur Chemotherapie das PFS bezogen
auf die Leber deutlich. Es stieg von im Median 12,6 Monaten im
Chemotherapie-Kontrollarm auf im Median 20,5 Monate im
SIR-Spheres-Arm, was eine 31-prozentige Reduzierung des Risikos der
Tumorprogression in der Leber bedeutet. Eine langfristige
Krankheitskontrolle ist entscheidend, da die meisten der mehreren
hundertausend Patienten mit nicht-operablem kolorektalem Karzinom
letztlich an ihren Lebermetastasen sterben."

Gilman Wong, CEO von Sirtex Medical Limited, sagte: "Die heutige
Veröffentlichung der Ergebnisse der SIRFLOX Studie stellt
gleichermaßen einen Höhepunkt und einen Neuanfang für unser
Unternehmen dar. SIRFLOX war für uns eine zehnjährige Reise, um
wissenschaftlich absolut eindeutig zu zeigen, dass SIR-Spheres Y-90
Harz-Mikrosphären zu den First-Line-Optionen gehören, die Onkologen
zur Behandlung von mCRC zur Verfügung stehen. Die Veröffentlichung
der SIRFLOX-Ergebnisse im JCO ist eine eindeutige Anerkennung der
Relevanz unserer Technologie für die Kontrolle von Lebermetastasen
des kolorektalen Karzinoms."

Er fügte hinzu: "Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass unsere
geplante kombinierte Analyse der SIRFLOX-Daten mit den Ergebnissen
der Studien FOXFIRE und FOXFIRE Global, die 2017 zur Verfügung stehen
wird, den Überlebensvorteil,der sich aus der zusätzlichen Gabe von
SIR-Spheres

Y-90 Harz-Mikrosphären nebeneiner Standard-Chemotherapie ergibt,
eindeutig belegen wird."

Ergebnisse der SIRFLOX Studie

Für die SIRFLOX Studie wurden 530 Patienten rekrutiert, bei denen
in 87 medizinischen Zentren in Australien, Europa, Israel, Neuseeland
und den USA zwischen Oktober 2006 und April 2013 ein
nicht-resezierbares mCRC diagnostiert wurde. Von diesen 530 Patienten
wurden 263 Kontrollpatienten randomisiert und mit einer
mFOLFOX6-Therapie mit 5-FU, Leucovorin und Oxaliplatin behandelt. Die
Verwendung des biologischen Wirkstoffs Bevacizumab war nach Ermessen
des lokalen Prüfarztes erlaubt. Die anderen 267 Patienten erhielten
neben der Chemotherapie mit mFOLFOX6 (mit oder ohne Bevacizumab) eine
selektive interne Radiotherapie (SIRT) mit SIR-Spheres Y-90
Harz-Mikrosphären.

Der primäre Endpunkt der SIRFLOX-Studie war das progressionsfreie
Überleben (PFS) insgesamt. Patienten im SIRFLOX-Kontrollarm wiesen
ein Gesamt-PFS von 10,2 Monaten gegenüber 10,7 Monaten im SIRT-Arm
auf. Diese Differenz jedoch war mit einer Hazard Ratio (HR) von 0,93
und einem P-Wert von 0,43 statistisch nicht signifikant.

In Hinblick auf den sekundären Endpunkt der Studie jedoch, das
mediane PFS bezogen auf die Leber, also dasjenige Organ auf das
SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären zielgerichtet wirken, ergaben sich
in einer Competing Risk Analysis 12,6 Monate im Kontrollarm gegenüber
20,5 Monate im SIRT-Arm. . Die Hazard Ratio (HR) betrug 0,69 (P =
0,002), was einer 31%igen Reduzierung des Progressionsrisikos bei
zusätzlicher Behandlung mit SIRT entspricht. Während darüber hinaus
die objektive Ansprechrate (ORR) auf die Behandlung insgesamt ähnlich
war (68,1 % im Kontrollarm gegenüber 76,4 % im SIRT-Arm; P = 0,113),
konnte die ORR in der Leber durch die zusätzliche SIRT (68,8 % im
Kontrollarm gegenüber 78,7 % im SIRT-Arm; P = 0,042) verbessert
werden, wobei sichdas kompletteAnsprechen in der Leber sogar
verdreifachte (1,9 % im Kontrollarm gegenüber 6,0 % i; P = 0,020).

Von unerwünschten Ereignissen (AEs) des Grads >=3 wurde bei 73,4 %
im Kontrollarm gegenüber 85,4 % im SIRT-Arm berichtet (P = 0,516),
darunter auch bekannte in Zusammenhang mit der SIRT stehende Effekte.
Das Sicherheitsprofil der kombinierten Therapie entsprach laut
Angaben der Wissenschaftler den Erwartungen und stimmte mit
vorherigen Studien überein.

Prof. van Hazel und seine Co-Autoren schlossen, dass "das mediane
leberbezogene PFS von 20,5 Monaten bei Patienten, die mit
Chemotherapie und SIRT behandelt wurden, eine substantielle
Verlängerung der lokalen Krankheitskontrolle im Vergleich zur
systemischen Chemotherapie allein darstellt, bei der das mediane PFS
12,6 Monate betrug."

Weiterhin erklärten sie, dass es keine anderen Studien gibt, die
in diesem Zusammenhang weitere Ergebnissen liefern können, da SIRFLOX
die erste Studie überhaupt war, die das leberbezogene PFS
untersucht hat. Sie führten allerdings aus, dass "kürzlich gewonnene
Daten aus der CLOCC-Studie, bei der Radiofrequenzablation (RFA)
kombiniert mit einer auf FOLFOX basierenden systemischen
Chemotherapie für Patienten mit nicht-resezierbarem, auf die Leber
beschränktem mCRC eingesetzt wird, gezeigt haben, dass sich die
verbesserte Kontrolle von Lebermetastasen substantiell auf das
Gesamtüberleben auswirken kann."

Prof. van Hazel und seine Kollegen betonten, dass das
Gesamtüberleben ein sekundärer Endpunkt der SIRFLOX-Studie ist.
"Während der 7-jährigen Rekrutierungsphase der Studie, als
offensichtlich wurde, dass die verbesserte Behandlung der Patienten
und neue Chemotherapien das Überleben von mCRC-Patienten unter
First-Line-Chemotherapiebehandlung verlängerten, wurde entschieden,
eine kombinierte Analyse zum Gesamtüberleben, unter Einbeziehung der
Daten der SIRFLOX Studie sowie zweier weiterer randomisierter
Studien, FOXFIRE und FOXFIRE Global, zu planen."

Sie stellen fest, dass "in allen drei Studien SIRT zur Ergänzung
einer oxaliplatinbasierten Chemotherapie in einem nahezu identischen
Patientenkollektiv eingesetzt wurde. Die Rekrutierung für FOXFIRE und
FOXFIRE Global ist mittlerweile abgeschlossen. Zusammen mit SIRFLOX
ist nun ein Patientenkollektiv von mehr als 1.100 Patienten erfasst.
Hierdurch sollte eine ausreichende Basis geschaffen sein, um einen
Überlebensvorteil feststellen zu können." Die Ergebnisse von FOXFIRE
und FOXFIRE Global liegen 2017 vor.

Über SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären

SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären sind ein Medizinprodukt, das in
einem als selektive interne Radiotherapie (SIRT) bzw.
Radioembolisation genanntem Verfahren verwendet wird, bei dem hohe
Strahlendosen zielgerichtet direkt an Lebertumoren abgegeben werden.
Die Behandlung besteht aus mehreren zehn Millionen radioaktiven mit
Y-90 beschichteten Harzpartikeln, keiner größer im Durchmesser als
ein menschliches Haar. Interventionelle Radiologen injizieren diese
Harzpartikel, oder Mikrosphären, über einen Katheter in die
Leberarterie, der durch einen Einschnitt in der Leistengegend in die
Oberschenkelarterie eingeführt wird. Die SIR-Spheres Y-90
Harz-Mikrosphären sammeln sich in den Kapillaren an, die die
Lebertumoren umgeben, wo sie eine hohe Dosis Betastrahlung mit kurzer
Reichweite (im Mittel 2,5 mm; Maximum 11 mm) an die Lebertumoren
abgeben und dabei gesundes Lebergewebe schonen. Das niedrige
spezifische Gewicht von Y-90 Harz-Mikrosphären sorgt dafür, dass der
Blutstrom die Radioaktivität gleichmäßig innerhalb der Lebertumoren
und um diese herum verteilen kann.

SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären sind in Australien, der
Europäischen Union (CE-Kennzeichnung), Argentinien (ANMAT), Brasilien
und mehreren asiatischen Ländern, wie etwa der Türkei, Indien und
Singapur, für die Behandlung inoperabler Lebertumoren zugelassen.
Außerdem wird das Produkt mit diesem Verwendungszweck in Ländern wie
Hongkong, Neuseeland, Malaysia, Thailand, Taiwan und Israel
angeboten. SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären sind in den USA
(Premarket Approval der FDA) für die Behandlung von
nicht-resezierbaren Lebermetastasen eines primären kolorektalen
Karzinoms in Kombination mit intrahepatischer arterieller
Chemotherapie mit Floxuridin zugelassen.

Über Sirtex

Sirtex Medical Limited (ASX:SRX) ist ein in Australien ansässiges
globales Healthcare-Unternehmen, das an der Verbesserung der
Behandlungsergebnisse von Menschen mit Krebs arbeitet. Bei dem
derzeitigen Hauptprodukt, SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären, handelt
es sich um eine zielgerichtete Strahlentherapie zur Bekämpfung von
Leberkrebs. Annähernd 55.000 Dosen wurden in mehr als 900
Behandlungszentren in über 40 Ländern zur Behandlung von Patienten
mit Leberkrebs eingesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.sirtex.com.

SIR-Spheres® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Sirtex
SIR-Spheres Pty Ltd.

Referenzen:

1. van Hazel GA, Heinemann V, Sharma NK et al on behalf of the
SIRFLOX Study Group. SIRFLOX: Randomized phase III trial comparing
first-line mFOLFOX6 (plus or minus bevacizumab) versus mFOLFOX6
(plus or minus bevacizumab) plus selective internal radiation
therapy in patients with metastatic colorectal cancer. Journal of
Clinical Oncology 2016 February 22; ePub doi:
10.1200/JCO.2015.66.1181.

237-EUA-0216



Pressekontakt:
Bianca Lippert
PhD
blippert@sirtex.com
+49-228-18-407-83
Kenneth Rabin
PhD
krabin@sirtex.com
+48-502-279-244


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