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SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Donnerstag, 11.02.16 (Woche 6) bis Donnerstag, 17.03.16 (Woche 11)

Geschrieben am 10-02-2016

Baden-Baden (ots) - Donnerstag, 11. Februar 2016 (Woche
6)/10.02.2016

22.45 Kunscht! Kultur im Südwesten Moderation: Lars Reichow

Lars Reichow auf dem Blumengroßmarkt Stuttgart:

- Kunst und Shoah - Gerhard Richters Gemälde-Zyklus "Birkenau" im
Museum Frieder Burda, Baden-Baden
- Starke Männer und schöne Stimmen - Countertenor Max Emanuel
Cencic inszeniert und singt "Arminio" bei den
Händel-Festspielen, Karlsruhe
- Ausgedichtet - Dada-Urenkelin Nora Gomringer setzt fort, was vor
100 Jahren in Zürich begann
- Kritisch belichtet - Die andere Seite des Terrors im Fokus des
britischen Fotografen Edmund Clark in Mannheim
- Schwarzwald-Transsilvanien-Story - Sebastian Dracu, E-Gitarrist
und Gewinner des Deutschen Rock Preises, kommt aus Baden-Baden

Freitag, 12. Februar 2016 (Woche 6)/10.02.2016

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Markenzeichen:
Unverkennbar!

Hauptsache extrem und bizarr! Manchen Menschen ist jedes Mittel
recht, um sich vom Durchschnitt abzugrenzen, sie wollen Auffallen um
jeden Preis. Ob Fahrradschlauch-Lippen, Augapfel-Tattoos,
Zungenspaltungen - das Wichtigste für solche Optik-Optimierer ist es,
aus der Masse herauszustechen. Ihr individuelles Lebensgefühl soll
sofort im Äußeren sichtbar werden. Selbstverwirklichung macht auch
nicht vor der Wohnungseinrichtung Halt: Der Dracula-Fan schläft nicht
im biederen Doppelbett, sondern klappt allabendlich den Deckel seines
Eiche-Rustikal-Sargs zu. Der Science-Fiction-Liebhaber wohnt nicht im
banalen Reiheneckhaus, er lässt seinen Häusertraum im Stil eines
Raumschiffs wahr werden.

Anders sein als die anderen - nicht jeder ist das mit eigener
Absicht. Manche rücken auch unfreiwillig in den Mittelpunkt. Wer
beispielsweise als Folge einer Tumorerkrankung mit einem deformierten
Gesicht leben muss, für den ist jeder Tritt vor die Haustür ein
Spießrutenlauf vor entsetzten und mitleidigen Blicken. Was ist
heutzutage überhaupt noch normal? Warum wird der Drang immer größer,
sich bewusst eigen- und andersartig von der Gesellschaft abzugrenzen?
Wie kann aus einem vermeintlichen Makel ein Markenzeichen werden?

Blond, Brille, Bariton - das sind die Erkennungszeichen und ist
das Erfolgsgeheimnis von Kultsänger Heino. Seit Jahrzehnten lieben
ihn die Massen, er besang die schwarzbraune Haselnuss genauso wie den
blauen Enzian. Vor zwei Jahren verließ er seine Kernkompetenz, das
deutsche Volkslied, und erfand sich nochmal ganz neu. Heute rockt er
in Nietenlederjacke Heavy-Metal-Festivals, seine Kultbrille aber ist
geblieben: "Wenn ich einst begraben werde, dann nur mit meiner
geliebten schwarzen Brille."

Blond wie Heino ist auch Dolly Buster, aber ihre Markenzeichen
unterscheiden sich dennoch gravierend: Die ehemalige Pornoqueen ist
bekannt für ihre silikonunterstützte Oberweite und für ihre prägnante
Stimme mit tschechischem Akzent. Bereits als Kind wollte das Mädchen
aus Prag anders sein als die anderen und auf jeden Fall berühmt
werden: "Ich wollte schon sehr früh aus der Masse herausstechen. Für
mich ist es eine Horrorvorstellung, normal oder durchschnittlich zu
sein."

Bitte bloß nicht auffallen! Das war für Peter Brownbill lange Zeit
das Wichtigste. Der 1,20 Meter-Mann schämte sich für seine
Kleinwüchsigkeit: "Sehr lange wäre ich in der Masse am liebsten
verschwunden." Bis er mit 40 seinen Job bei der Stadtverwaltung
kündigte und seinen vermeintlichen Makel zum Markenzeichen machte:
Heute ist er Schauspieler und froh darüber, dass er sich durch seine
Körpergröße von anderen Darstellern deutlich unterscheidet.

Auch nach Markus Wright dreht sich fast jeder um, doch das hat er
sich selbst ausgesucht. Der Österreicher trägt mitten im Gesicht ein
großflächiges Totenkopf-Tattoo, unzählige Piercings und Vampirzähne.
In seiner kleinen Heimatstadt ist der 26-Jährige bekannt wie ein
bunter Hund: "Für so manchen ist mein düsteres Aussehen nicht
unbedingt einfach, ich fühle mich aber in meiner tätowierten Haut
sehr wohl." Sein Körperkult kennt dabei keine Grenzen. Auf seiner
Wunschliste stehen noch tätowierte Augäpfel und eine gespaltene
Zunge.

Jens Hilbert ist ebenfalls ein bekennender Paradiesvogel. Seine
Kleiderordnung lautet: hauptsache bunt, schräg und schrill. Doch das
war nicht immer so. Früher wurde der Odenwälder als Außenseiter
verspottet und lebte deshalb sehr zurückgezogen. Bis er begann, mit
seinem Äußeren zu experimentieren. Heute liebt der Selfmade-Millionär
und Unternehmer das Blitzlichtgewitter: "Ich polarisiere gerne, das
ist auch mein Erfolgsgeheimnis. Nur mit einem gesunden
Selbstwertgefühl sind überdurchschnittliche Leistungen und Karrieren
möglich."

"Die meisten Menschen wollen dazugehören, aber dennoch
unverwechselbar sein", so Sozialpsychologe Dr. Hans-Peter Erb. Der
Hamburger Universitätsprofessor und Vorurteilsforscher weiß, wie
wichtig für die Weiterentwicklung einer Gesellschaft gerade auch die
Menschen sind, die ihre Individualität in besonderem Maße ausleben:
"Dieses Bedürfnis hängt sehr stark mit dem Hang zu Kreativität
zusammen. Und davon leben Innovationen, die uns voranbringen."

Sonntag, 14. Februar 2016 (Woche 7)/10.02.2016

Geänderten Beitrag für RP und SR beachten!

18.15 RP+SR: Ich trage einen großen Namen Erstsendung: 04.12.2011
in SWR/RP/SR Moderation: Wieland Backes Folge 473

Montag, 15. Februar 2016 (Woche 7)/10.02.2016

Geänderten Beitrag beachten!

04.45 Ich trage einen großen Namen (WH von SO) Erstsendung:
04.12.2011 in SWR/SR Moderation: Wieland Backes Folge 473

Montag, 22. Februar 2016 (Woche 8)/10.02.2016

Erstsendedatum beachten!

10.50 ARD-Buffet

Leben & genießen Erstsendung: 12.02.2016 in SWR/SR

Freitag, 26. Februar 2016 (Woche 8)/10.02.2016

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Blind vertraut,
bös' erwacht

Wer wünscht sich nicht eine treue Ehefrau, einen ehrlichen
Geschäftspartner, eine zuverlässige beste Freundin? Vertrauen ist das
Fundament einer jeden engen Beziehung. Doch die Realität sieht häufig
anders aus. Oft ist der Preis für einen gewährten Vertrauensvorschuss
eine bittere menschliche Enttäuschung. Besonders schmerzhaft ist es,
sich in Menschen zu täuschen, für die man die Hand ins Feuer gelegt
hätte. Blind vertraut - böse erwacht! Manchmal ist es nur ein dummer
Zufall, der dafür sorgt, dass das Doppelleben des eigenen Ehemanns
oder der Ehefrau ans Tageslicht kommt. "Vertrauen ist gut, Kontrolle
ist besser", dachte sich schon so mancher zweifelnde Vater, bis er
durch einen Gentest schwarz auf weiß die Gewissheit bekam: Das ist
nicht mein Kind. Ich wurde über Jahre getäuscht, belogen und
ausgenutzt. Schöne Worte und falsche Versprechungen - das ist auch
die Erfolgsmasche, auf die windige Anlagebetrüger setzen, um ihre
leichtgläubigen Kunden ins finanzielle Verderben zu stürzen. Ist es
möglich - privat oder beruflich - nach einer Enttäuschung zu einem
Menschen wieder Vertrauen aufzubauen? Wo endet Gutgläubigkeit, wo
beginnt Naivität? Sollte man eher auf seinen Kopf oder seinen Bauch
hören?

Donnerstag, 17. März 2016 (Woche 11)/10.02.2016

Geänderten Text beachten!

21.00 Der Bodensee - Wildnis am großen Wasser

Jeden Sommer zieht es Kulturinteressierte aus ganz Europa an den
Bodensee. Kultur, Wasser und Natur - diese drei Elemente versprechen
Festspiele der besonderen Art. Doch auch abseits der großen Bühne
versammeln sich jedes Jahr unzählige Besucher. Auch sie kommen meist
von weit her. Wie ein Magnet zieht der Bodensee Hunderttausende
Zugvögel an. Ihre Routen ziehen sich quer durch Europa. Und
offensichtlich bietet gerade die Region vom Rheinfall bis zur
Bregenzer Ach einen attraktiven Landeplatz fürs Verweilen. 300
verschiedene Vogelarten starten und landen hier - der See ist für sie
Zwischenstation, Brut- oder Winterquartier. Einige von ihnen sind im
Laufe der Zeit ganz heimisch geworden. In der Nacht werden andere
Bewohner wie der Biber, oder etwa der Waschbär, der sich hier
angesiedelt hat, aktiv. Er ist wiedergekommen, nachdem er bereits vor
350 Jahren durch die starke Bejagung ausgerottet war. Am Ufer
schlängelt sich ein anderes Tier: ein Aal, der den Rhein
stromaufwärts geschwommen ist und den Landweg vorzieht, wenn er im
Wasser nicht mehr weiterkommt. Der Wasserkörper des Sees ist so
mächtig, dass er das Klima der ganzen Umgebung beeinflusst: Die
Bodenseeregion ist spürbar milder als die Alpengebiete in Sichtweite.
Mildes Klima zieht Mensch und Tier gleichermaßen an. Das
Faszinierende in dieser Region: keiner scheint dem anderen seinen
Platz streitig zu machen. Gefördert durch Renaturierungsmaßnahmen
entstand allmählich wieder eine Wildnis am großen See. In seiner
neuen "Universum"-Dokumentation taucht Regisseur Klaus T. Steindl in
den Mikrokosmos Bodensee ein. Er geht der Frage nach, was die
Attraktivität des Bodensees für die Tierwelt ausmacht, und zeigt in
außergewöhnlichen Bildern das faszinierende Treiben unter, auf und
über Wasser. Der Film entstand als Koproduktion von ORF, BMBF, Wega
Film und ORF Enterprise in Zusammenarbeit mit SWR und SRF, gefördert
von der Filmförderung des Landes Vorarlberg.

Pressekontakt: Svenja Trautmann, Tel 07221/929-22285,
svenja.trautmann@SWR.de


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